Eigensinne durch wahre Kultivierung beseitigen

(Minghui.de) In meiner Region gibt es nur wenige Praktizierende, von den wahren und fleißigen Kultivierenden gibt es noch weniger. Die meisten Praktizierenden sind in ihr alltägliches Leben eingebunden. Kurz gesagt, wir haben in unserer Kultivierung keinen Gesamtkörper gebildet und das bereitet mir Sorge.

Ich glaube, selbst wenn ich zu Hause jeden Tag allein das Fa rezitiert und stündlich aufrichtige Gedanken ausgesendet hätte, wäre dies nicht ausreichend gewesen.

So ging ich dann in die Wohnung einer anderen Praktizierenden, um mit ihr das Fa zu lernen. Sie war ganz glücklich und wir lasen zweimal das „Zhuan Falun” zusammen. Danach wurde die Mitpraktizierende fleißiger.

Wir beide gingen daraufhin in das Haus einer dritten Praktizierenden, um dort das Fa zu lernen. Sie ist Seniorin und wurde von den alten Mächten gestört, sie hatte Schwierigkeiten beim Gehen. Täglich nahm sie Medikamente ein und bekam Injektionen, weil ihre Familienangehörigen dies von ihr verlangten. Nachdem wir eine Weile in ihrem Haus das Fa gelernt hatten, verbesserte sich ihr Verständnis und sie setzte die Medikamente und die Injektionen ab. Sie hatte Schwierigkeiten beim Fa-Lernen gehabt und hatte noch nicht einmal in mehreren Tagen auch nur eine Lektion zu Ende lesen können, geschweige denn, jeden Tag die Übungen praktizieren können. Nun kommt sie ganz gut zurecht, um die drei Dinge zu tun. Sie hat gelernt, nach innen zu schauen, ihre Xinxing zu kultivieren und viele ihrer Eigensinne zu eliminieren. Auch ihre aufrichtigen Gedanken werden von Tag zu Tag stärker.

Einige andere Praktizierende waren nicht ganz so fleißig und so suchte ich sie auf und brachte sie in die Wohnung der Seniorpraktizierenden mit, damit sie mit uns das Fa lernten. Einige kamen ein paar Mal und dann nie mehr; einige kamen alle zwei oder drei Tage. An eine andere Praktizierende lieferte ich oft die (Minghui) Wochenzeitung und die neuen Vorträge des Meisters. Sie vertraute mir an, dass sie das „Zhuan Falun” noch nie gelesen hätte, geschweige denn anderes Material über Dafa. Eine ganze Weile gingen wir in die Wohnung dieser Praktizierenden, um dort gemeinsam das Fa zu lernen. Später ließ sie uns nicht mehr in ihre Wohnung. Sie sagte, der 01. Oktober (Nationalfeiertag) rücke näher und die Polizei bedrohe ihre Familie. Eine andere Praktizierende konnte sich, nachdem wir eine Weile das Fa gelernt hatten, nicht disziplinieren und ließ in ihrer Kultivierung nach. Beinahe hörte sie auf, die drei Dinge zu tun.

Als ich diese Dinge sah, fühlte ich mich sehr schlecht. Ich dachte: „Ich habe euch gewissenhaft zum Fa-Lernen geschleppt. Ihr habt euch nur eine kleine Weile fleißig kultiviert, dann seid ihr wieder nachlässig geworden.” Um ein gutes lokales Kultivierungsumfeld zu bilden, damit jeder in seiner Kultivierung reifen und die drei Dinge gut machen kann, habe ich meine Chance, in die Stadt zu gehen, wo die Lebensbedingungen viel besser sind, aufgegeben. Nun hat es den Anschein, dass ich nach alldem wegziehen sollte.” Mit solchen Gedanken ging ich in die Stadt, um mich nach einer Wohnung umzusehen.

Als ich eine Wohnung fand, fühlte ich mich plötzlich sehr deprimiert und traurig. Der Hausbesitzer meinte, ich könne das Geld bezahlen und sofort einziehen. Ich sagte, ich wolle das zuvor noch mit meiner Familie besprechen. Auf dem Heimweg rollten mir Tränen über die Wangen. Ich dachte daran, dass die Praktizierenden in meinem Gebiet bei der Kultivierung keinen gemeinsamen Körper gebildet hätten. Es gab noch so viele Lebewesen, die zu erretten sind, ich durfte sie nicht verlassen! Gleich dann entschloss ich mich, ganz gleich wie hart und ermüdend es sein würde, nicht wegzugehen, um in der Stadt zu leben. Stattdessen würde ich bei den Praktizierenden in meiner Region bleiben und versuchen, sie zu erretten. Dies war der Zeitpunkt, an dem ich das Fa erhalten hatte, und es gab immer noch so viele Menschen mit Schicksalsverbindungen, die errettet werden sollten.

Als ich zurückkehrte und meine Gedanken mit den Mitpraktizierenden austauschte, sagten sie, ich sei zu eigensinnig auf Resultate. Sie hatten eigentlich Recht! Ich schaute nach innen und entdeckte so viele menschliche Anschauungen und Eigensinne! Zum Beispiel die Eigensinne, mich zu beklagen, Unausgeglichenheit im Herzen, das Herz, mir Sorgen zu machen, Kritik nicht annehmen zu können und Neid/Eifersucht. Ich war nicht fürsorglich zu anderen; stattdessen benutzte ich immer meinen Maßstab, um Menschen zu beurteilen usw. Wie konnten wir mit einem Herzen wie dem meinen einen gemeinsamen Körper bilden?

Ich erkannte, dass ich diese schlechten Dinge ablegen sollte. Wir alle bemühen uns um den Lehrer und das Fa. Jeder hat seinen eigenen Kultivierungsweg, solange wir uns im Fa kultivieren. Warum sollte ich mir da Sorgen machen? Ach! Das sind alles nur menschliche Anschauungen.

Die Fa-Berichtigung ist wohl angekommen und wir müssen alle reif werden. Wir sollten die Dinge nicht mehr mit den Gedanken der alltäglichen Menschen beurteilen. Wir sollten rasch einen Kultivierungskörper bilden, unsere vorgeschichtlichen Gelübde erfüllen und mit dem Lehrer heimkehren.