Guan Peixia im Frauengefängnis Heizuizi sechs Jahre lang gequält

(Minghui.de) Die Falun Gong-Praktizierende Guan Peixia aus der Stadt Jiaohe, Provinz Jilin, wurde wegen ihres Glaubens zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Im Frauengefängnis Heizuizi in der Provinz Jilin wurde sie bestialisch gefoltert.

Frau Guan Peixia begann im Juni 1996 mit dem Praktizieren von Falun Gong. Sie litt an zahlreichen Erkrankungen und musste sich im Alter von 42 Jahren einer Operation unterziehen. Sie verlor fast alle ihre Zähne. Durch Falun Gong wurde sie wunderbarerweise wieder gesund.

Es folgt Guan Peixias Bericht über die brutale Verfolgung, die sie erlitt.

„Büro 610” der Stadt Jiaohe

Im Februar 2000 fuhr ich mit mehreren Praktizierenden nach Peking, um dort für Falun Gong einen Appell einzureichen. Wir wurden im Zug verhaftet und zur Stadt Jiaohe zurückgebracht, wo wir einen Tag lang eingesperrt wurden. Dann hielt man mich im Konferenzzentrum des Kreises Songjiang gefangen. Die Beamten der Großgemeinde und Polizisten kamen dorthin, um mich und andere zu verfolgen. Am 14. Februar 2000 gab es in dem dortigen Raum keine Heizung. Wir zitterten vor Kälte und bekamen nichts zu essen. Am nächsten Tag ließen sie unsere Familienangehörigen Essen und Kleidung für uns bringen. Die Verfolger folgten uns überall hin, sogar auf die Toilette. Sie verboten uns, die Falun Gong-Bücher zu lesen und die Falun Gong-Übungen zu praktizieren. Wir traten aus Protest gegen die Verfolgung in einen Hungerstreik und wurden daraufhin brutal zwangsernährt. 42 Tage lang wurden wir festgehalten. Jeder Praktizierender aus unserer Gruppe, der nach Peking gefahren war, wurde zur Bezahlung von 3.000 Yuan gezwungen und diejenigen, die nicht nach Peking gefahren waren, mussten 2.000 Yuan bezahlen. Die Praktizierenden, die in einen Hungerstreik getreten waren, mussten vor ihrer Freilassung eine „Zwangsernährungsgebühr” von 40 Yuan entrichten.

Im darauf folgenden Jahr sah ich ein Polizeiauto, als ich auf der Straße ging. Die Polizisten Li Haifeng und Yang Zhaoman sprangen heraus, nahmen mir meinen Schirm ab und warfen ihn in den Wagen. Dann wollten sie mich in das Auto zerren. Überraschenderweise konnten sie mich aber trotz großer Anstrengung nicht von der Stelle bewegen. Ich setzte mich auf den Boden und schrie: „Die Polizei ist dabei, einen unschuldigen Menschen zu verhaften!” Sie bekamen Angst und fuhren weg.

Ein Jahr später, im Jahre 2002, stieß ich auf der Straße wieder auf Li Haifeng und Yang Zhaoman sowie den stellvertretenden Gemeindeleiter Zhang Chunyi und den Polizisten Wei Yalan. Sie forderten, dass ich Stein und Bein schwor, mit dem Praktizieren von Falun Gong aufzuhören. Ich weigerte mich. Sie nahmen mich zur Verwaltung der Großgemeinde mit, wo der stellvertretende Verwaltungschef Zhang Chunyi und der Beamte Wei Yalan mir drohten und mich zwangen, eine so genannte „Garantieerklärung” zur Aufgabe von Falun Gong zu schreiben. Daraufhin verlor ich das Bewusstsein und sie brachten mich zu einem Arzt. Mehr als ein Dutzend Personen hielten mich am Boden fest und ich bekam eine Spritze in meine Ferse. Dann schickten sie mich nach Hause.

