Die Angst loslassen, das Böse zu provozieren

(Minghui.de) In den vergangenen Jahren wurde die Kultivierungsumgebung in unserer Gegend immer gefährdeter. Wir hatten ständig Störungen und oft wurden wir verfolgt. Die Praktizierenden waren über diese Situation sehr besorgt. Wir schauten nach innen und fanden alle möglichen Lücken, die diese Störungen verursachten. Wir deckten die Verfolgung auf, dennoch hatten wir keine signifikante Verbesserung bezüglich unserer Kultivierungsumgebung.

Ich möchte hier einige meiner Beobachtungen mitteilen. Jedes Mal, wenn ein Praktizierender verfolgt wurde, benutzten wir verschiedene Wege, die Öffentlichkeit darauf aufmerksam zu machen. Wir sandten aufrichtige Gedanken als ein Körper aus. Wir hielten das sogar sehr lange Zeit durch. Warum aber waren die Effekte so gering? Ich persönlich glaube, dass es am unterschiedlichen grundlegenden Verständnis über die Entlarvung des Bösen und der Verfolgung lag. Unsere Gedanken waren nicht aufrichtig und nicht im Einklang mit den Eigenschaften des Universums. Daher gab es Lücken, die das Böse ausnutzen konnte.

Wenn zum Beispiel ein Praktizierender verfolgt wurde, diskutierten wir, wie wir ihn oder sie retten könnten. Es gab zwei verschiedene Meinungen bei den Praktizierenden. Die einen sagten, dass wir die Offenlegung der Verfolgung verstärken sollten. Neben der sofortigen Veröffentlichung auf der Webseite sollten wir viele Broschüren in unserer Gegend verteilen und dabei eine starke Kraft bilden, die das Böse abschreckt. Darüber hinaus wird das Böse keine Zeit haben zu reagieren. So können wir das Böse in großem Maße beseitigen. In dem Prozess der Offenlegung der Verfolgung werden wir auch unser Ziel der Errettung der Lebewesen erreichen. Weiterhin werden diejenigen, die sich an der Verfolgung von Praktizierenden beteiligen, davon abgehalten, weitere Übeltaten gegen Dafa zu begehen. Folglich werden noch mehr Lebewesen errettet. Die anderen sagten, dass man die Übeltäter barmherziger behandeln sollte und deren Namen nicht öffentlich bekannt geben sollte. Wir sollten das Böse nicht provozieren. Manche Praktizierende sagten sogar, dass in unserer Gegend Beamte der Partei neu ernannt wurden und die wahren Hintergründe noch nicht kennen würden. Deshalb sollten wir bei ihnen einen guten Eindruck von Dafa-Praktizierenden hinterlassen.

In den vergangenen Jahren ist die Anzahl der Artikel, die wir zur Entlarvung der Verfolgung von Falun Dafa veröffentlicht haben, zurückgegangen. Slogans und Bilder, die Dafa diffamieren, sind am Straßenrand und in Schulen aufgetaucht. Schlimmer noch, es wurden Berichte von örtlichen Beamten der Partei im Fernsehen gezeigt, die Falun Gong-Praktizierende verfolgten. Kürzlich wurden mehrere Falun Gong-Praktizierende verschleppt und in Gehirnwäschezentren gebracht. Einige wurden ohne rechtliche Grundlage in Zwangsarbeitslager gesteckt. Viele Praktizierende aus den umliegenden Ortschaften wurden gezwungen, Garantieerklärungen zu schreiben und auf das Praktizieren zu verzichten. Diese Störungen und Verfolgungen hatten einen großen Einfluss auf unsere Kultivierungsumgebung. Sie führten auch zu großen Verlusten in unserer Arbeit der Wahrheiterklärung und der Errettung von Lebewesen. Viele Praktizierende haben auch wahrgenommen, dass die Umgebung nicht aufrichtig ist. Sie haben erkannt, dass wir die Situation so schnell wie möglich berichtigen müssen.

Ich hatte auch das falsche Verständnis, dass man das Böse auf keinen Fall provozieren sollte. Im Prozess der ständigen Selbstreflektion habe ich jetzt ein klares Verständnis darüber, dass solche Gedanken nicht aufrichtig waren. Ich erkannte auch, warum ich solche Gedanken hatte.

