Die Zeitung Ruhr Nachrichten in Deutschland: Chinesisches Glück in Dortmund

(Minghui.de) Am 24. Dezember 2009, einen Tag vor den Weihnachtsfeiertagen, einem westlichen Familienfest, erschien in der deutschen Zeitung „Ruhr Nachrichten” ein Artikel über eine chinesische Familie, mit dem Titel „Chinesisches Glück in Dortmund”.

„Das erste Weihnachtsfest”

Im Leitartikel auf der ersten Seite der Zeitung stand: „7984 Kilometer war die chinesische Familie Guo voneinander entfernt. Seit diesem Jahr ist sie in Dortmund vereint. Das erste gemeinsame Weihnachtsfest steht an.

Doch dem Ehepaar Guo ist mit Söhnchen Fangzhou nicht nur nach deutscher Gemütlichkeit zumute. Jufeng und Ehefrau Guo denken gerade in dieser Zeit der Besinnlichkeit an die schweren Prüfungen in China zurück. Denn Jufeng Guo wurde lange verfolgt.”


Erste Seite der „Ruhr Nachrichten”: „Das erste Weihnachtsfest”


Jufeng Guo ist ein Falun Gong-Praktizierender, der aufgrund des Praktizierens von Falun Gong viermal gesetzwidrig festgenommen wurde. Beim letzten Mal wurde er in drei Arbeitslagern inhaftiert und litt körperlich und geistig unter 30-facher Misshandlung. Im Januar 2008 kam er nach Deutschland. Damals startete das chinesische kommunistische Regime aufgrund der bevorstehenden Olympischen Spiele in Peking eine irrationale Verhaftungswelle gegenüber Falun Gong-Praktizierenden. In Anbetracht dieser Situation musste Jufeng Guo in Deutschland bleiben, gerade zu jenem Zeitpunkt als sein Sohn geboren wurde. Nach 17 Monaten langen Wartens war er am 22. Juni 2009 mit seiner Frau und seinem Sohn am Flughafen Frankfurt wieder vereint.

„Das schönste Geschenk”


Die erste Lokalseite der „Ruhr Nachrichten”: „Das schönste Geschenk”


Inmitten der Lokalseite der Ruhr Nachrichten war ein großes Bild, auf dem Familie Guo um einen Weihnachtsbaum stand und ihr erstes gemeinsames Weihnachtsfest feierte. Unter dem Bild stand: „Das schönste Geschenk für die Guos ist, dass sie Weihnachten gemeinsam in Dortmund feiern können. War doch die chinesische Familie für eine lange Zeit getrennt. Denn Vater Jufeng hat einen schicksalsträchtigen Lebensabschnitt hinter sich: Der 36-jährige Mann packte am 9. Januar 2008 in seiner Heimat die Koffer und machte sich auf in Richtung Deutschland - ohne seine Frau und (den damals noch ungeborenen) Sohn.”

„Chinesisches Glück in Dortmund”

Auf der zweiten Seite der Lokalzeitung stand ein Artikel über die dreiköpfige Familie, mit der Überschrift: „Chinesisches Glück in Dortmund” und als Untertitel: „Familie findet 2009 wieder zusammen und feiert gemeinsam Weihnachten”.


Zweite Seite der „Ruhr Nachrichten”: „Chinesisches Glück in Dortmund”


Darunter stand: „Jufeng Guo verliert sich in traurigen Gedanken, wenn er an seine toten Freunde denken muss. Doch der Familienvater ist in diesen Tagen vor allem glücklich und dankbar, dass er Weihnachten mit Frau und Kind in Dortmund feiern kann.”

Im Artikel heißt es: „ „Kommen Sie bitte herein” - Jufeng Guo hat eingeladen, um uns von seinem ganz persönlichen Weihnachts-Glück zu erzählen. Im Wohnzimmer der kleinen Wohnung in der Nordstadt treffen wir auf seine lachende Frau Hailing. Auf dem Arm der kleine Fangzhou, der uns aus großen Augen neugierig betrachtet. Wir registrieren auch den kleinen Weihnachtsbaum.

Aus Plastik zwar und auch mit einem Osterei behangen, aber die Guos feiern trotzdem das wohl schönste Weihnachtsfest in ihrem Leben - weil sie zusammen sind. Hier in Dortmund, fern von der Heimat.

Doch die Geschichte, die der glückliche Vater erzählt, hätte auch anders ausgehen können: „ Ich praktiziere Falun Gong und war so der Kommunistischen Partei Chinas ein Dorn im Auge.» Die würde die Anhänger der Meditationstechnik gnadenlos verfolgen und verhaften, foltern oder sogar töten.

„Weg aus der Heimat”

Im Artikel hieß es weiter: „Ich selbst musste Jahre der Demütigung und Schmerzen in einem Arbeitslager ausharren”, sagt der 36-jährige Mann und schaut auf die Bilder seiner toten Freunde. „Ich konnte so nicht weiter leben. Ich musste weg aus China.” Ingenieur Jufeng Guo kam in China bei der Tochterfirma eines deutschen Autozulieferers unter und verließ am 9. Januar 2008 seine Heimat. 21 Tage bevor Sohn Fangzhou geboren wurde.

Die Guos sind getrennt. 7984 Kilometer weit auseinander. Der Vater ist allein in einer ihm so fremden Umgebung. Die Mutter zieht den kleinen Fangzhou auf - schwierige Zeiten stellen die Familie auf eine harte Probe.”


Bis Mitte Juli 2009: Guos Frau und ihr Sohn erhielten endlich ein Visum für Deutschland, sodass die Familie wieder vereint sein kann. „Ich konnte es kaum glauben, als ich beide am Flughafen zum ersten Mal wiedersehen durfte”, erzählt Jufeng mit glühenden Augen. Familie Guo wächst wieder zusammen. Und ist in Dortmund angekommen: „Wir dürfen bleiben und arbeiten. Hier sind wir frei und fühlen uns zuhause.”

Zweifel über die gefällte Entscheidung hat Jufeng Guo nie gehabt: „`Wir haben alles richtig gemacht.´» Er zündet eine Kerze an und nimmt Frau und Sohn in den Arm.”

In der Zeitung wurde kurz über Falun Gong informiert:

Falun Gong (oder Falun Dafa) ist eine chinesische Weisheitslehre und Meditationstechnik, die 1992 durch Meister Li Hongzhi populär wurde.

Falun Gong soll zu geistiger Entwicklung und körperlicher Gesundheit führen - ein Kultivierungsweg, basierend auf den Werten Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht.

100 Millionen Menschen aller Altersklassen und Gesellschaftsschichten praktizieren Falun Gong weltweit.

Bemerkung: Die Zeitung „Ruhr Nachrichten” ist die zweitgrößte Tageszeitung in Dortmund. Die tägliche Auflage liegt bei etwa 150.000 Stück.