Barmherzigkeit kann alles lösen

(Minghui.de) Ich fing im Jahre 1997 mit dem Praktizieren von Falun Gong an. Als ich über „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht" las, die der verehrte Meister im Buch "Zhuan Falun" [Hauptwerk von Falun Gong] erklärte, dachte ich, das sei genau das, was ich die ganze Zeit gesucht hatte und dass ich mich diesem Kultivierungsweg anschließen sollte.

Gleich als ich mit meiner Kultivierung anfing, half mir meine Frau, meine Xinxing (Charakter, Herzensnatur) zu erhöhen. Ich erinnere mich, dass sie mich einmal, als ich die Übungen praktizierte, bat auszugehen, um etwas zu erledigen. Ich entgegnete, dass ich nach Beendigung der Übungen gehen würde, doch meine Frau fing an, mit mir zu streiten und drohte, sich von mir zu trennen. Sie weigerte sich, mir zuzuhören, ganz gleich, wie viel ich ihr erklärte. Da ich das Fa nicht genügend gelernt hatte und nicht wusste, wie ich nach innen schauen sollte, entschied ich schließlich, dass es eben so sein sollte, wenn sie die Scheidung wollte, doch ich müsse weiterhin Falun Gong praktizieren können.

Meine Frau und ich gingen am nächsten Tag zu einem Gericht, um die Scheidungsprozedur durchzugehen. Auf unserem Weg dorthin empfand ich plötzlich Mitleid mit meiner Frau und sagte zu ihr: „Warum müssen wir uns trennen? Seit ich mit dem Praktizieren angefangen habe, habe ich das Rauchen aufgegeben und ich habe nicht nach Geld gefragt. Du hattest es ganz bequem. Erinnerst du dich noch, als ich betrunken war, wollte ich immer Streit mit dir? Es wäre gut, wenn du später selbst das Buch lesen würdest, es ist wirklich gut.” Dann schlug meine Frau vor: „Dann lass uns nach Hause gehen, doch du musst dich um das Kind kümmern und alle Hausarbeiten übernehmen.”

Sechs Monate vergingen und plötzlich ging mir ein Gedanke durch den Kopf: „Nur Dafa kann sie verändern.” Ich sagte zu ihr: „Jeden Tag musst du den langen Weg von der Wohnung deiner Mutter gehen, du musst müde sein (manchmal verbrachte sie die Nacht in der Wohnung ihrer Mutter). Warum bleibst du nicht zu Hause und liest das Buch? Du brauchst dich nicht um die Hausarbeiten zu sorgen.” Sie war einverstanden und las das Buch. In weniger als einem Monat sagte sie zu mir: „Das Buch ist großartig. Ich möchte auch Dafa lernen.” Dann begann sie zu praktizieren. Durch diese Erfahrung verstand ich die Kraft der Barmherzigkeit.

Als dann im Jahre 1999 die Verfolgung von Falun Gong einsetzte, gingen wir zu der Provinzregierung und reisten zum Appellieren nach Peking. Die örtliche Polizei brachte uns zurück und nahm uns für 20 Tage in Gewahrsam und ein anderes Mal für 45 Tage. Wir wurden gezwungen, 10.000 Yuan zu zahlen. Danach begannen wir, Flyer mit Informationen über Falun Gong zu verteilen. Mitarbeiter von der Stadt- und Dorfgemeinde schikanierten uns. Einmal, als wir mitten in der Nacht ausgingen, um Flyer zu verteilen, folgte uns ein Mann, kam zu uns und sagte: „Ich bin derjenige, der euch Falun Gong-Praktizierende beobachtet. Sagt mir doch, was ich tun soll.” Ich hatte keine Angst und sprach geduldig mit ihm. Ich sagte zu ihm: „Wir sind gute Menschen. Nur weil wir Falun Gong praktizieren wollen, um noch bessere Menschen zu sein, werden wir verhaftet und eingesperrt. Nun ist die Situation kritisch und wir gehen immer noch raus, um Flyer zu verteilen. Wir wollen nur, dass alle wissen, dass Falun Gong aufrichtig ist und vom Regime falsch behandelt wird. Wir wollen nicht, dass die Menschen von den Lügen getäuscht werden. Auch du bist ein guter Mensch, warum verdienst du dein Geld damit, dass du diesen Job machst? Halte dir doch einen Ausweg offen.” Dieser Mann hörte sich meine Worte an und erwiderte: „Ich werde einfach so tun, als hätte ich nichts gesehen, ich werde nun heimgehen und mich schlafen legen. Sei vorsichtig, wenn du in andere Dörfer gehst. Dort sind Leute beauftragt, euch in jedem Dorf zu beobachten.” Ich dankte ihm.

