15 Jahre lang das Gelöbnis einlösen - Teil II

Von der sechsten Internet-Konferenz zum Erfahrungsaustausch für Praktizierende in China

Teil I siehe unter: www.minghui.de/artikel/56846.html

(Minghui.de)

4. Druck auf das Böse ausüben

Im Jahre 2002 erfuhr ich, dass ein Leiter des „Büro 610” zahlreiche Verbrechen gegenüber an Falun Gong-Praktizierenden begangen hatte. Um ihm Einhalt zu gebieten und ihn gleichwohl zu erretten, warf ich jeden Monat Briefe mit verschiedenen Informationsmaterialien über die wahren Hintergründe von Falun Gong in sein Postfach. Manchmal schob ich den Brief durch den Türschlitz in seine Wohnung hinein. Später erzählte er einem guten Freund: „Die Falun Gong-Praktizierenden sind wirklich mutig, sie bringen die Informationsmaterialien sogar zu meiner Wohnung.” Er sagte noch: „Ich fühle mich in letzter Zeit unwohl und habe am ganzen Körper Schmerzen. Ich werde morgen zu einer Untersuchung ins Krankenhaus gehen. Hat das vielleicht mit meiner Arbeit (der Verfolgung von Falun Gong) zu tun?” Er hatte die Informationsmaterialien gelesen und war sich im Herzen klar darüber. Zwar behauptete er, nicht an die Vergeltung zu glauben, aber sobald er wirklich auf Schwierigkeiten stieß, machte er sich Gedanken darüber. Seitdem verfolgte er Falun Gong nicht mehr. Als die Kommission für politische und juristische Angelegenheiten der KPCh im Jahre 2003 erkannte, ihn nicht weiter ausnutzen zu können, wurde er in einen anderen Arbeitsbereich versetzt.

Die Verfolgung im Frauengefängnis ist für die Dafa-Jünger in unserer Provinz sehr brutal. Eine Polizistin ging bei der Verfolgung besonders eifrig vor. Binnen weniger Jahre hatte sie die Position der stellvertretenden Politkommissarin erreicht. Seitdem verhielt sie sich bei der Verfolgung noch hemmungsloser. Seit 2006 schickte ich ihr jeden Tag einen Brief mit Fakten zu Falun Gong. Aber sie zeigte keinerlei Reaktion, ihr Verhalten zu ändern. Im Februar 2009 arbeiteten die lokalen Mitpraktizierenden gezielt auf ihre Situation zusammen und stellten entsprechende Informationsmaterialien her, die ihre Verbrechen bei der Verfolgung der Dafa-Jünger in den Jahren zuvor zu entlarven. Wir fügten auch betreffende Bilder und ihr Foto hinzu und schickten diese ihren Familienangehörigen und an über 80 Mitarbeiter in diesem Gefängnis sowie dem Personal des Justizsystems und den Zuständigen verschiedener Firmen und Unternehmen. Diese Aktion erregte großes Aufsehen. Die Mutter dieser Polizistin sagte: „Ist meine Tochter wirklich so schlecht?” Die Polizisten im Gefängnis meinten: „Die Falun Gong-Praktizierenden sind wirklich tüchtig. Sie schickten das Foto von unserer stellvertretenden Politkommissarin überall hin. Die ganze Stadt ist darüber informiert.”

Früher schickten wir Briefe mit Fakten zu Falun Gong nur an sie persönlich. So wiegte sie sich im sicheren Glauben, dass die anderen von ihren Taten nichts wüssten. Dieses Mal entlarvten wir ihre Verbrechen in großem Umfang, so dass sie ihr Verhalten änderte und sich zurückzog. Sie ging von sich aus zu einem entführten Dafa-Jünger und sagte: „Ich bin es gewesen, die veranlasst hatte, dir die Strafe (langes Stehen) zu ersparen.”

