Durch ein klares Verständnis vom Fa vermeiden, in die Irre geleitet zu werden

(Minghui.de) Einmal kam ich in Kontakt mit über 100 Dafa-Praktizierenden, die sich in Haft befanden. Ich bemerkte, dass nur ein kleiner Teil von ihnen ein klares Fa-Verständnis hatte. Das machte mich sehr traurig. Bei so vielen wirren Gedanken, wie konnten sie nicht stolpern!

1. Es mangelt an der Angewohnheit, nach innen zu schauen

Es gibt einen älteren Praktizierenden, der sehr standhaft ist in seinem Glauben an das Fa. Er hat viele Schwierigkeiten, als es um die Prüfung auf Leben und Tod ging, überwunden. Wenn er mit mehreren Elektrostäben gleichzeitig geschockt wurde, schrie er noch: „Falun Dafa ist großartig!“ Jedoch wurde er mehrmals verfolgt und ist schon seit fünf Jahren eingesperrt. Als ich ihn fragte, welche Lücken dazu geführt hätten, dass er inhaftiert worden sei, wusste er es nicht. Obwohl ich ihm half, seine Lücken zu finden, war es ja nicht er selbst, der seine Lücken in seinem Inneren ausgegraben hatte.

Einige Praktizierende haben einen sehr glatten Weg der Kultivierung und sie erleben selten Verfolgung. Sie haben die Gewohnheit entwickelt, jeden Tag nach innen zu schauen und ihre Fehler rechtzeitig zu korrigieren. Wenn man auch bei einem geringen Eigensinn nicht vorsichtig ist, wird das Böse Vorteile aus diesem falschen Verständnis des Praktizierenden ziehen und den Eigensinn verstärken, was letztendlich dazu führen kann, dass der Praktizierende verfolgt wird. Doch manche Praktizierende schauen nicht nach innen, selbst wenn sie ihre Freiheit verloren haben. Der Meister hat gesagt:

Körper im Käfig gefangen, sei nicht traurig.
Aufrichtige Gedanken, aufrichtiges Verhalten, das Fa ist da.
Ruhig überlegen, wie viele eigensinnige Dinge noch da.
Menschliches Herz abgelegt, Böses vernichtet sich selbst.

(Li Hongzhi, Sei nicht traurig, 13.01.2004, in: Hong Yin II)

Wenn man seine Eigensinne losgelassen hat, wird das Böse nicht länger kommen, um zu stören. Der Meister hat uns erklärt:

Deshalb ist es für dich eine Chance zur Erhöhung, wenn du auf dämonische Schwierigkeiten stößt. Wenn du nach innen schauen kannst, ist das eben für dich eine Chance, einen schwierigen Pass zu überwinden und in einen neuen Zustand einzutreten. Warum betrachtet ihr das nicht so? Ihr schiebt es nach außen, wenn ihr auf dämonische Schwierigkeiten stoßt. (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der New Yorker Fa-Konferenz 2008, 24.05.2008)

Der Meister hat immer die Wichtigkeit des Nach-Innen-Schauens betont, was unablässig ist, damit ein Kultivierender aufrichtige Gedanken hat und aufrichtig handeln kann.

 

2. Falsches Verständnis über aufrichtige Gedanken

Ich sprach mit einem Praktizierenden, der zum zweiten Mal von der Polizei festgenommen worden war. Er hätte weglaufen können, als die Polizei an seinem Haus ankam, aber er dachte: „Ich bin ein Dafa-Praktizierender. Wie könnte ich Angst vor ihnen haben?“ Daraufhin wurde er von der Polizei festgenommen und zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt.

Der Gedanke dieses Praktizierenden war vom Fa her gesehen sicherlich nicht falsch. Der Meister hat uns erklärt:

Die unzerstörbaren aufrichtigen Gedanken über die kosmische Wahrheit bilden den felsenfesten und diamantharten Körper der gutherzigen Dafa-Schüler. Sie schrecken alles Böse ab, das von ihnen ausgestrahlte Licht der Wahrheit löst die unaufrichtigen Gedankenfaktoren aller Lebewesen auf. Wie stark die aufrichtigen Gedanken, so stark deren Kräfte. (Li Hongzhi, Auch in ein paar Worten, 08.09.2001, in: Essentielles für weiter Fortschritte II)

Wenn das Böse kommt, ist es von entscheidender Bedeutung, ob die aufrichtigen Gedanken des Praktizierenden stark sind und den Anforderungen entsprechen. Andernfalls werden diese Gedanken nicht die Funktion von aufrichtigen Gedanken haben. Viele Praktizierende sendeten aufrichtige Gedanken aus, als sie gefoltert wurden, aber sie konnten die Wirksamkeit ihrer aufrichtigen Gedanken nicht spüren, was sie verwirrte.

