FDI: Grundschullehrerin innerhalb eines Monats Haft zu Tode gefoltert

(Minghui.de)

Berlin/New York (FDI) – Eine Grundschullehrerin wurde Anfang Oktober in einem Haftzentrum der Provinz Shandong getötet, etwa einen Monat, nachdem sie am 2. September 2010 wegen des Praktizierens von Falun Gong entführt und inhaftiert wurde.

In den vergangenen elf Jahren waren sie und andere Familienangehörige, einschließlich ihrer Tochter, bereits wiederholt eingesperrt, gefoltert und schikaniert worden.

Frau Hu Lianhua (胡连华) arbeitete als Grundschullehrerin in der Provinz Hebei. Am 28. August 2008 wurde Frau Hu beobachtet als sie Info-Material über die Verfolgung von Falun Gong verteilte. Man brachte sie in ein Haftzentrum, in dem sie Berichten zufolge gefoltert wurde. Beamte durchwühlten ihre Wohnung, konfiszierten elektronische Geräte sowie Falun Gong-Bücher und verhafteten ihren Sohn und ihre Tochter. Frau Hu wurde erst freigelassen, als sie aufgrund der Folterungen in einer sehr schlechten gesundheitlichen Verfassung war.

Nach ihrer Freilassung fuhr Frau Hu fort, Falun Gong zu praktizieren und begann, sich von den Auswirkungen der Misshandlungen in der Haft zu erholen. Dann wurde sie am 2. September 2010 in der Provinz Shandong zusammen mit zehn weiteren Falun Gong-Praktizierenden erneut festgenommen und in die Polizeistation des Landkreises Qinyun gebracht. Ihre Wohnung in der Provinz Hebei wurde ein weiteres Mal durchwühlt und die dortigen Behörden nahmen auch ihren Mann in Gewahrsam.

Einen Monat später, am 4. Oktober 2010, wurde die Familie benachrichtigt, dass Hu Lianhua in der Haft gestorben sei. Weitere Einzelheiten über ihren Tod werden derzeit untersucht.

Frau Hu begann im Jahr 1997 zusammen mit ihrem Mann und ihrer Tochter Falun Gong zu praktizieren. Die Familie entdeckte in Falun Gong eine positivere Lebensperspektive und eine Möglichkeit zur Verbesserung der Gesundheit, einschließlich der Heilung von Hepatitis C.

Nachdem die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) ihre Unterdrückung gegen Falun Gong im Juli 1999 begonnen hatte, sah sich Frau Hu veranlasst, ihre Stimme zu erheben. Im Jahr 2000 fuhr sie nach Peking, um für Falun Gong zu appellieren, verlor jedoch ihre Arbeit und ihre Rente, als sie nach Hause zurückkehrte. In den darauf folgenden zehn Jahren wurde Frau Hu wegen ihres Glaubens an Falun Gong viermal entführt und inhaftiert.

Zusätzliche Einzelheiten:

Frau Hu Lianhuas Adresse: Dorf Hanjiangjun, Gemeinde Xiaoying, Landkreis Yanshan, Provinz Hebei (河北省盐山县小营乡韩将军村)

Name der Grundschule, in der sie unterrichtete: Hanjiangjun Grundschule in der Gemeinde Xiaoying, Landkreis Yanshan, Provinz Hebei (河北省盐山县小营乡韩将军村小学教师)

Frau Hu Lianhuas eigener Bericht, der im Jahr 2004 im Internet veröffentlicht wurde und die Qualen beschreibt, denen sie und ihre Familie seit 1999 ausgesetzt wurden: (vollständiger Bericht)

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Waltraud Ng Tel.: , Mobil: 0173-313 5532
Internet: www.faluninfo.de; E-Mail: pm@falun-info.de

Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine traditionelle buddhistische Kultivierungsschule, die ursprünglich aus China stammt und in mehr als 100 Staaten der Welt praktiziert wird. Neben den körperlichen Übungen wird besonderer Wert auf ein Leben nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gelegt, die seit Tausenden von Jahren in der chinesischen Kultur verwurzelt sind.

Seit 20. Juli 1999 unterliegt Falun Dafa in China einer irrationalen Verfolgung, die durch den ehemaligen Staatspräsidenten Jiang Zemin initiiert wurde. Hunderttausende wurden seit dem Juli 1999 festgenommen, über 100.000 Praktizierende, möglicherweise aber wesentlich mehr, zu häufig jahrelangem Arbeitslager verurteilt, in der Regel ohne ordentliches Gerichtsverfahren. Die Verfolgung in China umfasst alle Lebensbereiche: sie führt zum Verlust von Arbeitsplatz und Wohnung, schließt Schüler und Studenten von der Ausbildung aus, zwingt Frauen zur Abtreibung und Ehepaare zur Scheidung. Dem Falun Dafa Informationszentrum liegen bis heute Informationen von über 3.395 Todesfällen vor, zu denen es durch Folter in Polizeistationen und Arbeitslagern kam. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen.

 

 

Quelle: http://www.falungong.de/artikel/pressemitteilungen/1290030322.html

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