„Falun Gong hat unsere Leute umerzogen”

Im Jahre 2002 wurde ich in eine Gehirnwäscheeinrichtung verschleppt. Dort trieb es das Böse sehr wild. Die bösartigen Polizisten drückten die Praktizierenden ins Bett und gaben ihnen dubiose Spritzen. Drei Leute überwachten und zwangen mich, ein Umerziehungsbekenntnis zu schreiben. Ich erinnerte mich an die Fa-Erklärung des Meister: „Diejenigen, die diese so genannte Umerziehungsarbeit machen, sind auch Menschen, die betrogen sind. Warum denn nicht anders herum ihnen gegenüber das Böse entlarven und die Wahrheit erklären?” (Li Hongzhi, „Vorschlag”, 10.04.2001, aus „Essentielles für weitere Fortschritte II”,) Seitdem erklärte ich ihnen mit barmherzigem Lächeln die wahren Umstände Falun Gongs. Ich erzählte ihnen von meinen eigenen Erlebnissen und davon, dass Falun Dafa sich in über 80 Ländern [Anmerkung der Redaktion: die derzeitige Zahl liegt bei über 110 Ländern] und Regionen auf der ganzen Welt verbreitet und über 1.000 Auszeichnungen bekommen habe; dass der Selbstverbrennungsfall auf dem Platz des Himmlischen Friedens vorgetäuscht worden wäre, um Falun Gong zu verleumden; dass viele Wissenschaftler und Philosophen der Neuzeit wie Newton und Einstein sich letztendlich zur Religion bekannt hätten; dass Falun Gong auch eine Art Wissenschaft sei und so weiter. Sie alle nickten lächelnd, nachdem sie das gehört hatten und sagten noch: „Diese Falun Gong-Praktizierende kann aber wirklich gut reden.” Seitdem kamen sie jeden Tag zu mir, um die Tatsachen zu erfahren, und erwähnten nie wieder die „Garantieerklärung” oder das „Umerziehungsbekenntnis”.

Später wurde es so arrangiert, dass eine ältere Mittelschullehrerin und eine junge Grundschullehrerin mit mir gemeinsam in einem Zimmer wohnten, um mir bei der Umerziehung zu „helfen”. Die Grundschullehrerin ging eines Tages nach Hause und erzählte ihrer Familie von den wahren Umständen der Verfolgung von Falun Gong, die ich ihr erklärt hatte. Ihre Mutter sagte dann: „Du darfst die anderen aber nicht verfolgen. Die Falun Gong-Praktizierenden sind alle gute Menschen.” Ihr Mann, ein Ausbilderoffizier einer Artillerietruppenabteilung, nickte stets zustimmend, während er zuhörte und bestätigte: „Sie alle sind gute Menschen.” Am Abend kam sie zurück und erzählte mir davon. Ich sagte: „Ich danke euch für eure Unterstützung gegenüber Falun Gong. Ihr werdet eine gute Zukunft haben.”

Die Mittelschullehrerin wusste über die wahren Umstände noch besser Bescheid. Ihr Mann ist Abteilungsleiter der Kriminalabteilung des Polizeibüros. Sie sagte zu ihrem Mann: „Du darfst die Falun Gong-Praktizierenden nicht mehr verfolgen.” Sie schützte auch heimlich die Dafa-Jünger. Eines Tages verfolgte ein Polizist einen Dafa-Jünger (auf der Straße). Unsere Mitpraktizierenden riefen laut: „Hier wird jemand geschlagen!” Als sie das hörte, ging sie zu dem Polizisten und sagte zu ihm: „Verhalten Sie sich bitte vernünftig. Diese Menschen praktizieren die Übungen, um einen gesunden Körper zu bekommen. Es ist auch ein Glaube. Sie alle sind gute Menschen. Sie sollten sie nicht verfolgen. Die Verfolgung an Gläubigen wird Vergeltung hervorrufen.” Einige Tage später kam eine Gruppe von Verrätern aus der Stadt zur Gehirnwäscheeinrichtung. Sie verlangten von den Polizisten Kooperation, um Mitpraktizierende zu verfolgen. Einige Polizisten drückten sich stillschweigend davor. Zwei andere Polizisten unterhielten sich ausweichend: „Ich beteilige mich doch nicht an solch einer unmenschlichen Sache! Ein Polizist aus unserer Polizeistelle starb plötzlich, einige Tage nachdem er Falun Gong-Praktizierende festgenommen hatte. Daran zeigte sich die Vergeltung!” Einige Tage später, als die Verräter sahen, dass sich die Situation nicht wie gewünscht entwickelte, verließen sie die Gehirnwäscheeinrichtung niedergeschlagen. Danach verbesserte sich die Umgebung der Gehirnwäscheeinrichtung.

