Vier Praktizierende verhaftet und in die 3. Haftanstalt der Stadt Changchun einsperrt

(Minghui.de) Am 5. März 2009 beauftragten Mitarbeiter der Abteilung für Nationale Sicherheit der Nanguaner Kreispolizeibehörde der Stadt Changchun die Polizei der Polizeistation Nanling, Falun Gong-Praktizierende, die bei der Jinjiang Druckerei arbeiteten, ohne rechtliche Grundlage zu verhaften. Verhaftet wurden Herr Shang Xiaodong, Frau Yin Jun, Frau Zhang Fengqin und Frau Yao Meiling. Gegenwärtig werden sie im 3. Haftzentrum der Stadt Changchun festgehalten. Hauptverantwortlich für ihre Festnahmen ist Li Jun, Kommandant des Teams für Nationale Sicherheit.

Die Praktizierenden waren fleißige Mitarbeiter und hatten das Vertrauen ihrer Vorgesetzten und Kollegen. Ihre Verhaftung sowie die Beschlagnahme von vier Computern des Unternehmens stellt einen enormen Verlust für die Gesellschaft dar.

Zuvor war Herr Shang Xiaodong schon während den Olympischen Spiele in Peking von Polizisten aus der Polizeiwache der Chongqing Straße der städtischen Polizeibehörde Changchun verhaftet worden. In der Zeit starb seine Mutter an Brustkrebs, ohne dass sie die Möglichkeit hatte, ihren Sohn noch einmal zu sehen, weil er durch die Behörden der Changchuner Polizeibehörde zu einem Jahr Zwangsarbeit verurteilt worden war. Um den Lebensunterhalt zu verdienen, musste Herr Shangs alter Vater mit dem Fahrrad bei eisiger Kälte und sengender Hitze Gemüseladungen ausliefern.

Im Juli 2009 wurde Herr Shang nach Ende seiner Haftzeit aus der Zwangsarbeit entlassen. Im März 2010 verhaftete die Polizei der Polizeiwache Nanling ihn erneut und inhaftierten ihn in die 3. Haftanstalt der Stadt Changchun. Als sein Vater von seiner erneuten Verhaftung und Inhaftierung erfuhr, erlitt er einen Schock, welcher zur Folge hat, dass er nun zusammenhanglos redet und seine Artikulation sehr beeinträchtigt ist.

Frau Yin Jun arbeitete allein in der Stadt Changchun. Um Geld zu sparen, aß sie jeden Tag nur salzig eingelegtes Gemüse und wohnte in einem winzigen Studio-Apartment von knapp sechs Quadratmetern. Sich gegenüber war sie sehr sparsam, anderen gegenüber jedoch großzügig. Für ihre Eltern und andere Familienmitglieder kaufte sie oft Kleidung und Geschenke. Brauchte jemand Hilfe, bot sie sich jederzeit an. Jedes Mal, wenn Verwandte von ihr sprechen, haben sie Tränen in den Augen, sie sagen: "Jun ist solch eine gute Tochter. Sie kaufte Kleidung für ihre Eltern und tat alles, damit sie glücklich waren."

Im Jahr 2000 war Frau Yin Jun nach Peking gegangen, um für ein Ende der Verfolgung von Falun Gong zu appellieren. Daraufhin wurde sie von Regierungsbeamten des örtlichen ”Büro 610” unrechtmäßig für fünf Jahre ins Gefängnis Heizuizi inhaftiert. Dort wurde sie brutal geschlagen, zwangsernährt, auf ein Totenbett (1) gefesselt, an den Handgelenken aufgehängt, gezwungen über eine lange Zeit in einer sehr schmerzhaften Position zu bleiben und mit elektrischen Schlagstöcken attackiert.

Frau Zhang Fengqin war vor fünf Jahren gezwungen, in die Obdachlosigkeit zu gehen, um weiteren Übergriffen durch die örtliche Polizei zu entgehen. Derzeit ist sie ebenfalls in der 3. Haftanstalt der Stadt Changchun ohne rechtliche Grundlage inhaftiert.

Frau Yao Meiling hat 2009 die Hochschule der Industrie- und Handelskammer der Provinz Jilin absolviert. Sie war eine sehr fleißige Studentin und erhielt drei Jahre hintereinander ein Stipendium des ersten Ranges von der Hochschule. Des Weiteren wurde sie mit Stipendien auf nationaler Ebene ausgezeichnet und erhielt Auszeichnungen als hervorragende Studentin der Provinz Jilin sowie rundum Auszeichnungen als hervorragende Studentin. Sie war sehr beliebt.

Verantwortliche Beteiligte an der Verfolgung:

Polizeiwache Nanling der Stadt Changchun
Wang Jinglin, Polizeichef der Nanguaner Kreispolizeibehörde: 86-431-85297666
Team der nationalen Sicherheit: Hauptabteilung zuständig für Verhöre
Li Jun, Kommandant des Teams für nationale Sicherheit: 86-13019130001 (Mobil), 1319 86-431-85205810 (Büro), 86-431-85281970 (Büro)

3. Haftanstalt der Stadt Changchun: 86-431-4162709
Liu Lianzhong, Polizeichef
Stellvertretender Polizeichef: Sun Zhihong, Ren Zhongsheng, Liu Yingjiu
Li Baolin, politischer Ausbilder

Anmerkung:

Totenbett: Die Arme und Beine des Praktizierenden werden ausgestreckt an den vier Ecken eines eiskalten Metallbettes mit dünnen Nylonseilen festgebunden. Das Seil wird dann fest um den Körper des Praktizierenden und das Bett gewickelt, von den Beinen bis zur Brust. Das Seil ist so fest gebunden, dass der Praktizierende kaum atmen kann, bis er schließlich sein Bewusstsein verliert. Die Dauer liegt zwischen mehreren Stunden und 12 Tagen. Diese Art grausamer Folterung fügt dem Opfer schwere körperliche und geistige Verletzungen zu.