Behandle Mitpraktizierende mit Barmherzigkeit

(Minghui.de) Die 369. Ausgabe der Minghui-Wochenzeitung veröffentlichte einen Artikel: „Mitpraktizierende, wacht auf!”, der von einer Fa-Lerngruppe in Yushu, Provinz Jilin geschrieben wurde. Dieser Artikel präsentierte einige Zwischenfälle, auf die Praktizierende achten sollten. Der Praktizierende A wurde zum Beispiel von einem örtlichen Betreuer gebeten, mit seinem Himmelsauge herauszufinden, ob ein kürzlich verstorbener Praktizierender den Arhat Fruchtstatus erreicht hatte; einige Praktizierende baten A ebenfalls, mittels seiner übernatürlichen Fähigkeiten einen anderen Praktizierenden zu prüfen.

Nach meiner Ansicht sollte jeder Praktizierende nach innen schauen, um Eigensinne zu entdecken, nachdem er den Artikel gelesen hat. Einige Praktizierende dachten, dass A einzig und allein für all die im Artikel erwähnten Probleme verantwortlich sei. Sie hatten das Gefühl, dass A auch noch andere starke Eigensinne hatte. Daher befand sich der Praktizierende A unter enormem Druck, nachdem er sich in den Augen von einigen Praktizierenden von einem „Kultivierungsstar” in einen „Schwindler” gewandelt hatte.

Ich würde gerne mit dem Praktizierenden A austauschen, was der Meister in der „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Chicago 2004” gesagt hat:

„Wenn man einen Dafa-Jünger veranlasst, sich mit Gongneng zu kultivieren, dann gibt es dafür bestimmt einen Grund. Es soll bestimmt etwas als Grundstein für die zukünftigen Lebewesen gelegt werden, denn die Dafa-Jünger haben eben so eine große Verpflichtung, sie führen eben so eine gewichtige Aufgabe mit sich.” (Li Hongzhi, 23.05.2004)

Als wir den Artikel „Mitpraktizierende, wacht auf!” sahen, hätten wir eigentlich nach innen schauen sollen, um irgendwelche Versäumnisse in unserem eigenen Kultivierungszustand zu finden, anstatt nach nicht zur Sache gehörenden Gründen und Fehlern anderer zu suchen.

Außerdem stellten die Reaktionen der Mitpraktizierenden gegenüber dem Praktizierenden A kein barmherziges Verhalten dar. Was sie über A sagten, vergrößerte nur die Schwierigkeiten für ihn und das Geschwätz selbst war nicht gütig. Außerdem, nur einer Seite zu glauben auf der Basis dessen, was man gehört hat, deutet auf Unreife bei der Kultivierung hin, weil man nicht dem Maßstab des Fa folgt. Selbst wenn der Praktizierende A Probleme hätte, sollten wir ihm helfen, diese zu überwinden, anstatt den Druck auf ihn zu erhöhen.

Konflikte treten nicht zufällig auf. Nur wenn sich alle von uns wirklich selbst kultivieren und nach Eigensinnen ausschauend nach innen schauen, können wir einen Ganzkörper bilden. Der Meister wartet auf uns; das Böse beobachtet uns und versucht, unsere Lücken zu attackieren. Wir müssen interne Konflikte, die unsere Energie aufzehren, beenden. Mitpraktizierende, wacht auf!