Jene Mittelschullehrerin half uns auch bei der Weiterleitung der neuen Jingwen. Wenn ich am Abend die Übungen praktizierte, stand sie Wache für mich. Sie sagte zu mir: „Bitte besorg mir ein Exemplar des ,Zhuan Falun' und die neuen Jingwen eures Meisters.” Sie begann dann auch mit der Kultivierung. Nachdem sie wieder in der Schule war, lernte sie das Fa, praktizierte die Übungen, erklärte Fakten zu Falun Gong, schickte Informationsmaterialien und verteilte mit uns gemeinsam Flyer. Später erfuhren Vorgesetzte des „Büro 610” davon. Die Leiter des „Büro 610” waren entrüstet. Einer von ihnen schrie: „Was soll das denn? Anstatt diese Leute umzuerziehen, hat Falun Gong unsere Leute umerzogen!”

Jeder beschimpft den großen Satan

Eines Tages im Jahre 2003 verteilte ich Informationsmaterialien in einer Gasse. Ich legte vor jede Haustür ein Exemplar, entweder in einen Einkaufskorb, auf eine Bank oder in einen Fahrradkorb. Als die Leute erfuhren, dass es sich um Materialien über Falun Gong handelte, waren sie sehr neugierig und wollten es annehmen, niemand warf es weg.

Nachdem alle Materialien verteilt waren und ich wieder zurück in jene Gasse kam, sah ich, dass sich dort viele Menschen versammelt hatten. Ich ging hin, um zu sehen, was passiert war. Ein Mann las gerade einen von mir verteilten Flyer laut vor. Der Titel lautete: „Die ganze Welt stellt Jiang Zemin vor Gericht”. Als die Leute das hörten, waren sie sehr erfreut. Sie riefen: „Komm und schau, die ganze Welt wird Jiang Zemin vor Gericht stellen. Dieses Mal wird Jiang Zemin sicher überwältigt!” Die Leute unterhielten sich: „Er kümmert sich nicht um die großen Angelegenheiten und will nur Falun Gong verfolgen. Wir normalen Menschen werden auch verfolgt. Überall Korruption! Jiang Zemin hat sein unterschlagenes Geld im Ausland versteckt. Die normalen Menschen wagen ihre Unzufriedenheit nicht zu äußern, nur Falun Gong wagt es, dies zu entlarven ...” Es kamen immer mehr Menschen. Ein anderer Mann, der etwas höher stand, rief laut: „Gute Nachricht, kommt und schaut euch mal die gute Nachricht an! Dieses Mal wird Jiang Zemin bestimmt entlarvt!”

Es gab viele ähnliche Fälle. Mehrmals begegnete ich solchen Situationen und viele Menschen schimpften über Jiang Zemin: „Viele Menschen auf der Welt sind gestorben. Warum stirbt er nicht endlich?” Mancher sagte: „Sei nicht so ungeduldig. Falun Gong wird ihn noch verurteilen. Ein noch besseres Theaterstück wird folgen.”

„Drei Austritte” beim Festessen

Im Frühjahr 2007 suchte ich ein großes Krankenhaus auf, um dort die Fakten von Falun Gong zu erklären und den Menschen zu raten, aus den Organisationen der KPCh (drei Austritte) auszutreten. Ein Patient, der querschnittsgelähmt war, sagte immer wieder, dass Falun Dafa gut sei, und erklärte seine Austritte, nachdem er die Fakten erfahren hatte. Zwei Monate später konnte er überraschenderweise mit Hilfe von Krücken aufstehen! Seine gesamte Familie dankte dem Dafa und lud all ihre Verwandten und Freunde zu einem Festessen ein. Alle anwesenden Gäste sahen das Wunder des Dafa.