Im Frühjahr 2002 wurde ich erneut verhaftet. Beamte des „Büro 610” der Stadt Jiaohe und die Polizeibehörde brachten mich zu einer Gehirnwäsche-Einrichtung im Longsheng Hotel. Sie trennten einen Bereich des Hotels ab, damit Außenstehende nichts über die Verfolgung erfuhren.

Am 19. Juli 2003 wurde ich unter der Anweisung der Agenten des städtischen „Büro 610” Jiaohe festgenommen. Meine Wohnung wurde ebenfalls durchsucht. Viele Beamten kamen in acht Autos an. Sie stießen mich in eines der Fahrzeuge und fuhren zur Kriminalpolizeiabteilung. Der Polizist Dai Zhenhua legte mir Handschellen an und fing an, mich zu verhören. Mit einer Wasserflasche stieß und schlug er auf mich ein und machte mich über Nacht an einem Stuhl mit Handschellen fest.

Sie brachten mich in ein Gefangenenlager, wo ich aus Protest in einen Hungerstreik trat. Der Lagerleiter Cui und der Polizist Geng befahlen den Häftlingen, mich zu verprügeln und danach führten sie eine Zwangsernährung durch. Sie folterten mich jeden Tag. Der Arzt Zhang führte an mir eine Zwangsernährung durch und beschimpfte mich dabei die ganze Zeit. Außerdem spritzte er mir unbekannte Drogen.

Am 11. Tag meiner Haft, dem 3. August 2003, legten mir die Wärter Handschellen und Fußfesseln an und brachten mich zum Gericht der Stadt Jiaohe. Die Polizisten bildeten drei Kreise vor dem Gerichtsgebäude und Polizisten in Zivil patrouillierten, um Falun Gong-Praktizierende am Betreten des Gerichtsgebäudes zu hindern und sie auf diese Weise davon abzuhalten, an der Verhandlung teilzunehmen. Jeder Zuhörer im Gerichtsgebäude war ein von der KPCh bestellter Besucher. Ich wurde zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt und am 14. August 2003 in das Frauengefängnis Jilin gebracht.

Schwerwiegende Misshandlungen und Schmähungen im Frauengefängnis Heizuizi

Gefängniszugangsabteilung im Frauengefängnis Heizuizi

Am 14. August 2003 wurde ich in die Gefängniszugangsabteilung gebracht. Die wegen Mordes verurteilten Insassen Jiang Guizhi, Zhang Liyan und Xing wurden dazu abgestellt, mich zu foltern. Sie brachten mich in jener Nacht in den vierten Stock und behielten mich die folgenden drei Tage in einer Zelle. Sie zwangen mich dazu, auf einem kleinen Plastikhocker zu sitzen, meine Hände auf meine Knie zu legen und ganz unbewegt zu bleiben. Wenn ich aus Erschöpfung meine Augen schloss, dann behaupteten sie, dass ich eine Falun Gong-Übung machen würde. Zhang Liyan stieß auf mich ein und beschimpfte mich schlimm.

Misshandlung in der Abteilung 12

Zwei Monate später wurde ich in die Abteilung 12 für ältere und behinderte Gefangene gebracht. Die Abteilungsleiterin Fu Shuping nahm mich in die Werkstatt und fragte, ob ich weiterhin Falun Gong praktizieren würde. Ich erwiderte: „Es ist nicht verkehrt, ein guter Mensch zu sein.” Sie packte mich am Hemd und wirbelte mich herum. Später kehrte ich in die Zelle zurück.

Eines Tages saß ich auf dem Bett und Fu Shuping sagte, dass ich eine Falun Gong-Übung machen würde. Sie nahm eine hölzerne Krücke und schlug auf meine Knöchel ein, so dass sie grün und blau wurden.

Ein anderes Mal kam Fu Shuping in den Raum und schlug mit einem Besen auf mich ein, als ich gerade dabei war, aufrichtige Gedanken auszusenden. Der Häftling Zhang Jinglan misshandelte mich oft, weil ich mich weigerte, eine Gefängnisuniform zu tragen und das Häftlingsessen zu essen.