Der Meister hat gesagt:

Bei den verschiedenartigen Verfolgungen kann man mit aufrichtigen Gedanken den Spieß umdrehen und dadurch die bösartigen Menschen bremsen, um der Verfolgung Einhalt zu gebieten. Auch bei denjenigen, die die Lernenden mit Fäusten und Fußtritten attackieren, kann man mit starken aufrichtigen Gedanken bewirken, dass sie sich mit ihren Tritten und Schlägen selbst treffen oder dass die bösartigen Polizisten und schlechten Menschen untereinander Übeltaten begehen. Man kann auch alle Schmerzen und Wunden an die bösen Menschen und bösartigen Polizisten, die Übeltaten begehen, zurückleiten. Die Voraussetzung ist jedoch, dass ihr dabei starke aufrichtige Gedanken, keine Angst und keinen menschlichen Eigensinn, keine Bedenken und keinen Hass habt, in diesem Zustand funktioniert es. Sobald die aufrichtigen Gedanken ausgesendet sind, ist die Wirkung zu sehen. Beim Prozess des Aussendens der aufrichtigen Gedanken soll man keine Angst oder Unruhe haben. Solange die Gewalt durch die bösartigen Menschen nicht aufhört, hört man mit dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken nicht auf. (Li Hongzhi, Den Übeltaten durch aufrichtige Gedanken Einhalt gebieten, 15.02.2004)

Ich denke, die Ursache, warum jemandes aufrichtige Gedanken scheitern, während er durch das Böse gefoltert wird, liegt darin, dass er zu viele menschliche Betrachtungen hat, was weit von den Anforderungen, die der Meister an das Aussenden der aufrichtigen Gedanken gestellt hat, entfernt ist. Das kommt daher, dass er sich nicht solide kultiviert hat. Die machtvollen aufrichtigen Gedanken eines Dafa-Praktizierenden, die einen Berg spalten können, kommen von einem unvergleichlich starken Glauben an den Meister und an Dafa und von einem klaren Verständnis der Prinzipien des Fa.

Wenn beispielsweise die Beamten einen Praktizierenden zwangen, für eine lange Zeit zu stehen, stand er nur den ganzen Tag lang da und ertrug die Schmerzen, als ob er damit dem Bösen widerstehen würde. In Wirklichkeit hat er der Verfolgung nicht widerstanden, indem er die Verfolgung ertrug. Man kann sich die Wirksamkeit der aufrichtigen Gedanken in diesem Fall vorstellen. Wir sollten nicht einmal den Gedanken haben, dort stehen zu bleiben; wir sollten einfach nicht dort stehen, wir sollten frei sein und wir sollten nur wieder herauskommen. Manche Praktizierende waren zufrieden, wenn sie während der Haft die Freiheit hatten, das Fa zu lernen und die Übungen zu praktizieren. Sie glaubten auch, dass sie es ziemlich gut gemacht hätten. Der Meister hat uns das Fa des Kosmos gelehrt. Nur der Meister kann entscheiden, wie wir unseren Weg zu gehen haben und nur die Worte des Meisters zählen. Wie könnte das Böse qualifiziert sein, unseren Kultivierungsweg zu arrangieren?

 

3. Mangelndes Verständnis über die persönliche Kultivierung und die Kultivierung in der Zeit der Fa-Berichtigung

Manche Praktizierende verrichten sehr harte Zwangsarbeit in der Haftanstalt. Es gibt sogar einige, die sagen: „Wir haben eine Menge Energie.“ Sie kritisieren sogar jene Praktizierende, die der körperlichen Verfolgung widerstehen und sich weigern, irgendeine Zwangsarbeit zu verrichten. Sie behaupten, dass wir gute Menschen zu sein haben. Manche Praktizierende sagen sogar: „Du arbeitest nicht hart genug, deshalb müssen andere Praktizierende deine Arbeit mit erledigen.“ Es gibt sogar Praktizierende, die tun, was immer die Beamten von ihnen verlangen. Ein Dafa-Praktizierender sollte auf keinen Fall mit dem Bösen kooperieren, seinen Befehlen, Aufträgen oder Anweisungen folgen. Wir sind Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung.

Es ist eine Schande, dass das großartigste Lebewesen des Kosmos verfolgt wird. Dies geschieht aufgrund der Degeneration des Kosmos, und dies ist das abscheulichste Verbrechen, das die alten Mächte begangen haben. Wir müssen alles korrigieren, was nicht aufrichtig ist, denn wir sind Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung.

