Im Gedenken an Jia Shuhua

(Minghui.de) Ich war tieftraurig, als ich erfuhr, dass Frau Jia Shushua am 25. März 2010 verstorben ist. Frau Jia, 55 Jahre alt, lebte in der Gemeinde Houxiangzi, im Dorf Chengguan der Stadt Pingdu in der Provinz Shandong. Nachdem sie in den neunziger Jahren mit dem Üben von Falun Gong begonnen hatte, kam ihr das sehr zugute. Sie freute sich ihres Lebens und begegnete anderen stets mit Freundlichkeit. Dies änderte sich im Juli 1999, als die landesweite Verfolgung von Falun Gong begann.

Im Jahr 2000 ging Frau Jia nach Peking, um sich für Falun Gong auszusprechen. Sie wurde verhaftet. Polizeibeamte aus Pingdu brachten sie zurück und hielten sie im Krankenhaus für chinesische Medizin in Pingdu fest. Bevor man sie freiließ, musste sie 14 000 Yuan bezahlen.

Im Jahre 2001 wurde Frau Jia gemeinsam mit anderen Praktizierenden, während sie sich miteinander unterhielten, umzingelt. Frau Jia schaffte es zu entkommen. Im Jahre 2002 verstärkte die Kommunistische Partei Chinas die Verfolgung. Um das Ansehen der öffentlichen Meinung gegenüber der Verfolgung von Falun Gong zu berichtigen, ging sie zur Familienunterkunft der Pingduer Elektronikfabrik, um dort die wahren Umstände der Verfolgung ans Licht zu bringen. Sie wurde zur Polizei gebracht und landete im Büro „610” in Pingdu. Sie weigerte sich, ihren Glauben an Falun Gong aufzugeben, und wurde zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Durch Misshandlungen im Frauenzwangsarbeitslager Wangcun bekam sie Magenprobleme. Bald darauf war sie in einem kritischen Gesundheitszustand. Die Beamten des Arbeitslagers befürchteten, zur Verantwortung gezogen zu werden, und beschlossen, ihr aus medizinischen Gründen einen Hafturlaub zu gewähren.

Nach ihrer Heimkehr war sie weiterhin sehr schwach, aber die Beamten vom Arbeitslager bedrängten sie mit monatlichen Telefonanrufen und drohten ihr, sie abzuholen, wenn sie sich weiterhin weigere, ihren Glauben an Falun Dafa aufzugeben. Örtliche Polizisten kamen ebenfalls sehr häufig zu ihr, um sie und ihre Familie zu belästigen. Unter dem stets steigenden Druck verschlechterte sich ihr Zustand und sie musste eine Magenoperation über sich ergehen lassen.

Am 20. Juili 2006 um 9.00 Uhr brach die Polizei in ihre Wohnung ein und entführte sie in eine Gehirnwäscheeinrichtung, veranlasst durch das "Büro 610".

Eines Nachts im Jahr 2008 gegen 23.30 Uhr tauchte die Polizei abermals bei ihr zu Hause auf. Ihre Familienangehörigen hatten die Polizei entdeckt und konnten Frau Jia noch rechtzeitig alarmieren. Sie schaffte es zu entkommen.

Nach Jahren unnachgiebiger Verfolgung verschlechterte sich Frau Jiangs Situation zusehends. Sie musste sich nun auch einer Gallenoperation unterziehen. Bald darauf verstarb sie.

Nahe Verwandte und Freunde sind besonders traurig über ihren so frühzeitigen Tod. Gleichzeitig sind wir berührt von ihrem standhaften Glauben, den sie bis zum Schluss beibehielt. Sie wusste, dass Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht starke Fundamente für das Leben sind. Wenn sich ein Mensch nicht mehr von diesen Prinzipien leiten lässt, wird sein Leben sinnlos. Der weitverbreitete moralische Zerfall im heutigen China ist ein sichtbares Zeichen, wie ernsthaft diese Fundamente an Bedeutung verloren haben und weiterhin verlieren. Krankheiten, Naturkatastrophen und von Menschenhand gemachte Katastrophen sind das Ergebnis. Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) sabotiert die traditionelle Kultur und betreibt einen ideologischen Drill von Atheismus. Einige empfehlen, dass Falun Gong-Praktizierende doch einfach zu Hause bleiben sollten, um auf diese Weise eine Verhaftung zu vermeiden. Aber Frau Jia und zahllose andere Praktizierende haben ihr Leben riskiert, um die Lügen der KPCh aufzulösen und jedem zu helfen, Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht tief in ihren Herzen zurückzugewinnen. Dadurch haben die Menschen die Wahrheit erfahren, wieso sollten sie das nicht aussprechen dürfen? So können die Menschen begreifen, was Falun Gong wirklich ist und von seinen Tugenden erfahren.

Praktizierende haben von den Lehren und Übungen von Falun Gong profitiert. Es ist Tradition in unserer Kultur, dass wenn einer einem anderen etwas Gutes tut, dies hundertfach vergolten wird. Wenn Falun Gong verfolgt wird, ist es also nur allzu natürlich, dass Praktizierende mit Mut und friedlichen Mitteln ihre Meinung dazu sagen, während sie sich dabei nach Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht richten. Was Frau Jia tat, war einfach nur, ihr Recht auszuüben, das ihr laut der Verfassung zusteht, denn Bürger haben das Recht der Glaubensfreiheit, Redefreiheit und Versammlungsfreiheit in China. Es ist die KPCh, die auf diesen Rechten herumtrampelt.