Ans Bett gefesselt

Weil ich mich weigerte, einen Anstecker mit der Aufschrift „Verbrecher” zu tragen und darauf bestand, Falun Gong zu praktizieren, befahl Fu Shuping den Häftlingen, mich im Arbeitsraum an ein Bett zu fesseln. Ich trat aus Protest in einen Hungerstreik. Der Häftling Jin Hao, der die Aufgabe hatte, Blutdruckmessungen durchzuführen und Medikamente zu verabreichen, sagte, dass mein Herzschlag zu schnell sei. Sie ließen mich in die Zelle zurückkehren.

Ich trug die Gefängnisuniform kein einziges Mal. Eines Tages führte Fu Shuping eine Gruppe von Häftlingen an, die mich in den zweiten Stock in einen Raum brachten, der zur „Umerziehung” von Falun Gong-Praktizierenden benutzt wurde. Sie zogen mir die Uniform an und banden mich auf ein Bett, wo ich mich erbrach und das Bewusstsein verlor. Fu Shuping befahl dem Kollaborateur Shao Ling aus Huadian, mich mit Akupunktur zu behandeln. Nachdem ich wieder zu mir gekommen war, brachte sie mich zurück in die Zelle.

Einzelhaft und Aufhängen

Zuerst führten die Gefängnisbeamten viele Male am Tag namentliche Abzählungen durch. Später erkannten wir, dass wir nicht mit ihnen kooperieren sollten. So meldete ich mich nicht und blieb in meinem Bett. Einmal gingen die Wärter Cao und Jin Shunhua zu meinem Bett und zerrten mich aus dem oberen Stockbett, wo ich saß. Sie schlugen so lange auf mich ein, bis ich ganz orientierungslos war. Sie zerrten mich in die Halle und sagten, dass ich auf den namentlichen Appellruf antworten sollte. Sie sperrten mich in einen Einzelzelle, streckten meine Arme aus und hängten mich auf. Später musste ich mich mehrmals erbrechen. Sie legten mich auf einen hölzernen Wagen und brachten mich zum Notfallraum. Als sich mein Zustand verbesserte, schickten sie mich wieder in den zweiten Stock. Sie hängten einen Vorhang an die Tür und ließen mich von drei Häftlingen bewachen.

Brutale Zwangsernährung

Aus Protest gegen die Verfolgung trat ich in einen Hungerstreik. Die Wärterin Cao wollte mich dazu bringen, etwas zu essen. Sie gab auch den Häftlingen Anweisung, mir Essen zu geben. Doch ich weigerte mich weiterhin, etwas zu essen. Als sie sahen, dass ich ihre Anweisungen ignorierte, befahlen sie der Gefangenen Ta Li, mich täglich zwangszuernähren. Beim ersten Mal übergab ich mich und beschmutzte meine Kleidung. Am zweiten Tag legten sie mich auf dem Boden, zogen mir meine Kleidung aus und führten dann die Zwangsernährung durch. Ta Li führte einen Schlauch durch meine Nase ein bis hinunter zu meinem Magen. Als ich mich weigerte zu kooperieren, stach sie mit dem Schlauch mehrmals tief in meinen Magen. Ich konnte nicht atmen und begann wieder, mich zu übergeben. Ta Li nahm den Schlauch heraus und Blut schoss heraus. Ich ging zur Toilette und spuckte Blut und weißen Schaum. Ich hatte auch Blut in meinem Stuhl und blieb den ganzen Nachmittag auf der Toilette. Trotz meines Zustands brachte Fu Shuping Seile herbei und wollte mich damit fesseln. Die Häftlinge berichteten ihr, dass ich Blut erbrochen hätte und so ließen sie mich zur Zelle zurückgehen.

