Im Inneren suchen und sich fleißig kultivieren

(Minghui.de) In den vergangenen 13 Jahren habe ich sowohl die persönliche Kultivierung als auch die Kultivierung während der Fa-Berichtigung nach Beginn der Verfolgung von Falun Gong am 20. Juli 1999 erlebt. Unter der Anleitung und dem Schutz des Meisters bin ich einen langen Weg gegangen und habe viele Erfahrungen gesammelt. Heute möchte ich über zwei meiner Kultivierungserfahrungen in der Fa-Lerngruppe berichten.

1. Im Inneren suchen und in der Kultivierung fleißig vorankommen

Der Meister sagte in der Fa-Erklärung: „Das gemeinsame Fa-Lernen ist eine Umgebung, die ich für euch erschaffen und hinterlassen habe, ich denke, so soll es gemacht werden. Denn diese Erfahrung kommt aus der Praxis, auf diese Weise können sich die Lernenden bei der Kultivierung am schnellsten kultivieren. Wenn man sich alleine kultiviert, hat man keine fördernden Faktoren für die Erhöhung. Als Dafa-Jünger, habt ihr nicht gesagt, dass ihr so handeln werdet wie es der Meister gesagt hat? Habt ihr nicht gesagt, dass ihr den Weg aufrichtig gehen wollt, den Dafa-Jünger gehen sollen?” (Li Hongzhi, "Fa-Erklärung auf der Sitzung der Lernenden aus der asiatisch-pazifischen Region", 12.04.2004 in New York). Der Meister hat das Fa bereits so klar erklärt. Wir sollten diese gemeinsame Kultivierungsumgebung schätzen, damit wir die Gelegenheit für eine Erhöhung nicht verlieren.

An einem Samstagmorgen trafen wir uns wie üblich in der Fa-Lerngruppe und wollten gemeinsam die „Fa-Erklärung in Los Angeles City” lernen. Noch vor Beginn des Fa-Lernens kam es zwischen der Praktizierenden A und ihrer Schwester, der Praktizierenden B, zu einem Konflikt. Keinem der anderen anwesenden Praktizierenden gelang es, den Streit zu schlichten. Zwei der Praktizierenden waren der Meinung, dass keine der beiden nach dem Fa handelte. Wir setzten das Fa-Lernen in der Gruppe fort. Beim anschließenden Erfahrungsaustausch fragte ich: „Was ist der Grund für eure Auseinandersetzung?” Die Praktizierende A antwortete zuerst: „Sie ist nicht fleißig genug. Obwohl ich ihr dies schon mehrmals gesagt habe, nimmt sie sich das nicht zu Herzen. Sie weiß diese gute Umgebung nicht zu schätzen.” Die Praktizierende B rechtfertigte sich, sie müsse arbeiten gehen und könne an dem gemeinsamen Fa-Lernen nur dann teilnehmen, wenn sie Zeit hätte.

Die Praktizierende A betrachtete dies wiederum als eine Ausrede, da sich ihre Schwester bereits seit einigen Tagen zu Besuch in der Stadt aufhielt und trotzdem nicht am gemeinsamen Fa-Lernen teilgenommen hatte. Jeder von uns sah den Eigensinn der Praktizierenden A und wies sie auf ihr Problem hin; anschließend lernten wir die diesbezüglichen Fa-Erklärungen des Meisters. Warum konnte die Praktizierende B ihre Schwester nicht verstehen? Durch das Fa-Lernen und den gemeinsamen Austausch erkannte die Praktizierende A, dass sie sich von ihren Gefühlen zu ihrer Schwester zu stark hatte beeinflussen lassen. Auch Praktizierende B suchte im Inneren und sah ihren Abstand zu den anderen. Während dieses Austausches nahm ich die Eigensinne der Praktizierenden A besonders stark wahr, wie z. B. Eitelkeit, Überheblichkeit und Selbstbestätigung.

Bei Schwierigkeiten zwischen Praktizierenden sollte auch der, der diesen Konflikt wahrgenommen hat, über sich selbst nachdenken. Warum habe ich es zu sehen bekommen? Dieser Hinweis des Meisters erinnerte mich an eine Begebenheit, die sich kürzlich in meiner Familie ereignete.


Meine Schwester (Praktizierende) arbeitet seit mehreren Jahren im Geschäft meines Ehemannes (Nichtpraktizierender) mit. In der Vergangenheit kooperierten die beiden gut miteinander. Aber in letzter Zeit gab es mehrfach Konflikte zwischen ihnen und sie beschuldigten sich gegenseitig. Ich erinnerte meine Schwester an die Fa-Erklärung, in der der Meister betont hat, dass, wenn die Praktizierenden heutzutage mit gewöhnlichen Menschen in Konflikt geraten, die Ursache immer bei den Praktizierenden liege. Ich sagte zu ihr, dass mir so etwas nicht passieren würde. Wir sollten bei Problemen mit anderen doch immer nach innen suchen und uns nicht wie gewöhnliche Menschen verhalten. In diesem Konflikt schaffte ich es nicht, ruhig zu bleiben. Meine Schwester lehnte meine kritischen Worte ab und der Konflikt spitzte sich weiter zu.