Da der verehrte Meister uns das Aussenden der aufrichtigen Gedanken gelehrt hatte, sendeten wir jedes Mal, bevor wir ausgingen, aufrichtige Gedanken aus, um das Böse an den Plätzen, die wir aufsuchten, zu beseitigen. Einmal gingen meine Frau und ich in ein Nachbardorf, um dort Flyer zu verteilen. Auf dem halben Weg durch das Dorf kam plötzlich ein Mann auf uns zu. Aber er ging an uns vorbei und schien uns nicht zu sehen. Später sagte meine Frau, sie hätte damals aufrichtige Gedanken ausgesendet, mit einem Gedanken, dass der Mann uns nicht sehen könne. Bei einer anderen Gelegenheit ging ich in ein Dorf, um Flyer zu verteilen. Als ich in dem Dorf ankam, sah ich jemanden, der mich beobachtete. Ich sendete aufrichtige Gedanken aus, um ihn dazu zu veranlassen, von mir entfernt zu bleiben und mir nicht nahe zu kommen. Er stand noch dort, sogar als ich die Flyer schon alle verteilt hatte. Ich hatte überhaupt keine Furcht.

Da ich das Fa nicht genügend lernte, konnte ich manche Fa-Prinzipien immer noch nicht verstehen.

Der verehrte Meister deutete mir an, mit Mitpraktizierenden einen Körper zu bilden. Ich suchte Mitpraktizierende auf, um zu diskutieren und Meinungen mit ihnen auszutauschen. Viele Praktizierende traten heraus, um Dafa zu bestätigen. Im Jahr 2003 richtete ich eine Materialproduktionsstätte ein. Ich hatte keinen Computer und so konnte ich nur Flyer drucken und sie an die Haushalte verteilen. Mit dem Voranschreiten der Fa-Berichtigung richteten wir dann später mehrere Materialproduktionsstätten ein. Wenn wir uns nicht kultivieren würden, hätten manche von uns in ihrem ganzen Leben keinen Computer angerührt. Doch weil wir uns im Dafa kultivieren, schafften wir es, Hindernisse zu durchbrechen und eigneten uns Computerkenntnisse an.

Was das Anbieten der Errettung von Menschen anbelangt, denke ich, ist ein Punkt entscheidend, dass, wenn wir Menschen dazu ermutigen, aus der Kommunistische Partei Chinas (KPCh) und den angegliederten Organisationen auszutreten, unser Ausgangspunkt aufrichtig sein muss. Wir müssen sorgfältig darüber nachdenken, ob wir die Hintergründe aus eigennützigen Motiven heraus erklären oder zum Wohle der anderen. Manche Praktizierende tun dies aus der Mentalität heraus, nicht zurückfallen zu wollen und wollen nur mächtige Tugend errichten, um die Vollendung zu erreichen. Wir sind Dafa-Jünger und sollen pflichtgemäß Menschen erretten und den Meister bei der Fa-Berichtigung unterstützen. Dies sind unsere vorgeschichtlichen Gelübde. Als jeder durch Austausch dieses Verständnis gewinnen konnte, hatten wir keinerlei Störungen bei unserer Erklärung der wahren Umstände.

Ich habe in den vergangenen zehn Jahren viele Unzulänglichkeiten in meiner Kultivierung und Unterstützung des Meisters bei der Fa-Berichtigung gehabt, doch spüre ich die ganze Zeit die Verstärkung und den Schutz unseres verehrten Meisters. Ich fühle auch die stille Kooperation und Kompensation meiner Lücken durch die Mitpraktizierenden, so dass wir die Dinge auf der Grundlage des Maßstabs des Fa ausführen können. Zahllose Lebewesen warten darauf, dass wir sie erretten. Wir werden noch fleißiger voranstreben und die „drei Dinge” (Lernen des Fa, das Aussenden der aufrichtigen Gedanken und den Menschen auf der Welt die Wahrheit über Falun Dafa und die Verfolgung erklären) gut machen.

Dank an den verehrten Meister für die Rettung und an die Mitpraktizierenden für die Hilfe.