Misshandlungen und Schmähungen in der Erziehungsabteilung

Die Wärter der Erziehungsabteilung führten eine Gruppe von Häftlingen an, wo unter anderem Yang Hui, Ma Xiaoping und Zhang Wenjie dabei waren. Sie brachten mich am 20. Oktober 2006 in die Zelle Nr. 5 der Gruppe 2 der Erziehungsabteilung, wo viele Praktizierende festgehalten werden. Die Misshandlungen und Schmähungen dort waren äußerst brutal.

Wegen Verweigerung der Kooperation bei der Gehirnwäsche den rechten Arm ausgekugelt

Die Wärter schickten die Gefangenen Jin Yan, Ma Xiaoping, Zhang Wenjie und Gao Haiyan, um mich zu foltern. Sie befahlen mir, aufzustehen und verleumderische Artikel zu lesen. Als ich mich weigerte, verprügelten sie mich. Die Kollaborateure Liu Shurong, Zhang Lixin und Liu Fengrong bombardierten mich mit bösartiger Propaganda. Liu Shurong griff mich verbal und physisch an, doch ich weigerte mich, auf ihre Lügen zu hören. Zhang Wenjie drehte meinen linken Arm auf meinen Rücken und Ma Xiaoping meinen rechten Arm. Mein rechter Vorderarm wurde ausgerenkt, was schlimme Schmerzen verursachte. Danach zogen sie jedes Mal, wenn sie meinen Blutdruck maßen, absichtlich an meinem rechten Arm, was unerträgliche Schmerzen verursachte. Darüber hinaus konnte ich mich wegen der Schmerzen nicht mehr im Bett umdrehen. Kollaborateur Chen Yanmei schlug mich und vier Häftlinge verdrehten meine Arme auf meinem Rücken. Sie hoben mich hoch und warfen mich mit dem Gesicht nach unten auf das Bett. Meine Nase schlug auf dem Holzbrett auf und bekam schlimme Blutergüsse.

Meinen unteren Rücken gegen eine dreieckige Metallklammer gepresst

Die Verfolger der Erziehungsabteilung führten die Folterungen verdeckt im dritten Stock durch. Am 14. November 2006 fingen sie wieder an, mich dort zu foltern. Sie zwangen mich, Gefängnisuniform zu tragen. Häftling Yang Hui und andere Gefangene warfen mein Bettzeug auf den Boden, um den Metallrahmen im Bett freizulegen. Dann legten sie mich mit dem unteren Teil meines Rückens auf das Bett und ließen meinen Oberkörper in Richtung Boden hängen, so dass die Metallklammer gegen den unteren Teil meines Rückens drückte. Um den Schmerz zu erhöhen, drückten sie noch auf meinen Magen, damit das Metall stärker in meinen Rücken presste. Außerdem zwickten sie mich, schleiften mich hin und her und ließen jemanden auf meinen Armen sitzen. Dies machten sie viermal und verursachten dadurch einen permanenten Schaden an meiner Wirbelsäule und meinem Rücken. So blieb ich für eine lange Zeit unbeweglich.

Da ich aufgrund der Folter stark in meiner Mobilität eingeschränkt war, brachten sie mich zum Röntgen in das Krankenhaus. Es zeigte sich, dass an meiner Wirbelsäule durch die Folter Knochenveränderungen verursacht worden waren, die Steifheit und Schmerzen zur Folge hatten. Der Insasse Peng war vor der Haft als Arzt tätig gewesen und sagte, dass dies ganz offensichtlich durch äußere Verletzungen herbeigeführt worden wäre. Der Gefängnisarzt erklärte, dass ich froh sein könne, wenn ich wieder soweit gesunden würde, dass ich mich um mich selbst kümmern könne.