Wir alle wissen, dass heute jedes Leben auf der Erde von den Prinzipien des alten Kosmos gebildet wird. Folglich ist das größte Merkmal davon der Egoismus. Er ist das grundlegende Merkmal aller Lebewesen des alten Kosmos. Das gilt auch für Dafa-Praktizierende. Unsere Leben wurden auch aus den Eigenschaften des alten Kosmos gebildet, weshalb wir dieses Merkmal ebenfalls besitzen. Das bedeutet möglicherweise, dass immer noch Egoismus und Selbstsucht in unserer Natur liegt. Unglücklicherweise stellen wir unser Ego an die erste Stelle, wenn wir auf bestimmte Situationen treffen. Was steckt also hinter unserer Angst, das Böse ja nicht zu provozieren? Basiert dies nicht auf Egoismus und Selbstsucht? Sie ist eine Manifestation unseres unklaren Verständnisses der Fa-Prinzipien. Dies ist kein aufrichtiger Gedanke.

Ich denke, dass die Angst davor, das Böse zu provozieren, keine wirkliche Angst vor dem Bösen ist. Bei dieser Angst handelt es sich um die Angst, die eigene Ehre unter den gewöhnlichen Menschen und letztendlich persönliche Vorteile zu verlieren. Deshalb haben wir Angst davor, das Böse zu provozieren. Deswegen finden wir Ausreden, um die wahren menschlichen Eigensinne, die hinter dieser Angst liegen, zu verdecken. In Wirklichkeit beschützen wir unsere menschliche Seite.

In der Tat haben wir ein riesengroßes Glück, Dafa-Praktizierende zu sein. Der Meister hat uns das Fa gelehrt, welches das Leben im neuen Universum erschafft und er hat uns Kraft und Weisheit geschenkt, die es uns ermöglicht, Lebewesen im neuen Kosmos zu werden. Er stärkt regelmäßig unsere aufrichtigen Gedanken und beschützt uns barmherzig bei unseren Fortschritten auf dem Kultivierungsweg. Solange wir an das Fa und den Meister glauben und unseren Schwierigkeiten mit aufrichtigen Gedanken begegnen, brauchen wir vor nichts Angst zu haben.

Der Meister hat schon gesagt:

„Diejenigen, die nicht heraustreten können, und egal, ob sie diese oder jene Ausrede haben, sie sind eigentlich alle dabei, ihre Angst zu verstecken. Ob man Angst hat oder nicht ist jedoch der Beweis für einen Kultivierenden bei der Unterscheidung zwischen einem Menschen und einer Gottheit, das ist die Unterscheidung zwischen einem Kultivierenden und einem gewöhnlichen Menschen, ein Kultivierender muss unbedingt damit konfrontiert werden, dabei geht es auch um die größte menschliche Gesinnung, die ein Kultivierender loslassen muss.” (Kommentar des Meisters zu dem Artikel eines Dafa-Jüngers: Es ist nicht schwierig, die menschlichen Gesinnungen loszulassen, wenn man das Fa gut lernt, Li Hongzhi, 20. Juli 2005)

Der Meister erinnert uns auch daran:

„Was die Orte angeht, an denen die Verfolgung schlimm ist, und was die Gebiete betrifft, in denen sehr schwer verfolgt wird, dort sollen sich die Schüler wirklich mal Gedanken machen: Was ist eigentlich los? (Li Hongzhi, Fa-Erklärung und Fa-Erläuterung auf der Fa-Konferenz im Großraum New York, 20.04.2003)

Angst davor zu haben, das Böse zu provozieren, ist kein aufrichtiger Gedanke. Er kommt von unserer egoistischen und selbstsüchtigen Natur. Deshalb sollten wir diese Angst genauso loslassen, wie alle anderen Ängste, die wir vielleicht noch haben.

Ich habe nicht die Absicht, irgendeinen Praktizierenden mit diesem Artikel zu tadeln. Ich wollte nur mein Verständnis über dieses Phänomen mitteilen. Die anderen Praktizierenden können mir ihre Gedanken dazu gerne mitteilen. Wenn es etwas Unangebrachtes gibt, zeigt es mir bitte freundlicherweise auf.