Die Praktizierenden Ma Haiyan und ihre Eltern aus Changchun werden seit zehn Jahren verfolgt

(Minghui.de) In den vergangenen zehn Jahren wurden Frau Ma Haiyan und ihre Eltern oft wegen ihres Glaubens verfolgt. Im Jahr 2009 verließ Ma Haiyan ihr Zuhause, um einer weiteren Verfolgung zu entgehen.

Es folgt ein Bericht über die Verfolgung, die sie erlitten hat.

Nach dem 20. Juli 1999 fuhr ich mit meinen Eltern nach Peking, um mich dort bei den Behörden für das Recht auf das Praktizieren von Falun Gong einzusetzen. Doch die Polizisten sperrten uns über zehn Tage im Untersuchungsgefängnis Tongxian ein und folterten uns. Wir wurden geschlagen und gezwungen, mit den Beinen auseinander in die Hocke zu gehen, die Arme gegen die Wand zu halten und unsere Köpfe zu senken oder über einen langen Zeitraum hinweg gerade da zu stehen. Außerdem wurden wir mit Essen ernährt, in dem Sand und Insekten waren, und mussten uns im offenen Gelände duschen, während uns die Wärter mit nassen Handtüchern auf den Rücken schlugen. Auch mein Vater wurde von mehreren Personen geschlagen.

Nachdem wir nach Changchun zurückgebracht worden waren, wurden wir sofort in das Balibao Haftzentrum gesteckt. Doch dieses war überfüllt und ich wurde in eine „Pension” an der Guangfu Straße gebracht, bevor sie uns nach Hause gehen ließen.

Am 17. Oktober 1999 wurden wir von Polizisten der Wache Yangjia Weizi (jetzt Changxingjie) rechtswidrig festgenommen. Meine Eltern wurden in das Haftzentrum Tiebei in der Stadt Changchun gebracht. Ich wurde sieben Tage lang verhört, bevor sie mich in das Haftzentrum Daguang schickten. Ich wurde dort mehr als 30 Tage lang eingesperrt, während mein Vater und meine Mutter 45 bzw. 65 Tage lang eingesperrt wurden. Mein Bruder musste mehr als 3.000 Yuan bezahlen, bevor sie mich frei ließen. Als meine Eltern nach Hause kamen, litten sie an Krätze.

Am 9. Februar 2000 fuhr ich mit zwei Praktizierenden (einer von ihnen war Zhang Zhiqiu, der aufgrund der Verfolgung starb) nach Peking, um dort für Falun Gong zu appellieren. Am 10. Februar wurden wir beim Appellbüro verhaftet und nach Changchun zurückgebracht und in das Haftzentrum Daguang geschickt. 15 Tage später wurde ich in das Zwangsarbeitslager Heizuizi überführt. Damals war meine Mutter im gleichen Arbeitslager eignesperrt, weil sie die Falun Gong-Übungen im Park praktiziert hatte.

Im Zwangsarbeitslager durfte niemand die Übungen praktizieren. Wenn wir sie doch machten, wurden wir brutal verprügelt. Ich lebte dauernd in Angst, weil ich ständig die Schreie von Praktizierenden hörte, die mit Elektrostöcken zusammengeschlagen wurden. Im September benutzten zwei Wärter der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) mit Namen Feng Xiaochun und Li Tong Elektrostöcke, um mich, Li Shuying und zwei weitere Praktizierende zu verprügeln. Ein ganzes Jahr lang lebte ich in der Hölle.

Anfang 2001 wurden meine Mutter und ich aus dem Arbeitslager entlassen. Der Blutdruck meiner Mutter lag höher als 200 mmHg. Zuhause wurden wir fortwährend von Polizisten überwacht und gezwungen, so genannte „Garantieerklärungen” zu unterschreiben.

Als meine Mutter im März 2002 den Praktizierenden Zhang Xiuge besuchte, wurde sie von Beamten der Wache Xingyejie festgenommen und in das Haftzentrum Daguang gebracht, wo sie 15 Tage lang in einen Hungerstreik trat. Nachdem wir eine Geldstrafe von 8.000 Yuan bezahlt hatten, wurde sie freigelassen.

Im September 2006 durchsuchten drei Beamte der Polizeiwache Yangjia Weizi rechtswidrig meine Wohnung. Als sie nichts finden konnten, gingen sie wieder.

Im März 2008 kamen drei Polizisten, Sui Yuping, Zheng Weishi und ein Sicherheitsbeamter der Wache Yangjia Weizi zu mir, um meine Wohnung erneut zu durchsuchen. Sie forderten uns auch auf, Garantieerklärungen zu schreiben.

Im Jahre 2009 richteten KPCh-Beamte in meiner Stadt ein Zentrum zur Gehirnwäsche ein. Um eine weitere Verfolgung zu vermeiden, beschloss ich, mein Zuhause zu verlassen.

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