Sich auf keinen Fall der Gemütlichkeit ergeben

(Minghui.de) Gestern Abend, als ich gerade auf der Arbeit war, sendete mir plötzlich ein Mitpraktizierender, der mit mir nicht oft Kontakt hat, eine SMS, dass sein Sohn hohes Fieber habe und ins Krankenhaus eingeliefert werden müsste. Er bat mich, aufrichtige Gedanken auszusenden. Ich achtete eigentlich nicht so darauf und meinte, dass es bloß Fieber sei und nicht so ernsthaft werde. Ich überlegte, ob es richtig sei, für einen gewöhnlichen Menschen aufrichtige Gedanken auszusenden. Aber ich erkannte, dass diese Sache wegen des Mitpraktizierenden geschah und das Böse seine Kultivierung störte, dann sollte ich dem Praktizierenden helfen. Jedoch war ich noch bei der Arbeit. Dann rief ich meine Mutter an, auch eine Praktizierende, und teilte ihr dies mit. Weil sie eine andere Sache zu erledigen hatte, nahm sie das Aussenden der aufrichtigen Gedanken auch nicht so ernst. Es zog sich bis nach 21:30 Uhr hin. Dann hatte ich Feierabend und wir sendeten zu zweit allen Ernstes die aufrichtigen Gedanken aus. Es war sicher schon spät, denn nachdem ich einem ansässigen Mitpraktizierende eine SMS geschickt hatte, meldete er sich nicht zurück. Ich vermutete, dass er wohl schlief; dann versuchte ich auch nicht mehr, die anderen Mitpraktizierenden zu erreichen. (Viele Mitpraktizierende schlafen von 20:00-21:00 Uhr und um 24:00 Uhr stehen sie auf und senden die aufrichtigen Gedanken aus.)

Um 22:00 Uhr sendeten wir schon halbe Stunde die aufrichtigen Gedanken aus, dann lernten wir noch halbe Stunde das Fa. Um 23:00 Uhr begannen wir erneut, aber ich war zu schläfrig, sodass ich während des Aussendens sogar einschlief. Um 23:30 Uhr rief der Mitpraktizierende an und sagte, dass es seinem Kind besser gehe. Es war fast eingeschlafen, aber plötzlich habe es wieder angefangen, am ganzen Körper zu krampfen. Ich wusste, dass unsere aufrichtigen Gedanken wirkten, aber weil wir nicht durchhielten, kam das Böse zurück. Ich fragte, ob die Krankheit des Kindes ernsthaft sei. Er antwortete, dass der Krankheitszustand schon ein Notfall sei. Das war ein Schock für mich. Ich tröstete ihn ein bisschen und sendete gleich weiterhin aus. Bis nach Mitternacht 02:30 Uhr hielt ich durch, bis ich wirklich zu schläfrig war und nicht mehr weiterkonnte. Ich sendete dem Mitpraktizierenden noch eine SMS, um nach dem Krankheitszustand seines Kindes zu fragen. Er sagte, dass es dem Kind viel besser gehe und es schon schlafe. Ich teilte ihm mit, dass ich jetzt auch eine Weile schlafen würde, wenn es dem Kind wieder nicht gut gehen sollte, solle er mich sofort anrufen und uns ruhig aufwecken. Dann schliefen meine Mutter und ich ein.

Um 05:00 Uhr rief der Mitpraktizierenden erneut an und sagte, dass das Kind wieder krampfe. Ich war dösig und konnte gerade noch sitzen und die aufrichtigen Gedanken aussenden. Aber mein Bewusstsein war nicht klar. Beim Sitzen schlief ich ein, meine Mutter auch. Während des Schlafs hatte ich einen Traum. Nach dem Aufwachen dachte ich lange Zeit darüber nach. Erst dann erkannte ich, dass der Meister mir einen Hinweis gab, dass wir die Kraft der Gruppe brauchten. Deshalb bat ich ein paar Mitpraktizierende um Unterstützung. Nach 10:00 Uhr erkundigte ich mich bei dem Mitpraktizierenden per SMS nach dem Krankheitszustand. Er teilte mir mit, dass das Kind schon viel besser dran sei und ein bisschen klarer geworden war. Erst dann konnte ich mich vorübergehend entspannen.

Gestern Abend während der aufrichtigen Gedanken zündete ich ein Räucherstäbchen für den Meister an und bat ihn um Hilfe. Als ich sah, dass das Fa-Bild des Meisters ein Gesicht mit barmherzigem Lächeln zeigte, fühlte ich, dass trotz des Schrecks keine Gefahr mehr auftauchen würde. Warum passierte so etwas? Es sah so aus, als ob der Meister mir einen Hinweis geben wollte. Dieses Geschehnis erschütterte mich sehr. Plötzlich erkannte ich tief, dass die restliche Zeit schon sehr wenig geworden war. Wenn wir weiterhin in Gemütlichkeit versinken werden, anstatt fleißig voranzukommen, werden die Folgen viel schlimmer sein, als wir uns das vorstellen können.

Dieser Mitpraktizierende, mit dem ich nicht oft Kontakt hatte, war früher ein Ansässiger gewesen. Dann zog er wegen seiner Arbeit um. Dort nahm er mit den örtlichen Praktizierenden keinen Kontakt auf, auch deshalb, weil seine Familienangehörigen dagegen waren. Langsam ist er fauler geworden. Er sagte mir, dass er fast wie ein gewöhnlicher Mensch geworden sei. Eigentlich war er auch deprimiert und wollte die schlimme Umgebung loswerden. Obwohl unser Kontakt nicht häufig war, fühlte ich, dass sein Zustand keinen Durchbruch erfuhr. Wenn so etwas vorkam, war es auch nicht ganz unerwartet, weil ich immer das Gefühl habe, dass sich die Umstände unter den gewöhnlichen Menschen besonders häufen, wenn mein Kultivierungszustand nicht gut ist.