Wenn ein Dafa-Jünger es nicht geschafft hat, zum Bewahren des Dafa beizutragen, kann er nicht zur Vollendung kommen, denn bei euch ist es anders als bei der früheren und zukünftigen Kultivierung, die Großartigkeit eines Dafa-Jüngers liegt eben darin. (Li Hongzhi, Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung, 15.08.200, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)

 

4. Unklares Verständnis über die Beziehung zwischen Krankheitskarma und Verfolgung

Eine ganze Reihe von Praktizierenden nahm Medikamente ein, wenn sie verfolgt wurden, und sie erfuhren sogar ernsthafte gesundheitliche Probleme. Manche dachten fälschlicherweise, sie erlebten die Beseitigung von Krankheitskarma, wobei sie nicht erkannten, dass dieser Gedanke vom Bösen als Ausrede benutzt wurde, um sie weiterhin in Form von Krankheitskarma zu verfolgen. Denn sie selbst haben es als „Krankheitskarma“ betrachtet, anstatt als eine Form der Verfolgung. Ist das nicht das Gleiche, wie darum zu bitten? Auf diese Weise verfolgt das Böse sie nicht nur körperlich und mental, sondern auch finanziell.

Ein Praktizierender, der während der Verfolgung sehr schwach war, nahm Medizin ein und bekam Injektionen. Einmal bekam er so starke Herzschmerzen, dass er plötzlich zu Boden fiel. Später tauschte ich mich mit ihm darüber aus. Er sagte: „Jetzt weiß ich nicht, was ich tun soll. Ich habe aufrichtige Gedanken ausgesendet und ich habe auch nach gütigen Lösungen gesucht, aber nichts hat funktioniert.“ Er war sehr mutlos. Ich fragte ihn, was er mit gütigen Lösungen meine. Worauf er antwortete: „Ich würde lieber mein Herz aufgeben oder es durch ein anderes ersetzen, wenn ich damit das Wesen, das mir die Schmerzen verursacht, erretten könnte.“

Ich erklärte ihm, dass das sein Problem sei: „Du lässt dein Herz los, anstatt selbst zu entscheiden. Das ist das, was das Böse sich wünscht, so kann es die Chance ergreifen, um dich zu verfolgen. Eine gütige Lösung ist auf diese Weise nicht erreicht! Wie könnte dein Aussenden der aufrichtigen Gedanken noch wirken, nachdem du die Verfolgung durch das Böse anerkannt hast? Du hast das Böse nicht grundlegend beseitigt, nicht zu erwähnen, dass du immer mit Hilfe von Krankheiten hier rauskommen willst! Du bist dir nicht im Klaren über das Fa.“ Nachdem er meinen Worten zugehört hatte, verstand er diese Angelegenheit.

 

5. Ohne das Fa fleißig zu studieren, gibt es kein Fa in unserem Herzen

Nachdem ich eine Menge Praktizierender, die verfolgt wurden, kontaktiert hatte, stellte ich fest, dass viele von ihnen das Fa nicht auswendig rezitieren konnten. Einige hatten „Die neun Kommentare über die Kommunistische Partei“ nicht gelesen. Einige verwendeten sogar den Partei-Jargon beim Reden. Sie waren nicht glücklich, wenn andere ihnen ihre Fehler aufzeigten. Viele von uns kultivieren sich schon über zehn Jahre, können jedoch nicht einen einzigen Satz des Fa aus dem Gedächtnis rezitieren. Tatsächlich hat der Meister uns schon vor langer Zeit gebeten, das Fa auswendig zu lernen. Als die Fa-Konferenz in der Stadt Changchun stattfand, rezitierten viele Praktizierende das Fa aus dem Gedächtnis. Nachdem ein Praktizierender einen Abschnitt rezitiert hatte, rezitierte ein anderer Praktizierender den nächsten. Wenn ein Wort falsch rezitiert wurde, begann der Praktizierende wieder von Neuem und rezitierte den ganzen Abschnitt noch mal. Sie waren wirklich bewundernswert dafür, dass sie sich so fleißig kultiviert hatten – sie waren mächtig wie Löwen!

„Warum habe ich euch gesagt, ihr sollt das Buch Zhuan Falun lernen, lesen und auswendig lernen? Der Sinn liegt darin, euch bei der Kultivierung anleiten zu lassen.“ (Li Hongzhi, Was ist Kultivierung, 06.09.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Wir sind viele Male gestolpert, kannten jedoch nicht die Ursache dafür. Das kommt daher, dass wir das Fa nicht in unseren Geist gefüllt und uns nicht solide kultiviert haben.

Bitte zeigt mir alles auf, was in meinem Verständnis unkorrekt ist.