Die Leiden einer Familie im Landkreis Nenjiang, Provinz Heilongjiang (Fotos)

(Minghui.de) Spät nachts können Wang Zhong und seine Frau vom Landwirtschaftsbetrieb Rongjun im Landkreis Nenjiang, Provinz Heilongjiang, immer noch nicht einschlafen, nachdem sie schon eine lange Zeit wach gelegen haben. Sie haben in der Landwirtschaft hart gearbeitet und möchten, so viel sie können, verdienen und sparen, damit sie ihren Kindern helfen können, die unrechtmäßig eingesperrt sind.


Zum Mittherbstfest 1998 hielten Herr Wang Hongbin und Frau Liu Junlu eine einfache Hochzeit in seiner Heimatstadt. Dies war das einzige Mal, dass die Familie in den letzten neun Jahren zusammen war.


Wang Hongfeng (der jüngere Sohn) wurde seinen Eltern gegenüber viel freundlicher und respektvoller, nachdem er Falun Gong zu praktizieren begonnen hatte.


Immer, wenn das ältere Ehepaar Wang Zhong und seine Frau Ju Shuyin über ihre Kinder im Gefängnis spricht, dann müssen beide schlucken. Ihr älterer Sohn Wang Hongbin musste dreimal Zwangsarbeit verrichten und wurde im Jahre 2000 zu 13 Jahren Gefängnis verurteilt. Er ist gegenwärtig im Jinzhou Gefängnis in der Provinz Liaoning inhaftiert. Ihre Schwiegertochter Liu Junlu wurde 2001 in der Stadt Dalian verhaftet und zu 12 Jahren Gefängnis verurteilt. Als sie im Frauengefängnis der Provinz Liaoning eingesperrt war, wurde einer ihrer Arme durch Schläge gebrochen und blieb gelähmt. Der jüngere Sohn Wang Hongfeng wurde zu neun Jahren Gefängnis verurteilt und befindet sich zurzeit im Panjin Gefängnis in der Provinz Liaoning. Ihre älteste Tochter Wang Hongxia wurde 2009 zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt und ist jetzt im Frauengefängnis der Provinz Heilongjiang eingesperrt.

Wang Hongbin fing 1996 mit dem Praktizieren von Falun Gong an, als er in der Stadt Dalian in einem Autogeschäft arbeitete. Bald darauf fing auch sein jüngerer Bruder mit dem Praktizieren an. Damals waren Wang Hongbin 23 und Wang Hongfeng nur 17 Jahre alt.

Der ältere Sohn Wang Hongbin

Ende 2009 besuchten Herr Wang Zhong und seine Frau ihren Sohn Wang Hongbin in der Abteilung 2 des Jinzhou Gefängnisses. Sie hatten von ihrem Sohn jahrelang nichts gehört und gesehen. Wang Hongbin war zwei Jahre lang im Jinzhou Gefängnis eingesperrt, bevor seine Eltern die Erlaubnis bekamen, ihn dort zu besuchen.

Während der Verfolgung von Falun Gong musste Wang Hongbin dreimal Zwangsarbeit verrichten und wurde brutal gefoltert. Bald nachdem er im Juli 2001 aus dem Zwangsarbeitslager entlassen worden war, wurde er erneut rechtswidrig verhaftet und in ein anderes Arbeitslager gesteckt. Im Oktober 2002 sperrte man ihn in das Internierungslager Yaojia. Später wurde er zu 13 Jahren Gefängnis verurteilt und in das Wafangdian Gefängnis der Stadt Dalian gebracht. Wang Hongbin weigerte sich, während der Haft im Internierungslager Yaojia und im Gefängnis Wafangdian seinen Namen zu nennen. Er wurde „Wuming” (namenlos) genannt. Seine Familieangehörigen bemühten sich um eine Besuchserlaubnis im Wafangdian Gefängnis, wurden jedoch abgewiesen.

Ende 2007 verlegte man Wang Hongbin in das Jinzhou Gefängnis in der Provinz Liaoning. Er wurde „Nr. 2” genannt. Es gab dort auch eine weibliche Praktizierende, die sich weigerte, ihren Namen zu nennen. Sie wurde als „Nr. 1” bezeichnet. Anfang 2009 besuchten die Familienangehörigen von Wang Hongbin das Gefängnis Jinzhou, wurden jedoch abgewiesen.

Wang Hongbin wurde während der Haft in den vergangenen zehn Jahren brutal gefoltert. Im Internierungslager Jiusan im Kreis Nenjiang, Provinz Heilongjiang, wurde er mit Gummiknüppeln brutal verprügelt, so dass seine inneren Organe verletzt wurden. Im Zwangsarbeitslager Changlinzi wurde er in eine Einzelzelle gesteckt und mit Handschellen an den Handgelenken aufgehängt. Seine Haut war bedeckt mit Krätze aufgrund der schrecklichen Lebensumstände. Im Wafangdian Gefängnis und im Jinzhou Gefängnis erlitt Herr Wang sogar noch schlimmere Folter.

Die schlechte Behandlung über einen solch langen Zeitraum hinweg führte bei Wang Hongbin zu schwerer Mangelernährung und Blutleere. Seine blutbildenden Funktionen verschlechterten sich und sein Leben geriet in Gefahr. Nachdem man ihm gesagt hatte, dass er nur noch zwei Tage zu leben hätte, gab er in der Notfallbehandlung seinen Namen preis. Im Augenblick ist sein Leben außer Gefahr.