Der Patient selbst war sehr aufgeregt. Er nahm viele Exemplare der „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei” mit und verteilte sie an jeden Anwesenden. Er sagte: „Nimm das mit nach Hause und lies es genau durch! Das ist ein wunderbares Buch, das du auch mit Geld nicht kaufen kannst. Ich hoffe, dass ihr es zu schätzen wisst. Ich will nicht, dass nur ich allein davon profitiere. Ich hoffe, dass ihr alle davon profitieren könnt.” Mit Papier und Stift ging er von Tisch zu Tisch, um den Gästen zum Austritt zu raten. Er sagte: „Habt ihr schon die drei Austritte erklärt? Ihr braucht nur einmal zu nicken, dann übernehme ich das für jeden unter Verwendung eines Decknamens. Der Austritt aus dieser bösartigen Partei garantiert eure Sicherheit. Ihr braucht keinen Cent auszugeben und bekommt eine große Versicherung. Ist das nicht gut?” Nachdem die Gäste das gehört hatten, lachten sie alle: „Schreib für unseren Austritt unsere tatsächlichen Namen auf!”, sagten sie. Einer kam von weiter hinten hervor und rief laut: „Hier bin ich, vergiss meinen Namen nicht!” Die Gäste am anderen Tisch riefen auch: „Wir haben die Austritte noch nicht erklärt, komm bitte zu uns!” Auf einen Schlag distanzierten sich über 40 Leute von der bösartigen Partei.

Unter den anwesenden Gästen war auch ein Direktor der Staatsanwaltschaft. Nachdem er nach Hause gekommen war, konnte er lange keine Ruhe finden. Er las mehrmals die „Neun Kommentare”. Die Schönheit des Dafa führte bei ihm zu einer plötzlichen Veränderung: „Ich brauche doch einen Rückzugsweg für mich.” Einige Tage später fuhr er persönlich mit dem Auto zu diesem Patienten und sagte ihm: „Mir ist alles klar geworden, nachdem ich die ,Neun Kommentare' gelesen habe. Insbesondere das Wunder von Falun Gong bei dir - früher habe ich nur davon gehört, jetzt sehe ich es mit meinen eigenen Augen. Bitte hilf mir bei der Erklärung zum Austritt.” Später informierte er sich überall über Falun Gong und bat Praktizierende um das Buch „Zhuan Falun”. So begann auch er mit der Kultivierung.


Ein berühmter chinesischer Maler hatte ebenfalls am Festessen teilgenommen. Später las er mehrmals die „Neun Kommentare” vollständig durch. Er hätte nicht gedacht, dass es solch ein Wunderbuch geben könnte. Jedes Wort und jeden Satz erkannte er als zutreffend an. Er war von der gewissenhaften Logik, der brutalen Realität und der nachdenklichen Sprache vollkommen überzeugt. Er dachte: „Ich werde nicht nur selbst aus dieser bösartigen Partei austreten, sondern muss noch mehr Menschen dazu raten, aus der Partei auszutreten. Ich habe viele Freunde, die persönliche Erfahrungen mit der bösartigen Partei gesammelt haben, besonders die älteren Maler.”