Zwangsernährung

Am 20. Oktober 2006 trat ich aus Protest in einen Hungerstreik. Bei jeder brutalen Zwangsernährungsaktion beförderten sie zwischen 1,5 kg und 2 kg unbekannte Nahrungsmittel in meinen Magen und gossen danach Wasser durch meinen Hals, bis das Wasser fast wieder aus meinem Mund herauskam. Damit ich mich weder übergeben noch bewegen konnten, drückten sie mich nach unten. Wenn ich kämpfte, um hochzukommen, ergriffen sie mich an den Haaren und stießen meinen Kopf gegen die Wand, so dass ich mehrere Beulen bekam. Die ganze Zeit über wollte ich meine Augen nicht öffnen und hatte ein Schwindelgefühl. Ich litt unter starken Schüben von Kopfschmerzen und wollte dauernd schlafen. Wenn sie den Zwangsernährungsschlauch nicht einführen konnten, dann gaben sie mir die Schuld, weil ich in einen Hungerstreik getreten war. Später erbrach ich Blut. Am 25. Tag meines Hungerstreiks brachten sie mich vom vierten in den dritten Stock. Sie sagten, dass sie mir die Möglichkeit gäben, etwas zu essen. Als sie am nächsten Tag feststellten, dass ich immer noch nichts aß, führte die Gefangene Ta Li erneut einen Schlauch ein und machte ihn mit einer Vorrichtung so fest, dass der Schlauch nach der Zwangsernährung an Ort und Stelle blieb.

Streckbett

Trotz der schmerzhaften Zwangsernährung kooperierte ich weiterhin nicht mit ihnen. So streckten die Wärter meine Arme und Beine bis auf ein Maximum und banden sie dann an den vier Pfosten eines Bettes fest. Mein Körper hing in der Luft und berührte das Bett nicht. Die Gefangene Shang Wanfen schlug mit ihren Händen auf meine gestreckten Arme ein, damit die Schmerzen noch verstärkt wurden. Als ich es nicht mehr aushielt, erklärte ich mich bereit zu essen. Dann ließen sie mich herunter. Sie sagten mir, dass ich Propagandabücher lesen sollte. Ich antwortete: „Das sind Lügen, ich werde sie nicht lesen!” Daraufhin streckten sie mich wieder auf dem Bett aus. Ich konnte den stechenden Schmerz nicht ertragen und stimmte widerstrebend dem Lesen dieser Schriften zu. Sie nahmen mich herunter und ich stellte den Inhalt der Bücher in Frage. Sie streckten mich die darauf folgenden zwei Monate auf dem Bett aus. Als Folge davon wurden mein Hüftgelenk ausgerenkt und meine Lendenwirbelnerven verletzt. Ich konnte danach kaum mehr stehen oder gehen.

Erneute Misshandlungen in der Erziehungsabteilung

Die Gefängnisbeamten veranstalteten am 23. August 2007 ein Treffen. Die Erziehungsabteilung löste die ursprünglichen zwei Gruppen auf und machte vier Gruppen daraus. Eine neue Runde der Misshandlungen begann. Alle Praktizierenden wurden gezwungen, Garantieerklärungen zu schreiben.

Am 9. Mai 2008 sprachen die Kollaborateure Liu Jingli, Song Huidan, Hu Jie, Zhou Runjun und Geng Jiqiu mit mir. Sie sagten, dass das, was ich bei den Gehirnwäscheaktionen ausgesagt hätte, nicht gut genug sei. Sie brachten mich am 16. Mai in den dritten Stock und die Gefangene Wang Lixin und Kollaborateur Sun Hongrui bewachten mich. Von den vorangegangenen Folterungen hatte ich schlimme Rückenschmerzen, doch sie zwangen mich dazu, mich aufzusetzen und ließen mich nicht gegen die Wand lehnen. Ich protestierte und Wang Lixin stieß mich auf den Boden. Als ich fiel, zog sie mich wieder hoch und schlug mich erneut.