Wang Hongbins Frau Liu Junlu

Wang Hongbins Frau Liu Junlu wurde im August 2001 zu 12 Jahren Gefängnis verurteilt. Man sperrte sie in die Abteilung Nr. 8 des Frauengefängnisses der Provinz Liaoning. Während einer Gehirnwäsche wurde sie brutal zusammengeschlagen und einer ihrer Arme wurde gebrochen und blieb gelähmt. Im März 2005 befahlen Zuo Xiaoyan (Leiter der Abteilung Nr. 8) und Jiao Lingling (Gruppenführer der Gruppe Nr. 2) mehr als 20 Gefangenen, darunter auch die des Mordes überführten Deng Xiujie und Li Xiujun, Liu Junlu brutal zu verprügeln. Ihre Hände wurden mehrere Tage lang hinter ihrem Rücken gefesselt und ihre Handgelenke dabei schlimm verletzt und infiziert.

Liu Junlu wurde gezwungen, in der Werkstätte tagsüber stundenlang zu stehen. Nachts zog man sie aus und die Wärter schrieben verleumderische Worte über Falun Gong auf ihren nackten Körper. Während des kalten Wetters wurde sie in den Waschraum gezerrt. Man goss kaltes Wasser über ihren Körper und setzte sie der kalten Luft aus, die durch das geöffnete Fenster hereinströmte. Nachdem einer ihrer Arme behindert war, wurde sie trotzdem zu harter Arbeit mit dem anderen Arm gezwungen. Weil sie ihr Arbeitspensum nicht schaffen konnte, musste sie noch schlimmere Quälereien ertragen.

Diese schlimme lange Zeit der Misshandlung verursachte bei Liu Junlu Schmerzen und Taubheit in ihrem gesamten Körper, ganz besonders in ihrem Rücken, ihren Beinen und Armen. Oft konnte sie nachts überhaupt nicht einschlafen. Ihre Mutter konnte mit dem Druck, den der Gefängnisaufenthalt bei ihrer Tochter auslöste, nicht umgehen und verstarb. Als ihre Tochter im Frauengefängnis der Provinz Liaoning eingesperrt war, erlaubte man ihr keinerlei Familienbesuche. Ihre Schwiegermutter Ju Shuyin kam im September 2009 von weit her, um sie zu sehen und wurde zurückgewiesen. Frau Liu Junlu wurde kürzlich von der Abteilung Nr. 8 in die Abteilung Nr. 4 verlegt.

Der jüngere Sohn Wang Hongfeng

Wang Hongfeng wurde im März 2000 wegen des Praktizierens von Falun Gong-Übungen in seinem Hinterhof verhaftet. Er wurde zuerst zu einer Gehirnwäscheeinrichtung gebracht und dann später im Internierungslager des Jiusan Amtes im Kreis Nenjiang eingesperrt. Fünf Tage später ließ man ihn frei, nachdem er in einen Hungerstreik getreten war.

Im August 2001 wurde er zur gleichen Zeit verhaftet wie seine Schwägerin. Wang wurde zu neun Jahren Gefängnis verurteilt. Er wurde zuerst im Gefängnis Nr. 2 von Liaoning eingesperrt und dann in das Panjin Gefängnis überführt, wo er sich gegenwärtig noch befindet.

Die ältere Tochter Wang Hongxia

Im Juni 2009 wurde Wang Hongxia von der Polizei des Amtes Jiusan festgenommen, als sie Informationsmaterial über die Verfolgung von Falun Gong verteilte. Die Polizisten der Polizeibehörde Jiusan und der Polizeibehörde des Landwirtschaftsbetriebs Rongju durchsuchten die Wohnung ihrer Eltern. Sie konfiszierten einen Computer zusammen mit Druckern, CDs und vielen persönlichen Besitzgegenständen.

Frau Wang Hongxia wurde sechs Monate lang in das Internierungslager des Jiusan Amtes gesperrt. Sie wurde zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt, ohne dass dies ihrer Familie mitgeteilt wurde oder irgendwelche rechtliche Vorgänge vollzogen wurden. Im Dezember 2009 wurde sie in das Frauengefängnis der Provinz Heilongjiang gebracht.

Als Frau Ju Shuyin zum Gefängnis kam, um ihre Tochter zu besuchen, wurde ihr mitgeteilt, dass wegen der Verbreitung von H1N1 keine Besuche erlaubt seien.

Die alten Eltern in Wangs Familie gingen in verschiedenen Gefängnissen herum wie dem Jinzhou Gefängnis, dem Panjin Gefängnis, dem Frauengefängnis der Provinz Liaoning und dem Frauengefängnis der Provinz Heilongjiang, um ihre Kinder zu besuchen, die alle rechtswidrig eingesperrt wurden.

Verantwortliche Personen:

Yang Li, Leiter des Frauengefängnisses der Provinz Liaoning: 86-24-89296666 (Büro), 86-24-86914173 (privat), 86-13390118299 (mobil)

Fang Gengbao, Leiter des Frauengefängnisses der Provinz Heilongjiang: 86-451-86639099, 86-451-86636066

Zhang Guolin, Leiter der Abteilung Nr. 1 im Panjin Gefängnis: 86-13390270103 (mobil), 86-427-2814022 (Büro)

Damit in Zusammenhang stehender Artikel: "After Eight Years of Persecution, Mr. Wang and His Wife Hope Their Children Are Still Alive (Photos)" http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2007/10/6/90211.html

10. Januar 2010