Plötzlich erkannte ich, dass mir die Praktizierende A mit ihrem Verhalten meinen Eigensinn der Geltungssucht aufzeigen wollte. Auch ich sah auf das Verhalten anderer herab und bestätigte mich selbst. Nachdem mir dies bewusst geworden war, fasste ich den starken Gedanken, all diese schlechten Substanzen in meinen Gedanken und die Faktoren, die diese Substanzen gebildet haben, vollständig zu beseitigen.

2. Gegenseitige Förderung und gemeinsame Erhöhung

Gerne lese ich die Newsletter und die Erfahrungsberichte auf der Minghui-Website. Sie sind eine wertvolle Quelle für den Erfahrungsaustausch. Im Jahr 2004 gründete meine Familie eine Produktionsstätte für die Herstellung von Informationsmaterialien über die Verfolgung von Falun Gong. Täglich besuche ich die Minghui-Website und informiere mich über die neuesten Nachrichten und Artikel. Ich schätze diese Website sehr, da sie mir hilft, unsere Materialien immer auf den aktuellen Stand der Fa-Berichtigung zu bringen. Das fleißige Studieren der Erfahrungsberichte gibt mir neben dem Fa-Lernen die Chance, mich weiter zu verbessern und zu erhöhen. Mir kam die Idee, den anderen Praktizierenden in meiner Gruppe vorzuschlagen, diese Gelegenheit des gemeinsamen Erfahrungsaustausches keinesfalls zu verpassen. Allerdings hatten sie weder einen Computer noch Computerkenntnisse. Doch ich war davon überzeugt, dass es bestimmt einen Weg geben wird, wenn wir unsere Xinxing erhöhen.

Beim Austausch nach dem Fa-Lernen erzählte ich mehr über meine Erfahrungen mit der Minghui-Website. Nach und nach konnte ich die Praktizierende A dafür begeistern. Sie war bereit, sich Computerkenntnisse anzueignen, und ein Familienmitglied besorgte ihr einen Computer. Nach einer kurzen Einweisung in die Anwendergrundlagen lernte sie sehr schnell, mit dem Computer umzugehen. Sie las täglich die Erfahrungsberichte auf der Minghui-Website und ihr Verständnis verbesserte sich. Kurz darauf gaben zwei weitere Praktizierende ihre Vorbehalte und Widerstände gegenüber dem Computer auf. Auch sie kauften sich einen Computer und lernten die Benutzergrundlagen; nun können sie ihre Aufgaben in der Fa-Berichtigung noch besser wahrnehmen.

Anderen Praktizierenden zu helfen und sie anzuleiten, bedeutet, selbstlos zu sein. Die Praktizierende A besuchte öfter die Minghui-Website. Als sie dies ihrer Tochter gegenüber erwähnte, schimpfte diese auf die Minghui-Website und machte ihrer Mutter Angst. Die Praktizierende ließ sich verunsichern und besuchte Minghui daraufhin nicht mehr.

Dieses Verhalten der Praktizierenden A enttäuschte mich. Ich dachte mir: „Wozu habe ich mir so viel Mühe gegeben und ihr das alles beigebracht? Wegen so ein bisschen Angst wirft sie alles hin. So eine kleine Hürde kann sie noch nicht einmal überwinden. Wo sind ihre aufrichtigen Gedanken?” Ich nahm mir vor, mich nicht mehr um diese Angelegenheit zu kümmern.

Ein paar Tage später erzählte sie mir von ihrem Traum: Sie wollte mit dem Bus nach Hause fahren, stieg jedoch auf halber Strecke aus. Diese Erzählung weckte mich auf und ich erkannte meinen Eigensinn - meine Abneigung ihr gegenüber und mangelndes Verantwortungsbewusstsein. Dann nahm ich mir Zeit, um mich mit ihr auszutauschen. Wir suchten ähnliche Erfahrungsberichte heraus und ihr Verständnis erhöhte sich. Sie berichtete in der Fa-Lerngruppe von ihrer Erfahrung und half somit auch den anderen Praktizierenden, diesen Aspekt zu erkennen.

Das oben Genannte ist mein Verständnis auf meiner Kultivierungsebene. Um noch mehr Lebewesen bei der Fa-Berichtigung erretten zu können, haben wir noch viele Eigensinne zu beseitigen. Lasst uns rücksichtsvoll sein und unser Versprechen erfüllen, damit wir mit dem Meister nach Hause zurückkehren können.