Stehen auf einem Hocker

Am 17. Mai 2008 ließen sie mich gerade stehen, doch aufgrund der Schmerzen konnte ich nicht stillstehen. Sie stießen mich in eine Ecke, doch ich konnte trotzdem nicht stehen. Wang Lixin brachte einen hölzernen Hocker und stieß ihn gegen mein Schienbein, so dass dieser Bereich grün und blau wurde. Sie drehten einen Plastikhocker um und sagten, dass ich mich auf dessen Beine stellen sollte. Weil ich das nicht konnte, stießen Wang Lixin und Sun Hongrui auf mich ein. Ich musste den ganzen Tag stehen. Als ich zusammenbrach, zogen sie mich hoch und stießen von vorne gegen mich, so dass ich auf das Bett fiel und das dreieckige Metallstück gegen meinen Rücken stieß. So wurden die Schmerzen noch schlimmer.

Dann befahlen sie mir, mit meinen Füßen zwischen den vier Beinen des umgedrehten Hockers gegen das Bett gelehnt zu stehen. Sie stießen den Hocker unter das Bett und meine Füße glitten mit dem Hocker mit. Sie befahlen mir aber, dass ich aufrecht stehen bleiben sollte. Ich hatte gar keine andere Wahl, als mich am Geländer festzuhalten, da ich sonst gefallen wäre. Da das Gewicht meines Körpers auf meinen Armen ruhte, konnte ich diese Position nicht beibehalten und musste mich hinsetzen. Wang Lixin und Sun Hongrui zerrten mich hoch und schlugen und stießen auf mich ein. Als sie sahen, dass ich mit den Füßen unter dem Bett wirklich nicht stehen bleiben konnte, zogen sie den Hocker ein wenig heraus. So musste ich mehr als zehn Tage lang stehen bleiben. Meine Beine und Füße schwollen so stark an, dass sich meine Haut anfühlte, als ob sie jeden Augenblick platzen würde.

Erneute Zwangsernährung

Am nächsten Morgen verweigerte ich aus Protest gegen die Misshandlungen das Essen. Wang Lixin, Lin Li, Gao Haiyan, Fang Haidan und Sun Hongrui mischten Haferbrei, Eier, Reiskuchen und gesalzenes Gemüse zusammen und sagten, dass ich dies essen sollte. Ich erwiderte: „Das sieht wie Schweinefraß aus, das werde ich nicht anrühren.” Sie stellten die Schüssel auf den Boden, stießen mein Gesicht in die Schüssel und hielten mir meine Nase zu. Dann spreizten sie mit einem Löffel meinen Mund auf und gossen Essen in meinen Mund. Ich erstickte fast. Am Ende fügte ich mich und aß.

Verbot von Toilettenbesuch und Wechsel verdreckter Unterwäsche

Ich bestand immer noch darauf, dass Falun Dafa gut ist. Sie verboten mir den Besuch der Toilette und verprügelten mich täglich. Sie behaupteten, dass ich mager und krank sei und einen verdeckten Hungerstreik durchziehen würde. Sie zwangen mich, jeden Tag eine halbe Portion Haferbrei und ein Ei zu kaufen. Außerdem musste ich einen Reispfannkuchen essen, der vom Gefängnis war. Sie zwangen mich, bei jeder Mahlzeit viel zu essen, verboten mir aber die Benutzung der Toilette. Am nächsten Tag konnte ich es nicht mehr länger halten. Wang Lixin sagte, dass ich in meine Hose urinieren sollte und sie zwangen mich dazu, danach die nasse Hose anzulassen. Als die Häftlinge am Abend von der Arbeit zurückkamen, wurde mir zur Erniedrigung befohlen, dass ich meine Wäsche vor ihnen wechseln sollte. Die Häftlinge sagten: „Du bist schamlos und nutzlos.” Sie zwangen mich dazu, meine beschmutzte Hose mit Toilettenpapier auszuwischen. Sie befahlen mir auch, zehn weitere Hosen zu kaufen. Sie behaupteten, dass ich den Plastikhocker beschmutzt hätte und einen neuen kaufen müsste. Ich weigerte mich und sie beschimpften mich. Am dritten Tag weigerten sie sich immer noch, mich zur Toilette gehen zu lassen, so dass ich eine weitere Hose nass machte. Sie ließen mich erst wieder meine Kleider wechseln, als die Gefangenen von der Arbeit zurückkehrten. Dann warfen sie die durchnässte Hose weg. Ich hatte gar keine Wahl, als die Arbeitshose anzuziehen, weil ich sonst nichts mehr hatte. Ich urinierte auch in diese Hose. Sie erlaubten mir dann, diese kurz zu waschen.

