Herr Wang Enhui im Stadtgefängnis Gongzhuling in der Provinz Jilin gestorben

(Minghui.de) Innerhalb von weniger als sechs Monaten nach seiner Einlieferung in das Stadtgefängnis Gongzhuling ist der Falun Gong-Praktizierende Herr Wang Enhui am 15. Februar 2010, einen Tag nach dem chinesischen Neujahrsfest, gestorben. Seine Frau und seine Tochter, beide geistig behindert, sind jetzt einem harten Leben ausgesetzt.

Herr Wang war mehrfach unrechtmäßig festgenommen, inhaftiert und in ein Zwangsarbeitslager eingesperrt worden, nur weil er durch die Kultivierung im Falun Gong ein besserer Mensch werden wollte. Deswegen war er im Jahr 2001 über ein Jahr im Jiutai Zwangsarbeitslager inhaftiert, wo er schwerer Folter ausgesetzt war. Dort war er 50 Tage lang in einer streng kontrollierten Abteilung inhaftiert, wo er völlig abmagerte.

Am 2. Februar 2002 wurde Herr Wang nach 12 Tagen Haftverlängerung entlassen, jedoch am 16. März 2002 erneut unrechtmäßig verhaftet und in die Haftanstalt des Bezirk Fuyu eingesperrt. In Folge verurteilte man ihn zu drei Jahren Zwangsarbeit. Am 25. März 2002 wurde er dann abermals ins Jiutai Zwangsarbeitslager gebracht. Von dort wurde er am 20. September 2002, nur weil er sich gesundheitlich in Lebensgefahr befand, entlassen.

Am 21. Februar 2006, stürmten Zhang Shibo, Leiter des „Büro 610" des Bezirks Fuyu und Du Dianlong, Chef des Büros für Innere Sicherheit, in Herr Wangs Haus und verhafteten ihn. Seine Frau wehrte sich gegen die Beamten, wobei sie von diesen brutal auf den Kopf geschlagen wurde, was zu schweren gesundheitlichen Problemen führte. Einige Tage später zeigten sich bei ihr Symptome einer psychischen Störung. Sie wurde zur Behandlung in die Psychiatrische Klinik des Bezirks Fuyu gebracht, was sie 5.000 Yuan kostete. Traumatisiert, durch die gewaltsame Festnahme ihres Vaters, trat bei der Tochter eine zurückliegende geistige Krankheit wieder auf, so dass sie stationär in die Psychiatrische Klinik der Stadt Taonan eingeliefert werden musste.

Am 23. März 2006 in einer geheimen Gerichtsverhandlung, abgehalten in der Haftanstalt, verurteilte man Herrn Wang zu fünf Jahren Gefängnis. Herr Wang war von anderen Gefangenen gehalten und in das Gericht gezerrt worden. Am 20. April 2006 brachte man Herrn Wang in das Stadtgefängnis Shilinggnis in der Stadt Siping. Da sich Herr Wang zu der Zeit in Hungerstreik befand, wurde er zwangsernährt und über einen längeren Zeitraum gefoltert, infolgedessen er sich in einem äußerst kritischen Gesundheitszustand befand. Deshalb verweigerte das Gefängnis dreimal seine Aufnahme. Schließlich musste ihn die Bezirkspolizeistation Fuyu auf ärztlichen Rat hin freilassen. Anschließend holte ihn seine Familie ab.

Während den Olympischen Spielen 2008 in Peking versuchte die Polizei, ihn vergeblich viele Male zu verhaften.

Am 18. August 2009 verhaftete die örtliche Polizei der Stadt Gongpengzi Herrn Wang ebenfalls unrechtmäßig und hielt ihn in der Fuyu Bezirkshaftanstalt fest. Aus Protest trat Herr Wang in einen Hungerstreik, der über zwanzig Tage andauerte; er wurde ins Gefängnis getragen. Das Gefängnis weigerte sich jedoch, ihn in einer so schlechten körperlichen Verfassung aufzunehmen. Doch nach erfolgter Bestechung der Gefängnisverwaltung durch die Polizei wurde er dann doch aufgenommen.

Während seiner dortigen Inhaftierung forderte die Gefängnisverwaltung seine Familie auf, ihn zur Beendigung des Hungerstreiks zu überreden. Kurz darauf wurde ihnen jedoch mitgeteilt, es sei nicht mehr erforderlich, da er angefangen habe zu essen; sie sollten stattdessen Geld schicken und eine Matratze. Bald darauf wurden sie über seinen Tod benachrichtigt.

Daraufhin eilten Herrn Wangs Angehörige ins Gefängnis, wo ihnen die Gefängnisleitung mitteilte, dass er plötzlich sehr krank geworden sei und innerhalb einer Stunde verstarb, so dass sie nicht einmal mehr die Möglichkeit gehabt hätten, ihn ins Krankenhaus zu bringen. Aber seine Familie sah, dass sich seine Hautfarbe dramatisch verändert hatte, und seine Handgelenke tiefe Spuren von Handschellen oder Seilen aufwiesen. Als sie ein Foto von seinem Körper machen wollten, wurden die Wachen sofort extrem nervös und zeigten Angst.

Herr Wangs Familie musste seinen Leichnam in Eile verbrennen, weil die Gefängnisbehörden sie heftig unter Druck setzten. Sie konnten nur die 400 Yuan, die sie zuvor geschickt hatten und seine Asche mit nach Hause zurück nehmen.

Provinz Jilin, Gefängnis Gongzhuling, Adresse: P.O. Box 1002, Stadt Gongzhuling, Provinz Jilin, PLZ 136100, Zentrale: 86-434-6287281/62890063
An Ping, Gefängnisleiter: 86-434-6452267, ext. 2001
So Baochen, Stellvertretender Leiter: 86-434-6201399, ext. 2002
Fu Guodong, Stellvertretender Leiter: 86-434 - 6201399, ext. 2003
Chen Zhongbin, Stellvertretender Leiter: 86-434-6201399, ext. 2004
Li, Leiter des Gefängniskrankenhauses: 86-13894449955 (Mobil)

Früherer Bericht: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2006/6/4/74081.html