Ein leises Sprungbrett im Dafa sein

Von der 7. Internet-Konferenz zum Erfahrungsaustausch für Praktizierende in China

(Minghui.de) Ich bin 69 Jahre alt und erhielt das Fa im September 1994. Anfangs mangelte es mir an einem tiefgehenden Verständnis vom Fa. Während viele Praktizierende um mich herum beträchtliche Veränderungen in ihrem Gesundheitszustand oder auf anderen Gebieten erlebten, gab es bei mir nicht viele Veränderungen. Ich dachte, dass ich eine schlechtere angeborene Grundlage hätte und vielleicht keinen Erfolg bei der Kultivierung haben würde. Doch ich dachte, dass diese Praktik so großartig sei, dass ich andere bei ihrer Kultivierung unterstützen sollte, wenn ich schon nicht zum Erfolg kommen könne. Viele Praktizierende in meiner Umgebung waren Analphabeten oder nicht sehr gebildet. Ich strengte mich sehr an, um das Fa gut zu lernen und ihnen zu helfen. Ich rezitierte Zhuan Falun und versuchte mein Bestes, um für die Praktizierenden eine gute Umgebung für ein gemeinsames Fa-Studium zu schaffen, und wir alle erhöhten uns sehr rasch.

Als das bösartige Regime am 20. Juli 1999 begann, Falun Dafa zu verfolgen, schafften es die meisten Praktizierenden in meiner Gegend, dies durchzustehen. Mehr als die Hälfte von ihnen fuhr nach Peking, um das Fa zu bestätigen und anderen Menschen die Fakten über die Verfolgung aufzuzeigen. Obwohl einige Praktizierende in unterschiedlichem Ausmaß verfolgt wurden, kam ihr starker Glaube an Dafa nicht ins Schwanken. In dieser Zeit traf ich Praktizierende aus anderen Städten und vom Land. Einige von ihnen hatten vielleicht kein tiefes Verständnis vom Fa, doch ihr starker Glaube an Dafa war sehr rein. Es war gefährlich, doch sie gingen nach Peking, um das Fa zu bestätigen.

Ein Jahr später gründeten einige Praktizierende, die zur Vermeidung von Verfolgung ihre Heimat verlassen mussten, mit mir zusammen eine Produktionsstätte für Informationsmaterial. Ich kannte mich nicht sehr gut mit Technologie aus, daher übernahm ich den Lebensmittelladen und das Kochen. Manchmal beaufsichtigte ich auch die Kinder jüngerer Praktizierender. Ich bin sehr froh, wenn ich Praktizierenden helfen kann, damit sie mehr Zeit zum Fa-Lernen haben.

Einige Praktizierenden gingen auf einem gefährlichen Pfad, nachdem sie verfolgt wurden. Andere hatten lange Zeit mit einem schlechten Gesundheitszustand zu tun. Ich denke, dass jede Form von Verfolgung deswegen geschieht, weil der Praktizierende eine Lücke hat. Er oder sie sah die Dinge nicht aus der Perspektive des Fa und erlaubte den alten Mächten, dies auszunutzen.

Der Meister sagte zu uns:

Seit langem haben alle Wesen im Dafa, besonders die Schüler immer wieder auf verschiedenen Ebenen Missverständnisse gegenüber dem Fa in dem Aspekt, wie das Xinxing zu erhöhen ist. Jedes Mal wenn dämonische Schwierigkeiten kommen, haben sie sie nicht von ihrer ursprünglichen Natur her erkannt, sondern ausschließlich mit ihrer menschlichen Seite verstanden. So nutzen böse Dämonen das aus, um endlos zu stören und zu sabotieren. Es lässt die Schüler für lange Zeit in Schwierigkeiten geraten. In Wirklichkeit liegt das daran, dass die menschliche Seite das Fa nicht genügend erkennt. Ihr habt künstlich eure göttliche Seite gehemmt, das heißt, eure schon bereits kultivierte Seite gehemmt. Sie wurde gehindert, Fa richtig zu stellen. Wie kann der noch nicht fertig kultivierte Teil die Hauptgedanken und den Teil, der das Fa erhalten hat, hemmen? Ihr habt künstlich die bösen Dämonen genährt und sie die Lücken des Fa ausnutzen lassen. Wenn die dämonischen Schwierigkeiten kommen, und ihr dann als Schüler wirklich gelassen und unberührt bleiben könnt oder das Herz den Anforderungen auf verschiedenen Ebenen entsprechen kann, ist das schon genug, um diesen Pass zu überwinden. Geht es endlos so weiter, und wenn es nicht andere Probleme bei eurem Xinxing oder Verhalten gibt, dann ist es sicher so, daß die bösen Dämonen die von euch überlassenen Lücken ausnutzen. Ein Kultivierender ist immerhin kein gewöhnlicher Mensch. Warum stellt die Seite der ursprünglichen Natur das Fa nicht richtig?

