(Minghui.de) Als ich heute Morgen im Internet war, fielen mir sofort die Erfahrungsberichte der chinesischen Praktizierenden aus der Internetkonferenz auf. Ich las sofort drei oder vier Artikel und war zutiefst berührt. Sie waren wirklich gut! Die Artikel waren kurz und direkt und die Quälität hatte sich im Vergleich zur letzten Fa-Konferenz weiter verbessert. Besonders die Erfahrungen über die eigene Kultivierung waren sehr gut. Ich war zu Tränen gerührt. Am frühen Abend ging ich nochmals ins Internet und las weitere Artikel, die mich sehr inspirierten.

Ich las aufmerksam die weiteren Artikel:

• „Do What You Should as a Disciple" by Jinglian (http://www.clearwisdom.net/html/articles/2010/11/20/121515.html);

• "Transcend Tribulations and Bring the Wonders of Dafa to Sentient Beings" by Ruo Shui from Northeast China (http://www.clearwisdom.net/html/articles/2010/11/17/121459.html);
• "The Mighty Power of Righteous Thoughts Is Boundless" by Jian Ding (http://www.clearwisdom.net/html/articles/2010/11/18/121479.html);
• "Only Walk the Path Arranged by Master" by Jinbao from Beijing (http://www.clearwisdom.net/html/articles/2010/11/16/121446.html).

Während des Lesens kamen mir die Tränen und ich erlebte ein Gefühl aus Inspiration, Bewunderung und Reue. Ich hatte auch einen Artikel eingereicht, aber im Vergleich zu diesen Kultivierenden war ich weit zurückgeblieben, und zwar bei der Kultivierung und Errettung der Lebewesen. Mein Eindruck war, dass diese Kultivierenden den Titel „Dafa-Schüler während der Fa-Berichtigung“ wirklich verdienten. Sie hatten das getan, was unser Meister von uns erwartet - und zwar bezüglich des Lernens und Auswendiglernens des Fa, bezüglich der aufrichtigen Gedanken und der Errettung der Lebewesen. Einige Praktizierende benötigen nur mehr als 1000 Worte, um ihre Erfahrungen aus neun Jahren fleißiger Kultivierung niederzuschreiben. Sie berichten auch darüber, wie sie das Böse in ihren Höhlen beseitigten und Lebewesen erretteten. Diese Mitpraktizierenden waren nach meiner Einschätzung sehr gute „Schüler“, die unserem Meister zuhörten.

Ich war früher Lehrer und erinnere mich noch an eine Aufgabe, die ich meinen Studenten stellte. Sie sollten zwei bis drei Beobachtungen ihres Alltags pro Woche aufschreiben, doch was als Ergebnis dabei herauskam, war nicht sehr befriedigend. Die besten Schüler schrieben jeden Tag in ihr Tagebuch und legen großen Wert auf die Wortwahl. Durchschnittliche Schüler machten gerade einmal so viel, wie ich aufgegeben hatte. Die übrige Gruppe von Schülern erfüllte nicht einmal die Aufgabenstellung. Müsste ich mich einer Gruppe von Schülern zuordnen, so befände ich mich aufgrund des momentanen schlechten Kultivierungszustandes in der dritten Gruppe. Ich fühlte mich sehr beschämt, aber dies war keine Überraschung für mich. Während ich meinen Artikel schrieb, bemerkte ich, dass meine Gedanken nicht sehr klar waren und ich wusste nicht, wo ich beginnen sollte. Ich gab mir dann einige Tage Zeit zum Nachdenken.

In der Vergangenheit, kurz vor der Verfolgung und danach, hatte ich beim Verfassen der Artikel keine Probleme. Wenn ich einen Artikel schreiben wollte, um das Fa zu verbreiten, das Fa zu bestätigen oder die wahren Umstande zu erklären, nahm ich den Stift und schrieb, ohne viel darüber nachzudenken. Ich hatte das Gefühl, als könnte ich ewig so weiter schreiben. Es fiel mir leicht, die Worte des Meisters zu zitieren und über Wunder zu schreiben, die ich während der Kultivierung im Dafa erlebt hatte. Meine Leiter und diejenigen, die mich verfolgten, lobten meine Schreibfertigkeiten und meinten, dass das, was ich schreibe, vernünftig und angemessen sei. Aber warum konnte ich das jetzt nicht mehr? Ich versuchte, dies zu ergründen, und erkannte, dass ich den Anforderungen unseres Meister nicht nachkomme und die drei Dinge nicht gut erledige. Außerdem hatte ich noch alle Arten von menschlichen Eigensinnen, hauptsächlich Angst und Egoismus.

