Um die Vergangenheit im Herzen zu reinigen

(Minghui.de) Als ich heute mit einem Praktizierenden Erfahrungen austauschte, sagte er, dass er in letzter Zeit sehr oft Leute getroffen habe, die ihn nach einigen seiner Verwandten gefragt hätten. Diese Verwandten seien genau diejenigen, die er nicht möge. Er meinte, dass er sich erhöhen müsse und sich nicht immer an Ereignissen in der Vergangenheit stoßen sollte. Er erinnerte mich auch daran, dass auch ich nett zu meinen Verwanden sein sollte. Seine Anregung war, diese Art von Hindernissen im Herzen grundsätzlich aufzulösen, um das Herz dadurch tatsächlich zu reinigen und sich selbst zu erhöhen.

Die Worte dieses Praktizierenden waren so ehrlich und schlicht. Ich bedankte mich bei ihm für diese Erinnerung und dachte dabei auch an den Meister. Der Meister hatte mir seit langem durch ähnliche Erlebnisse anderer Praktizierender Hinweise gegeben, aber ich hatte sie nicht erkannt und das als Zufall und Neugierde der anderen Praktizierenden betrachtet.

Als ich nach innen suchte, fand ich im Grunde meines Herzens Verwicklungen mit einem Verwandten. Da erinnerte ich mich wieder, als ich an diesen Verwandten dachte, wie schlecht seine Familie zu mir gewesen war, als ich bei ihm wohnte, da meine Eltern unter der Verfolgung litten. Als meine Eltern zurückkehrten, zeigte diese Familie ein übertriebenes Verhalten und hatte kein Verständnis für uns. In meinen Gedanken beschwerte ich mich nur, wie schlecht und wie unfair sie zu mir gewesen waren.

Nachdem ich dem Praktizierenden von meinem Erlebnis erzählt hatte, lächelte er und sagte: „Ich weiß davon, daher habe ich mich mit dir darüber ausgetauscht.” Gleich nachdem ich seine Worte gehört hatte, erkannte ich sofort die Substanz in meinen Gedanken und was die falschen eigenen Gedanken gewesen waren. Der Meister sagt im „Zhuan Falun”: „Es gibt noch ein starkes Karma, das den Kultivierenden sehr stark stört, namens Gedankenkarma. Solange der Mensch lebt, muss er denken. Weil der Mensch unter den gewöhnlichen Menschen umherirrt, erzeugt er in seinen Gedanken oft Gesinnungen in Hinsicht auf Ruhm, Reichtum, Erotik, Ärger und so weiter. Mit der Zeit entsteht daraus ein starkes Gedankenkarma.” (Li Hongzhi, Lektion 6, „Das Hauptbewusstsein muss stark sein»)

Ich denke, mein wahres Selbst ist sicher wahrhaftig und barmherzig und hat die Eigenschaften von „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht”. Das wahre Selbst beschwert sich nicht und dürstet nicht nach Gewinn oder Verlust in der menschlichen Gesellschaft. Es werden im Gegenteil alle Leiden als positiv angesehen und man betrachtet sich selbst als einen Praktizierenden, der an sich den Anspruch des Fa-Grundsatzes stellt, um sich selbst zu erhöhen. Alle Dinge, auf die wir als Praktizierende treffen, sind kein Zufall, sondern Chancen für die Erhöhung in der Kultivierung. Ich ließ meinen Eigensinn wirklich los und behielt die Ereignisse aus der Vergangenheit nicht mehr in meinem Herzen. Ich lege an mich selbst den Maßstab eines Praktizierenden an und gehe mit meinen Verwandten liebenwürdig um, damit auch sie meine Freude und mein Glück durch die Kultivierung spüren.