(Li Hongzhi, Fa erläutern, 05.07.1997, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Ich bemühte mich sehr, diesen Praktizierenden zu helfen. Ich habe keine Angst, von den Menschen beeinträchtigt zu werden, die von Dafa abgewichen sind. Dies ist das Resultat meines gründlichen Fa-Lernens und des beständigen Rezitierens des Fa. Ich mache mir keine Sorgen um dies und das, wenn ich an die Errettung jener Praktizierenden denke. Wir sollten den Praktizierenden, die von der Verfolgung verwirrt wurden, mit unserer großen Barmherzigkeit helfen.

Ich habe nie gedacht, dass ich mich besser kultiviert habe als andere. Ich möchte ihnen nur helfen. Beispielsweise litt eine Praktizierende vor zwei Jahren an ihrem schlechten Gesundheitszustand, nachdem sie von einem langen Gefängnisaufenthalt freigelassen wurde. Eine andere Praktizierende und ich besuchten sie. Sie lag mit einem blassen Gesicht auf dem Bett und ihre Augen waren matt. Ihr praktizierender Ehemann saß bei ihr auf der Bettkante. Ich erkannte rasch ihr Problem, wies sie jedoch nicht direkt darauf hin. Stattdessen gab ich ihr einen Hinweis, sodass sie es selbst erkennen konnte. Zuerst lag sie da ganz ruhig. Dann wurde ihr Gesicht rosig und sie sprach mit uns. Sie erkannte schließlich ihren hauptsächlichen Eigensinn, der ihrer Kultivierung all die Jahre zugrunde lag. Wir sprachen miteinander bis Mitternacht von der Sichtweise des Fa aus. Um 03:40 Uhr machten wir gemeinsam die Übungen. Obwohl sie jahrelang keine Übungen gemacht hatte, machte sie mit uns alle fünf Übungen und sendete mit uns um 06:00 Uhr aufrichtige Gedanken aus. Dies ist die Offenbarung der Kraft des Dafa.

Praktizierende, die durch langzeitige Schwierigkeiten gestört werden, lernten das Fa nicht ausreichend genug, andere lernten es nicht aufmerksam genug. Wir erkannten, dass das gemeinsame Fa-Lernen mit Praktizierenden in Schwierigkeiten eine großartige Methode ist, damit sie sich erhöhen können.

Ich lerne das Fa jede Woche gemeinsam mit zwei bis vier Lerngruppen, an denen jeweils zwei bis drei Personen teilnehmen. Eine ältere Praktizierende hatte fast drei Jahre lang kaum mit jemandem das Fa gelernt. Wir verbrachten einen ganzen Tag mit ihr, lernten das Fa und sendeten zusammen aufrichtige Gedanken aus. Bei ihr zeigten sich viele positive Veränderungen und sie erhöhte sich rasch. Jetzt hat sie zur fortschreitenden Fa-Berichtigung aufgeholt und ich freue mich sehr für sie.

Ob es kleine oder große Dinge sind, ich spielte die Rolle eines Sprungbretts für die Erhöhung anderer Praktizierender. Nachdem ich die „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2010“ gelesen hatte, erkannte ich, dass man auch als „Sprungbrett“ dem Meister bei der Fa-Berichtigung hilft.