So lud er seine Kollegen und ältere Maler zu einer Party ein und zeigte ihnen die „Neun Kommentare”. Er teilte ihnen seine Gedanken darüber mit: „Es ist wirklich gut geschrieben. Die KPCh wird vernichtend kritisiert. Jedes kleinste Detail wird beschrieben. Jeder Satz ist wahrhaftig. Es lohnt sich, das Buch 100-mal zu lesen.” Er ging zu einem Tisch und fragte: „Habt ihr schon die drei Austritte erklärt?” Alle sagten: „Wir haben das längst gemacht.” Ein älterer Maler sagte: „Ehrlich gesagt, ich habe diese häretische KPCh längst durchschaut und mich bereits seit langem von ihr losgesagt.” Ein weiterer älterer Maler sagte: „Diese häretische Partei findet keine Zustimmung des Volkes und wird bald zugrunde gehen.” Er ging zu einem anderen Tisch und fragte: „Was ist mit euch? Seid ihr schon ausgetreten?” Einige Gäste an diesem Tisch sagten: „Wir sehen die ,Neun Kommentare' heute das erste Mal. Warum hast du sie uns nicht früher gezeigt? Übernimm die Erklärung zum Austritt bitte auch für uns!” Er sagte: „Unter uns gibt es noch viele, die Mitglieder der KPCh sind. Bitte lest auch einmal die ,Neun Kommentare', dann wisst ihr, welche Verbrechen die KPCh begangen hat. Ihr dürft auf keinen Fall ein Teil der KPCh bleiben. Distanziert euch schnell von ihr!” Ein älteres Mitglied der KPCh stand auf und sagte laut: „Gleich nachdem die ,Neun Kommentare' erschienen sind, haben wir sie gelesen und sind ausgetreten.” Bei diesem Festessen hatten über 30 Menschen ihren Austritt aus den Parteiorganisationen erklärt. Später begannen auch einige ältere Maler mit der Kultivierung im Falun Dafa.

5. Nachdenken, sich selbst prüfen und im Inneren suchen

In den letzen 15 Jahren war ich mir auf dem schwierigen Weg im Wind und Regen zwar darüber im Klaren, dass das Fa-Lernen sehr wichtig ist, jedoch war ich eigensinnig auf meine Fähigkeiten beim Erklären der Fakten, andere vom Austritt aus der Partei zu überzeugen und bei der Verbreitung der „Neun Kommentare”. Ich setzte hinsichtlich dieser Vorlieben meine ganzen Kräfte ein. Je mehr ich leistete, umso lieber tat ich es, sodass mir keine Zeit zum Fa-Lernen blieb. Jetzt, wo ich das Fa in Ruhe lerne, habe ich ein schlechtes Gewissen. Ich denke an die Niederlagen in den vergangenen Jahren. Viele waren durch meine menschlichen Gesinnungen verursacht worden, die zu unnötigen Schäden geführt hatten.

Zum Beispiel: Mein Herzenszustand (Xingxing) war nicht aufrichtig. Seit dem Jahr 2000 versuchten mich die bösartigen Polizisten und Mitarbeiter des „Büro 610” festzunehmen. Während dieser Zeit war ich ihnen gegenüber voller Hass. Ich bemerkte, dass mir die Barmherzigkeit fehlte. Ich war mir innerlich darüber im Klaren, dass ich in Ruhe das Fa lernen, aufrichtige Gedanken aussenden und die Arbeit für Dafa mit einem reinen Herzen erfüllen sollte, wurde aber trotzdem von meinem Eigensinn vereinnahmt, so dass das Böse meine Lücke ausnutzen konnte und ich dann noch einmal verschleppt wurde.

Ich hatte zudem den Eigensinn des Frohsinns und ein strebendes Herz. Während der Kultivierung setzte ich meine ganzen Kräfte, materiellen und finanziellen Ressourcen für die Errettung aller Lebewesen ein. Aber während dieses Prozesses entstanden bei mir viele schlechten Gesinnungen, die ich nicht bemerkte. Besonders gravierend waren der Eigensinn des Frohsinns und das strebende Herz bei der Erklärung der wahren Umstände von Falun Gong. Ich ging jeden Tag hinaus und war der Ansicht, dass es, wenn es um eine solch heilige Sache gehe, umso besser sei, je mehr gemacht werden würde. So ging ich speziell dorthin, wo niemand hinzugehen wagte. Ich konnte mich unter den Menschen frei bewegen. Als manche Mitpraktizierenden das sahen, sagten sie zu mir: „Du machst es wirklich gut.” Dann war ich selbstgefällig und vergaß, was der Meister gesagt hatte: „Es ist keine Arbeit, sondern Kultivierung” (Li Hongzhi, „Es ist keine Arbeit, sondern Kultivierung”, 12.10.1995, aus „Essentielles für weitere Fortschritte I”)

