Wir Praktizierende müssen unseren Mund kultivieren

Von einer Praktizierenden aus der Stadt Tangshan, Provinz Hebei

(Minghui.de) Heute möchte ich einige meiner Erfahrungen mit euch teilen. Wir Falun Dafa-Praktizierende sollten immer nach den Anforderungen des Fa handeln. Ein Punkt den ich heute ansprechen möchte, ist die Kultivierung des Mundes, die der Meister im Zhuan Falun erklärt hat.
Die derzeitige Lage hat sich zwar verändert, die bösartigen Faktoren sind weniger geworden, jedoch existiert immer noch ein Teil, der noch nicht beseitigt ist. Diese letzten bösartigen Faktoren, können immer noch die Lücken der Praktizierenden bzw. die menschlichen Eigensinne, benutzen. Wir sollten deshalb nicht nur für unsere eigene Kultivierung Verantwortung übernehmen, sondern auch an die Sicherheit unserer Mitpraktizierenden denken.

Die Praktizierende A erzählte mir kürzlich, dass die Praktizierende B sie zu Hause besucht habe. Der Grund ihres Besuches war, die Praktizierende A zu bitten, ihr bei der Herstellung von Informationsmaterialien über die wahren Umstände von Falun Gong zu helfen. Die Praktizierende B erläuterte ihr gegenüber dann alle Einzelheiten über die Herstellung der Materialien, wen sie kontaktiert hatte und mit wem sie diese verteilte.
Nach dieser Schilderung sorgte ich mich wegen der allzu offenen Vorgehensweise der Praktizierenden B, denn vor längerer Zeit hatte sie mir und der Praktizierenden C auch schon alle Details erzählt. Damals bereits machte ich ihr deutlich, dass sie diese Dinge mit niemandem besprechen solle, auch nicht mit ihrer Familie, Freunden oder anderen Praktizierenden. Ich sagte ihr außerdem „es reiche aus, wenn wir unsere Aufgaben erfüllen und den Anforderungen des Meisters folgen. Es sei nicht nötig, Einzelheiten der Materialienherstellung an Mitpraktizierende weiterzugeben, da dies unter den Praktizierenden zu Neid und Konkurrenzdenken führen könne. Das Böse könnte dann wiederum diese Lücken (Eigensinne) nutzen und uns stören.“
Die Praktizierende B ließ sich jedoch nicht auf meine Worte ein und antwortete: „Sei nicht ängstlich und sie wisse, was sie tue, die Situation sei doch im Vergleich zu früher besser und es gebe nicht mehr so viele bösartige Faktoren.“ Ich erinnerte sie dann daran, dass wir auf jeden Fall auf die Kultivierung unseres Mundes achten müssen.

Nachdem ich nun erneut mit diesem Problem konfrontiert wurde, glaube ich, dass wir Praktizierende einfach mehr auf die Kultivierung unseres Mundes achten sollten. Wir tragen alle Verantwortung für unsere Kultivierungsumgebung. Es ist nicht notwendig, mit unseren Taten anzugeben, denn was wir heute tun, ist nicht dazu da, andere zu beeindrucken. Wenn wir es wirklich gut gemacht haben, erhalten wir mächtige Tugend. Andernfalls könnten wir es später bereuen. Ich weiß nicht, warum die Praktizierende B so ausführlich über diese Dinge sprach. Vielleicht dachte sie sich, dass wir Praktizierende uns vertrauen und keine Geheimnisse voreinander haben sollten. Der Meister möchte aber, dass wir unseren Mund kultivieren. Wir brauchen nicht über gewisse Dinge zu sprechen oder Fragen zu stellen, sondern es ist vollkommen ausreichend, wenn wir still unsere Aufgaben erfüllen. Wenn man sich darüber aber keine Gedanken macht und sich verteidigt, wenn man auf diese Problematik angesprochen wird, bedeutet das, dass man den Eigensinn der Prahlerei zu verdecken versucht.

Der Meister sagte: „Als ein Dafa-Jünger wirst du bis zum letzten Schritt der Vollendung ständig geprüft, ob du es schaffst oder nicht.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in Los Angeles City vom 25.02.2006). Kultivierung heißt menschliche Eigensinne loszulassen. Wir haben es nicht nötig, mit unseren Taten zu prahlen. Alles wird im Kosmos aufgezeichnet. Wir sollten uns nur aufrichtig kultivieren, bis alle menschlichen Gesinnungen und Anschauungen beseitigt sind.

Es ist kein Zufall, dass ich mit dieser Sache in Berührung kam, denn ich habe bei mir ebenfalls den Eigensinn der Wichtigtuerei entdeckt. Auch ich betonte im Gespräch mit anderen gerne, was ich alles geleistet habe. Der Grund, warum ich heute diesen Artikel schreibe, ist, dass wir unser Augenmerk auch auf die Kultivierung des Mundes legen sollten. Ich glaube, dass der Meister dies von uns erwartet.

Ich nehme mir deshalb vor, mich selbst immer wieder daran zu erinnern, das Fa als Meister zu betrachten und die Eigensinne, die sich tief in meinem Herzen versteckt haben, auszugraben.