Gelegenheit aus alter Zeit, standhafter Glaube (Foto)

(Minghui.de) Frau Myrma Mack begegnete Falun Dafa am 28. Januar 1999. Sie sagt, dass dieser Tag für sie unvergesslich sei. Es war ein sonniger Tag, als Myrma mit einer Freundin in einem Park spazieren ging. Sie sah, dass eine Gruppe von Leuten dort meditierte. Über deren Köpfen gab es schön geformte Wolken mit starker Energie. Das war merkwürdig für sie. Sie wusste selbst nicht, was sie dazu trieb, mitmachen zu wollen. Sie ging einfach hin und fragte: „Kostet das etwas, wenn man mitmacht?” Als sie erfuhr, dass es nichts kostete, freute sie sich. So ist sie zur Kultivierung von Falun Gong gekommen.


Demonstration von Myrma vor dem chinesischen Konsulat in Sydney zur Beendigung der Verfolgung von Falun Gong durch die KPCh in China


Gelegenheit aus alter Zeit

Als der Betreuer der Übungsgruppe Myrma die erste Falun Gong-Übung beibrachte, kamen sie zu einer Bewegung, die „der Bodhisattwa hält die Lotusblumen” heißt. Sie schien Myrma so bekannt zu sein. Sie meinte sich daran zu erinnern wie an einen Traum oder wie an eine alte Zeit, aber sie wusste nicht mehr, wann und wo sie diese Bewegung bereits geübt hatte. Zwar konnte sie sich nicht mehr so klar daran erinnern, aber in ihrem Herzen hatte sie das Gefühl, diese Übung zu kennen.

Nachdem sie fünf Tage die Übungen gemacht hatte, bekam sie heftige Reaktionen (bei Falun Gong nennt man das „Reinigung” - Anmerkung der Übersetzerin). Sie hustete und spuckte viele schmutzige Dinge aus, gleichzeitig fühlte sie sich schlecht und es war ihr kalt. Obwohl sie viel anhatte, zitterte sie vor Kälte. So wie es in dem Hauptwerk von Falun Gong, „Zhuan Falun” steht:

„Ab heute werden sich manche am ganzen Körper kalt fühlen, wie bei einer schweren Grippe, die Knochen werden vielleicht auch weh tun. Die meisten werden sich an gewissen Körperteilen unwohl fühlen, die Beine werden schmerzen, ihnen wird schwindlig sein. Du glaubst vielleicht, dass die Stellen, wo du früher Krankheiten hattest, durch das Üben von Qigong oder von irgendeinem Qigong-Meister geheilt worden sind; aber sie tauchen wieder auf. Denn er hat dich nicht geheilt, sondern hat sie für dich nur auf später verschoben, sie sind noch an den gleichen Stellen, er lässt dich heute nicht leiden, aber später. Wir müssen sie alle herausholen, für dich entfernen und alles von der Wurzel her beseitigen. So hast du vielleicht wieder das Gefühl, dass du einen Rückfall dieser Krankheit erleidest. Das Karma wird von Grund auf beseitigt, deshalb wirst du Reaktionen haben. Manche werden örtliche Reaktionen haben, sich hier oder dort unwohl fühlen, verschiedenes Unwohlsein kann auftauchen, das alles ist normal.” (Zhuan Falun, 2. Übersetzung, Lektion 2, „Über das Trachten”)

Diese unangenehme Phase war schnell vorbei. Myrma las das Buch von Falun Gong und praktizierte die Übungen weiter. Kurz danach fühlte sie sich gesund und leicht am Körper, sie hat keine Krankheit mehr.

Was sie am Anfang bekam, war das Buch „Falun Gong”. Als der Übungsbetreuer ihr den Preis von nur 9,90 Australische Dollar mitteilte, war sie überrascht. „Dieses Gong ist so ungewöhnlich, aber das Buch ist so günstig”, dachte sie. Normalerweise hatte Myrma die Gewohnheit, auf der Toilette oder beim Frühstück ein Buch zu lesen. Aber es war ihr klar geworden, dass sie das Buch „Falun Gong” keinesfalls auf diese Weise lesen durfte. Jedes Mal, wenn sie das Buch liest, wäscht sie zuerst ihre Hände. Sie hatte das Gefühl, mit Falun Gong eine Schicksalsverbindung zu haben.

Aufrichtiger, felsenfester Glaube

Myrma hatte bereits am ersten Abend das ganze Buch „Falun Gong” zu Ende gelesen. Als sie hörte, dass es ein Hauptwerk gibt, das „Zhuan Falun” heißt, bat sie den Übungsleiter, es für sie zu besorgen. Hungrig fiel sie über das Buch her und begann schnell, das „Zhuan Falun” zu lesen. Sie sagte: „Vorher hat mir niemand erzählt, dass man die drei Worte ,Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht' zusammensetzen kann.” Beim Lesen kamen ihr die Tränen. Je mehr sie das Buch las, desto klarer wurde sie im Herzen. Viele Fragen des Lebens wurden dabei beantwortet. Als sie sich daran erinnerte, sagte sie: „Das Buch ,Zhuan Falun' hat etliche meiner unklaren Fragen beantwortet. Obwohl mein Kultivierungsweg nicht viele Schwierigkeiten aufwies, hatte ich immer das Gefühl, mich in der Gnade des Buddhas zu befinden. Bis jetzt sind zehn Jahre vergangen, ich bin sicher, dass ich einen richtigen Weg gewählt habe.”