Wenn die menschlichen Gesinnungen überhand nehmen, dann sinkt dementsprechend das Erleuchtungsvermögen. Der Meister sagte: „Es ist nicht so, dass der Meister nicht barmherzig ist. In diesen Jahren der Kultivierung ertrage ich allzu viel für euch. Außerdem gebe ich euch für eure Erhöhung gleichzeitig ununterbrochen Hinweise, damit ihr erkennt, eurer Sicherheit wegen beschütze ich euch, ich gleiche eure Schulden auf unterschiedlichen Ebenen aus, damit ihr zur Vollendung kommen könnt.” (Li Hongzhi, 05.07.2000, „Störung beseitigen” aus „Essentielle II”)
Jetzt erst lernte ich dieses Jingwen und bereue, dass mein Erleuchtungsvermögen damals so schlecht war. Als ich von den bösartigen Polizisten entführt wurde, hatte mir der Meister auf unterschiedliche Art Hinweise gegeben. Aber ich hatte sie nicht erkannt. Die Mitpraktizierenden warnten mich auch oft: Nicht ins Extrem gehen, auf die Sicherheit achten, mehr Fa lernen, bei der Verteilung der Informationsmaterialien nicht auf einmal zu viel mitnehmen und so weiter. Aber ich hatte mir ihre Ratschläge nicht zu Herzen genommen. Besonders bei der dritten Entführung hatte ich den Hinweis des Meisters nicht erkannt. Erst als ich während der Haft das Fa rezitierte, nachdachte, mich selbst prüfte und in meinem Inneren suchte, wachte ich auf. Ich bereute das sehr. Das eingeschränkte Erleuchtungsvermögen führte nicht nur zu meiner persönlichen Verfolgung, sondern hat auch viel Zeit für die Errettung der Lebewesen gekostet.

Bei der Kultivierung müssen wir erkennen; die Erkenntnisse erlangen wir durch das Fa-Lernen. Nur wenn wir das Fa lernen und so das Fa erhalten, können die menschlichen Gesinnungen beseitigt werden und die aufrichtigen Gedanken bei uns entstehen. Erst dann können wir Erkenntnisse erlangen. In jeder Fa-Erklärung weist uns der Meister eindringlich auf die Wichtigkeit des Fa-Lernens hin. Durch meine eigenen Erfahrungen während des Prozesses der Kultivierung erkannte ich noch mehr die Bedeutung des Fa-Lernens.

Hochschätzung

In den 15 Jahren habe ich die grandiose Gnade des Meisters genossen. Besonders während der brutalen Verfolgung in den letzten 10 Jahren wurde ich mehrmals von den Polizisten entführt, konnte aber jedes Mal der Gefahr entkommen. In all den Schwierigkeiten hat der Meister mich beschützt. Während dieses Prozesses gab es Bitternis und Freude sowie schöne Augenblicke, ich könnte wirklich einiges berichten. Dank des Meisters Schutz und der Kraft des Dafa kann ich die Schwierigkeiten überwinden.

In den schwersten Tagen der brutalen Verfolgung sagte ich mir jederzeit: „Fest an den Meister und an das Dafa glauben. Sich jederzeit mit dem Dafa vergleichen. Der Meister soll sich keine Sorgen um mich machen. Ich sollte meinen Erkenntnissen keine Schande bringen. Kein Bedauern zurücklassen.” Ich weiß diese Chance zur Kultivierung sehr zu schätzen. Ich werde dem Willen des Meisters entsprechen, ich werde dem Schritt der Fa-Berichtigung des Meisters fest folgen.

Als eine Dafa-Jüngerin in dieser besonderen historischen Periode der Fa-Berichtung möchte ich diese großartige Geschichte aufschreiben. Der Weg, den jeder Dafa-Jünger gegangen ist, ist sehr schwierig. Wir sollen ihn zu schätzen wissen! Lasst uns den weiteren Weg gut gehen und mit dem Meister gemeinsam nach Hause gehen.