Der 25. April-Appell - Eine Bemühung zur Verhinderung einer umfassenden Verfolgung

(Minghui.de) Der „25. April-Appell» von 10.000 Falun Gong-Praktizierenden im Jahre 1999 war eine Chance für die Regierung zu erfahren, was Falun Gong ist, was für eine Gruppe Menschen die Falun Gong-Praktizierenden sind und was sie machen wollen. Der „25. April-Appell» war kein Grund für die Unterdrückung, sondern eine spontane große Bemühung der Falun Gong-Praktizierenden zur Verhinderung einer umfassenden Verfolgung.

Bezüglich des „25. April-Appells» hat die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) bei der Propaganda die entscheidendste Frage mit Absicht verschleiert: Warum gingen die Falun Gong-Praktizierenden appellieren?

In diesem Fall stellten die Falun Gong-Praktizierenden bei dem Gespräch mit den Beamten des Appellationsbüros drei Forderungen: 1) die vor zwei Tagen in der Stadt Tianjin gesetzwidrig festgenommenen Falun Gong-Praktizierenden freizulassen; 2) ein berechtigtes Kultivierungsumfeld für die Falun Gong-Praktizierenden sicherzustellen; 3) die Veröffentlichung der Falun Gong-Bücher zu genehmigen.

An diesen drei Forderungen kann man schon sehen, dass das Kultivierungsumfeld von Falun Gong vor dem „25. April” bereits von den Funktionsbehörden, wie zum Beispiel von dem Propagandaministerium und von dem Ministerium für Öffentliche Sicherheit, gestört wurde. Man kann sagen, dass der Vorhang der Verfolgung von Falun Gong bereits geöffnet war. Wenn die Falun Gong-Praktizierenden immer noch nicht heraustreten wären, um das Kultivierungsumfeld zu bewahren, hätte sich die Situation noch schneller verschlechtert.

10.000 Praktizierende gingen appellieren. Waren das viele? Damals gab es über 100 Millionen Praktizierende. Wenn jeder hingehen wollte, war die Anzahl von 10.000 leicht zu erreichen. Wenn man es organisiert hätte, wäre es gut möglich gewesen, dass Millionen oder sogar noch mehr Praktizierende nach Peking gegangen wären. Es hätte sein können, dass die Verfolgung aufgrund des massiven Appells der Bevölkerung nicht hätte gestartet werden können. Doch es gab keine Falun Gong-Praktizierenden, die andere Praktizierende mobilisierten und einen Appell organisierten, denn man kultiviert Falun Gong ganz freiwillig. Man braucht sich nicht registrieren zu lassen, es gibt keine Namenregister und keine strenge Organisation.

Viele Falun Gong-Praktizierende haben die Kulturrevolution erlebt, sie sind alte Menschen, die pensioniert sind. Auch die Jüngeren sahen den „4. Juni”-Fall. Diese Gruppe, die durch die Stürme der diktatorischen Herrschaft hindurchgekommen ist, weiß ganz genau, zu welcher Folge es führen würde, wenn sie sich gegen die KPCh stellen würde. Was veranlasste sie dann herauszutreten?

Der Grund ist sehr einfach. Die Falun Gong-Praktizierenden wollen vom Herzen aus gute Menschen sein. Sie kultivieren sich nach „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht”. Viele Praktizierenden dachten: „Ich will nur zeigen, dass ich als ein guter Mensch leben will. Das hat nichts damit zu tun, Politik zu betreiben.” Mit diesem einfachen Gedanken legten sie ihre Angst vor der KPCh und vor deren politischen Bewegungen ab und gingen aufrichtig nach Peking, um dort zu appellieren und die Regierung aufzufordern, eine Kultivierungsumgebung sicherzustellen, um eine weitere negative Entwicklung der Situation zu verhindern.

Die Tatsachen beweisen, dass in einer Gesellschaft, die unter der diktatorischen Herrschaft der KPCh steht, besonders in der die Jiang Zemin-Gruppe an der Macht ist, es eine überzogene Hoffnung ist, ein guter Mensch sein zu wollen.

Schauen wir uns mal die Glaubwürdigkeitskrise in China an. Die letzten Dutzend Jahre sind eine Zeitperiode, wo die Moral in der chinesischen Gesellschaft am schnellsten abgerutscht ist. Für viele Menschen ist das Geldverdienen ihr Glaube - auch als eine Folge der Verfolgung von Falun Gong durch die KPCh. Der Glaube ist zu einem sensiblen Thema geworden. Oberflächlich gesehen sind die Tempelaktivitäten sehr rege. Es ist sehr populär, Räucherstäbchen zu verbrennen und Buddhas anzubeten. Aber das ist nur eine Religion, deren Wesen entartet ist. Man soll der KPCh Einhalt gebieten, Falun Gong zu verfolgen, sodass die Bevölkerung die Freiheit hat, gute Menschen zu sein und an „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht” zu glauben. Erst das ist der Ausweg des Volkes.