Auf meinen Füßen herumtrampeln

Wang Lixin hielt sich am Bettgeländer fest und trampelte auf meinen Füßen herum. Ich konnte die Schmerzen nicht ertragen und zog meine Füße zurück. Sie zog jedoch meine Füße wieder hervor und wiederholte es. Sun Hongrui und Lin Li machten das Gleiche, bis meine rechte Fußsohle grün und blau war und meine Füße schmerzten, als ob alle Knochen gebrochen wären. Ich bestand immer noch auf: „Falun Gong ist gut, der Meister ist gut.” Sie nahmen den Hocker weg und zwangen mich, mehr als zwei Wochen lang aufrecht zu stehen.

Kopfüber aufgehängt und die Arme gegen die Bettbretter gerollt

Sie streckten mich wieder im Bett aus, banden mich aber nicht zu eng fest. Sie behaupteten, dass sie mir eine „Chance zur Reue” geben würden. Schließlich banden sie meine Hände los und hängten mich kopfüber auf. Wang Lixin und Sun Hongrui rollten meine Arme gegen die Bettbretter und Lin Li und Fang Haidan zogen meine Zehen so weit auseinander, dass ich es nicht mehr ertragen konnte.

Mit einem Holzbrett auf mich einhacken

Sie ließen mich hinsetzen und dann setzten Sun Hongrui und Liu Xiue die Folter an mir fort. Sun Hongrui schlug mit hölzernen Brettern auf mich ein und befahl mir, einmal pro Woche Berichte an sie zu schreiben und zwar Berichte über meine Gedanken. Sie ließen mich täglich Reueerklärungen schreiben und wollten die Bedeutung eines jeden Satzes wissen, den ich schrieb. Sie wollten auch wissen, was ich zu anderen Menschen gesagt hatte. Wenn ich erklärte, dass ich nichts gesagt hätte, dann schlugen sie auf mich ein.

Von der Folter war ich extrem schwach geworden. Sie befahlen mir, in die Kantine zu gehen und etwas zum Essen zu holen. Sie erlaubten mir jedoch nicht, mich beim Gehen an der Wand anzuhalten. So befahlen sie mir, zur Kantine zu kriechen. Außerdem musste ich die Toilette putzen. Ich konnte nicht lange in die Hocke gehen, daher stützte ich mich mit einem Arm auf dem Boden auf und reinigte mit der anderen Hand die Toilette.

Am 26. November 2008 bekam ich einen hohen Blutdruck und hatte ständig Schmerzen in der Brust. Die Verletzungen in meiner unteren Rückenhälfte wurden zu chronischer Spondylitis, Sciatica und zur Migräne. Die linke Hälfte meines Körpers, die linke Hand und der linke Fuß wurden taub und mein linkes Auge und der linke Mundwinkel fielen nach unten und konnten nicht mehr kontrolliert werden.

Meine Nase fing an zu bluten und ich erbrach am 8. Dezember 2008 Blutklumpen. Das dauerte an bis zum 15. Juli 2009. Die Wärter befahlen mir, einige Medikamente zu nehmen, bevor ich das Gefängnis verließ. Sie hatten Angst, dass ich auf dem Weg nach Hause sterben würde.

Es ist sehr schwer, alle körperlichen und seelischen Folterungen, die ich in den letzten sechs Jahren täglich im Gefängnis erleben musste, zu schildern.