Unser Meister sagte in "Essentielles für weitere Fortschritte I": „Jede Gesinnung, die während der Kultivierung zu beseitigen ist, ist eine Mauer, die quer auf dem Weg liegt und deinen Kultivierungsweg verhindert.“ (Li Hongzhi, Essentielles für weitere Fortschritte I)

Nach außen sieht es so aus, als würde ich jeden Tag die drei Dinge tun, aber es gibt Unterschiede, wieviel ich davon mit dem Herzen tue und wie effektiv es ist. Ich sage auch, dass ich Leben und Tod loslassen kann. Wenn ich aber nach einer Festnahme wieder zu Hause war, kehrte die Angst wieder zurück. In Wirklichkeit habe ich Angst vor Leiden.

Weil ich immer noch den Eigensinn der Angst habe, stifteten die alten Mächte die lokalen Beamten an, mich zu überwachen. Bösartige Lebewesen aus anderen Räumen ließen mich oft Verfolgungsnachrichten hören, um mir Angst zu machen und mich in meiner Kultvierung zu verunsichern. Meine Anstrengungen, Lebewesen zu erretten, waren nicht übereinstimmend. Deshalb ist die Anzahl derer, die ich errettet habe, begrenzt. Wenn ich die Mitpraktizierenden sehe, die selbstlos sind und wirklich Leben und Tod, Ruhm, persönliche Vorteile und Gefühle losgelassen haben, arbeiten effektiver und konnten so mehr Lebewesen erretten. Wenn ich ihre Leistungen sehe, fühle ich mich im Vergleich dazu sehr beschämt.

Ich weiß allerdings auch, dass der Grund für Fa-Konferenzen darin liegt, Dafa-Schüler zu ermutigen, schneller voranzukommen und fleißiger zu sein. Die Fa-Berichtigung nähert sich dem Ende und wenn wir keine Fortschritte machen, wird es uns nicht möglich sein, die Drei-Weltkreise zu verlassen. Wir können nicht einfach nur sagen, dass wir mit unserem Meister nach Hause gehen, aber keine Fortschritte machen. Es wäre wie bei einem Schüler, der auf der Universität ist, aber nicht lernen will. Am Ende erhält er gar nichts. Wir sollten das Fa als Meister betrachten, am Fortschritt der Fa-Berichtigung teilnehmen und als Dafa-Schüler das gut tun, was ein Dafa-Schüler während der Zeit der Fa-Berichtigung tun soll. Wir sollten die drei Dinge bedingungslos gut erledigen und an unseren Meister und das Dafa glauben.

Unser Meister sagte:

Gebt euch auf solide Weise wirklich bei der Kultivierung Mühe. Bleibt nicht oberflächlich. Habt nicht so viele menschliche Gesinnungen. An jedem Gedanken und jeder Handlung von euch kann der Meister ablesen, was für einen Eigensinn ihr habt. Ich habe die größte Abneigung gegen diejenigen, die nur reden aber nichts machen. Ich mag die Schlitzohren auch nicht. Ich mag die Schlichten, die mit beiden Beinen auf dem Boden stehen und die Dinge tun. Ich hoffe auch, dass ihr durch die Kultivierung so vieler Jahre die Weisheit im positiven Sinne vermehrt habt, und nicht zu viel gelernt habt, bezüglich des schlauen Umgangs mit den Menschen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2010, 05.09.2010 in Manhattan)

Lasst uns an die Worte unseres Meister erinnern: Uns aufrichtig verhalten, schlicht sein, ernsthaft vorgehen und mit beiden Beinen auf dem Boden stehen. Lasst uns aufrichtig kultivieren, mehr Lebewesen erretten und nach der Vollendung mit dem Meister zurückgehen.