Prinzipienloses Mitgefühl, das vom Fa abweicht, ist ein menschliches Gefühl

(Minghui.de) Es gab einmal einen männlichen Kultivierenden, dessen gesamte Familie unter Schwierigkeiten litt. Eine weibliche Praktizierende, die mit seiner Situation großes Mitleid hatte, bot ihre Hilfe an. Was immer der Familie fehlte, sie versuchte, so gut sie konnte, zu helfen. Nachdem sie für den grundlegenden Bedarf der Familie gesorgt hatte, erzählte der Praktizierende ihr von all den Schwierigkeiten, die er mit seiner Ehe und dem Mangel an Harmonie in der Partnerschaft hatte. Während der Bemühungen, diesen unglücklichen Mitpraktizierenden zufrieden zu stellen, gerieten die beiden letztlich in den Sumpf der sexuellen Begierde. Glücklicherweise machten sie keinen gravierenden Fehler. Diese Art von Lektion kommt im Kultivierungskreis vor – seit den alten Zeiten bis zur Gegenwart.

Es gibt eine altbekannte chinesische Redensart: „Wenn man der Begierde nachgibt und sie nicht unter Kontrolle hält, wird das zu einem Unglück führen.“ Dies gilt erst recht für Kultivierende. Wenn sich ein Mensch auf dem Weg zu einer Gottheit kultivieren möchte, dann wird alles um ihn herum in der Welt dazu benutzt, seine menschlichen Eigensinne zu vergrößern; so wird ihm geholfen, sie zu beseitigen. Praktizierende können irregeleitet werden und in der Kultivierung auf Abwege geraten, wenn sie Probleme aus der Perspektive der menschlichen Gefühle beurteilen und nicht aus der Perspektive des Fa und der Kultivierung. Die Sympathie für einen Mitpraktizierenden gehört auch zum menschlichen Eigensinn.

Einem Menschen auf diese Weise zu helfen, insbesondere einem Kultivierenden, stimmt nicht mit den Fa-Grundsätzen auf dieser Ebene der menschlichen Gesellschaft überein. Um etwas zu gewinnen, muss man etwas verlieren. Je mehr man arbeitet, desto mehr bekommt man. Je weniger man arbeitet, desto weniger bekommt man.

Der Meister hat viele Male gesagt, dass das Hervorrufen des Eigensinns eines Menschen eine ernsthafte Angelegenheit sei. Die Kultivierung ist eine solch ernsthafte Angelegenheit. Eigensinne sind äußerst schwierig zu beseitigen, wenn sie einmal entstanden sind. Sie können die Kultivierung eines Menschen möglicherweise zunichte machen.

Die Etikette und die sozialen Interaktionen zwischen Menschen und unter Praktizierenden, besonders zwischen Kultivierenden unterschiedlichen Geschlechts, müssen sich strikt an die Prinzipien des Dafa halten. Wie kann von Kultivierung auf dem Weg zur Gottheit die Rede sein, wenn die Gedanken, das Verhalten und der moralische Maßstab die Anforderungen nicht erfüllen?

Der Meister hat uns schon früh gesagt:
„Es ist äußerst gefährlich, wenn man bei der Kultivierung irgendetwas Menschliches hinzufügt.“ (Li Hongzhi, Entwurzeln, 06.07.1998, in: Essentielles für weitere Fortschritte)
Wenn man andere Praktizierende mit den menschlichen Begriffen von Güte und Sympathie betrachtet, tauchen womöglich Probleme und Schwierigkeiten auf. Und zwar deshalb, weil sie nicht dem Fa entsprechen. Dies sind Lücken, die das Böse ausnutzen wird, um dich zu verfolgen.

Die Menschen sind von Gefühlen durchdrungen und haben in vielen Leben Anschauungen und Eigensinne gebildet. Zudem schaut das Böse in anderen Räumen begehrlich auf die Fähigkeit der Praktizierenden, sich in der Menschenwelt kultivieren zu können. Wenn Praktizierende Dinge nicht auf der Grundlage des Fa tun, nicht achtsam oder aufrichtig genug sind, dann werden Probleme auftreten. Das ist genau das, was manche Praktizierende erkannt haben: „Der sicherste Weg, sich zu kultivieren, ist, alles auf der Grundlage des Fa zu tun!“