In unserem Ort gibt es ein ähnliches Beispiel. Ein alter Mitpraktizierender hatte zwar ein bisschen Angst, aber er machte die drei Dinge, lernte das Fa und praktizierte die Übungen. Einmal wurde ein Mitpraktizierender, den er gut kennt, unrechtsmäßig zu Freiheitsstrafe verurteilt. Aus Angst wagte er nicht mehr zu lesen. Bald zog er um, sodass unser Kontakt abbrach. Angeblich wurde seine Familie, einer nach dem anderen, von schlimmen Vorfällen heimgesucht. Ein Familienangehöriger erkrankte. Er kam noch nicht damit zurecht, da beging ein anderes Familienmitglied Selbstmord. Gleich danach wurde ein anderer Familienangehöriger entführt. Der alte Praktizierende war so beschäftigt, dass er kaum Zeit für eine Pause hatte.

Ich weiß nicht, ob die Mitpraktizierenden schon bemerkten, dass die Praktizierenden, die relativ fleißig vorankommen, weniger Probleme sowohl mit sich selbst als auch mit den Familieangehörigen haben. Normalerweise haben die gewöhnlichen Menschen ihr eigenes Karma, Zuneigung und Abneigung. Jedoch sind sie Familienangehörige der Dafa-Praktizierenden. Wenn sie Probleme haben, sind die Mitpraktizierenden auch involviert.

Momentan ist die Zeit der Fa-Berichtigung. Alles muss für die Fa-Berichtigung zurückweichen, deshalb ist das Leben der Mitpraktizierenden reibungslos oder ruhig. Keine großen Faktoren beeinflussen uns. Aber wir sollten als Familienangehörige der gewöhnlichen Menschen wissen, dass deren Reibungslosigkeit als Familienangehöriger eines Dafa-Praktizierenden wohl ein besonderer Gewinn ist. Es ist nicht wirklich so, dass sie so ein großes Glück haben. Wenn wir es gut machen, schafft der Meister uns die beste Kultivierungsumgebung und bahnt den ebensten Weg für uns. Aber diese gute Umgebung wird nicht dafür erschaffen, damit wir unter den gewöhnlichen Menschen ein bequemes Leben führen, sondern damit wir dem Meister bei der Fa-Berichtigung helfen. Sobald wir uns der sogenannten „Reibungslosigkeit” ergeben, sodass der Eigensinn nach Gemütlichkeit entsteht und wir nicht mehr fleißig vorankommen, könnte diese gute Umgebung jederzeit verloren gehen. Oberflächlich gesehen, wenn Umstände unter den gewöhnlichen Menschen auftreten, obwohl es Schwierigkeiten für die gewöhnlichen Menschen sind, verursachen wir jedoch im anderen Sinne den Familienangehörigen Unheil, wenn wir uns nicht fleißig kultivieren.

Eigentlich habe ich mit diesem Mitpraktizierenden nicht viel Kontakt, deshalb kenne ich seine konkrete Situation nicht genau. Meine Wahrnehmung kommt aus diesem Vorfall, aber richtet sich nicht gegen ihn. Wenn dieser Artikel veröffentlicht wird und der Mitpraktizierende ihn gerade liest, bitte nicht ärgern!

Meine Erkenntnis richtet sich im Großen gegen mich selbst. Zurzeit bin ich ziemlich mit der Arbeit beschäftigt. Ich lasse beim Fa-Lernen und Praktizieren der Übungen nach. Ich sah, was bei einem Mitpraktizierenden zu Hause so passierte, und dass er als Dafa-Praktizierender die Situation mit seinen aufrichtigen Gedanken nicht unter Kontrolle halten konnte. Daraufhin dachte ich an mich selbst. Der Kultivierungsweg ist schon arrangiert. Man muss immer fleißig vorankommen, erst dann wird man nicht zurückgelassen. Wenn wir von irgendeinem Pass blockiert werden, wird dies den Prozess der Fa-Berichtigung nicht aufhalten, um auf uns zu warten. Auch wenn dieser Pass nicht bestanden wird, kommt der nächste Pass wie geplant. Zum Schluss stapeln sich alle Pässe, die man nicht bestanden hat, dann wird das Problem nicht so leicht zu lösen sein. Wie können wir unter diesem Umstand noch nach Gemütlichkeit streben? Man weiß, dass die riesige Schwierigkeit in der Kultivierung eigentlich von der Gemütlichkeit Tag für Tag aufgeschoben wird.

Wirklich nicht mehr nach Gemütlichkeit streben! Besonders diejenigen nicht, die im Leben der gewöhnlichen Menschen danach streben und somit die Kultivierung vernachlässigt haben. Wenn wir so weitermachen, tauchen die Probleme nicht nur bei uns selbst auf, sondern wir können unsere Familienangehörigen auch nicht beschützen, wenn sie Umstände haben. So wird ihre klare Seite sich beschweren und uns hassen. Wenn wir wirklich gut zu ihnen sind, dann kultivieren wir uns bestens, folgen den Worten des Meisters, gehen den Weg, den der Meister arrangiert hat. Erst so wird unsere letzte Ernte die beste sein; es ist auch das, was wir wirklich wollten, bevor wir damals auf die Menschenwelt herabkamen.