Im Juli 1999 initiierte die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) die grausame Verfolgung von Falun Gong. Damals waren alle Mitpraktizierenden schockiert. Myrma kam nach wie vor in den Park zur Übungsstelle und sagte dem Betreuer: „Wenn wir wollen, dass die Verfolgung durch die KPCh gegen Falun Gong gestoppt wird, muss jeder Mensch sich dafür einsetzen, der ein Gewissen hat und aufrichtig ist. Falls alle das tun könnten, würde die Verfolgung auch beendet.”

Wahrheit erklären, um die Verfolgung zu beenden

Seitdem geht Myrma oft zum chinesischen Konsulat, sie hängt die Spruchbänder „Falun Dafa ist gut” und „Stoppt die Verfolgung von Falun Gong” usw. auf und praktiziert dort die Übungen. Die Chinesen, die zum Konsulat gingen, um ihre Pass-Angelegenheiten zu erledigen, sagten: „Schaut mal, es gibt tatsächlich Ausländer, die Falun Gong üben, ihre Haltung ist sogar schön.” Damals lag das Konsulat in der Elisabethstraße, gegenüber war ein Cafe. Myrma ging oft dort hin, um Anwohnern die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong zu erklären. Sie versteht sich auch gut mit der Polizei. Die Mitarbeiter des chinesischen Konsulats riefen oft die Polizei an und beschwerten sich, dass Falun Gong-Praktizierende andere Leute beim Gehen behindern würden. Daraufhin sprach die Polizei mit Myrma, die ihr zeigte, wie Falun Gong-Praktizierende Infoblätter an die vorbeilaufenden Menschen verteilten. Sie verteilten dort höflich und behinderten niemanden dabei. Sie gab den Polizisten auch die Infoblätter zu lesen. Nachdem die Polizei sich über die Verfolgung informiert hatte, war sie nicht mehr dagegen, sondern hilft noch oft den Falun Gong-Praktizierenden.

Demonstration auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking

Am 20. November 2001 kam Myrma mit 35 anderen Falun Gong-Praktizierenden zusammen, die aus zwölf Ländern, wie England, Schweiz, Deutschland, Frankreich, USA, Kanada usw. stammten. Sie entrollten auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking ein Transparent mit „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht”, um sich auf eine friedliche Weise für Falun Gong-Praktizierende in China einzusetzen. Sie wurden gleich von der chinesischen Polizei geschlagen und festgenommen.

Myrma sagte: „Das war nur eine friedliche Demonstration. Unser Ziel war, uns für unsere Mitpraktizierenden in China einzusetzen, die von der KPCh verfolgt werden und keine Möglichkeit haben, ihre Petition einzureichen. Wir wollten, dass die internationale Gemeinschaft auf die Übeltaten der KPCh aufmerksam wird und den Chinesen, die in China leben, sagen ,Falun Dafa ist gut'.”

Weil sich die Verfolgung mit der Zeit sogar verschärfte, appellierten Myrma und andere Falun Gong-Praktizierende überall, um sie zu beenden. Am 4. September 2002 entschied sie sich, eine Auszeit vom Familienleben zu nehmen und mit drei anderen Falun Gong-Praktizierenden eine „SOS Autoreise zur dringenden Errettung von Falun Gong-Praktizierenden in China” quer durch Australien zu starten. Sie sind durch viele Städte, Gemeinden und Kreise gefahren und klärten unterwegs lokale Regierungen, Medien und Bewohner über die Verfolgung und Folter von Falun Gong-Praktizierenden auf. Dabei appellierten sie auch an die Menschen aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten, sich gemeinsam dafür einzusetzen, diese Verfolgung zu stoppen. Ihr Appell bekam Unterstützung von allen Seiten. Der Abgeordnete, Herr Anthony Albanese, stellte extra vor dem Bundestag einen Tisch für die Unterschriftenlisten auf, um Falun Gong zu helfen. Die vier Praktizierenden scheuten bei dieser Autoreise keine Mühen, bis sie nach zehn Tagen in Melbourne ankamen.

Myrma lernt ständig das Fa und hält sich an die Prinzipien von Falun Gong „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht”. Sie meint, dass das die Garantie für ihren zehnjährigen Kultivierungsweg sei und ihr Antrieb für das fleißige Vorankommen gebe. Jetzt bringt sie täglich um 6:30 Uhr Schautafeln, Spruchbänder und Infomaterialien zum chinesischen Konsulat und fängt an zu üben. Oft kommen westliche Menschen, um die Übungen zu lernen. Dann bringt Myrma sie ihnen gewissenhaft bei. Nach dem Üben verteilt sie Infomaterialien an die Passanten. Sie sagt, dass sie das bis zum Ende der Verfolgung machen werde.