Gymnasiallehrer Herr Xingzhi Wei stirbt nach langen Jahren der Verfolgung (Foto)

(Minghui.de) Xingzhi Wei war Chemielehrer am Gymnasium des Bezirks Ziyun. Da er seinen Glauben an die Prinzipien von Falun Gong hat nicht aufgab, wurde er mehrfach Opfer von Gefängnisaufenthalten und schlechter Behandlung durch Beamte des Polizeireviers des Bezirks Ziyun, des „Büro 610” und des Arbeitslagers Zhongba der Provinz Guizou. Während seiner Inhaftierung wurde er zu schwerster Arbeit gezwungen, war er Opfer übelster Schläge, was bei ihm Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Brustschmerzen hinterließ. Zudem hustete er Blut. Wei starb mit 48 Jahren am 3. Dezember 2009.


Herr Xingzhi Wei

1. Inhaftnahme und Hausdurchsuchung

Herr Xingzhi Wei begann im Jahr 1996 mit der Praxis des Falun Gong. Er konnte dadurch in Kürze viele Süchte wie das Rauchen und Mahjong-Spielen ablegen. Seine Gesundheit verbesserte sich zudem enorm und so war er frei von Krankheiten.

Nachdem im Jahr 1999 in China die Verfolgung von Falun Gong begonnen hatte, durchsuchten Beamte der örtlichen Polizeibehörde von Ziyun am 4. April 2000 seine Wohnräume, konfiszierten viele von Weis persönlichen Sachen und inhaftierten ihn für zwei Wochen.

Die Polizei nahm ihn am 18. September 2001 erneut fest und sperrte ihn bis zum 19. Oktober ein. Man erzwang 2.000 Yuan von ihm, bevor man ihn freiließ.

Nur drei Monate später, am 20. Januar 2002 nahm man ihn wieder fest und verurteilte ihn zu drei Jahren Arbeitslager. Er wurde eingesperrt und im Arbeitslager der Provinz Guizhou Zhongba misshandelt.

2. Schwerstarbeit unter Zwang und giftige Substanzen

Während des Haftaufenthaltes in Zhongba, wurde Wei zu Schwerstarbeit genötigt und mit schädlichen Stoffen konfrontiert. Er arbeitete unbezahlt täglich zwölf Stunden. Für medizinische Ausgaben erhielt er lediglich 0,07 Yuan.

Der Raum, in dem man die Inhaftierten arbeiten ließ, war winzig: 40 m² mit dämmriger Beleuchtung, worin 30 Leute arbeiteten und außerdem die Geräte standen. Man setzte die Arbeitenden giftigen Substanzen aus, die beim Zusammenschweißen von Laternen ausströmten. Da die Belüftung im Raum schlecht war, waren die Inhaftierten schutzlos dem Einatmen dieser Giftstoffe ausgeliefert. Bei der offiziellen Körperuntersuchung wurden bei den meisten Lungenprobleme festgestellt. Herr Wei litt unter Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Brustschmerzen und blutigem Auswurf.

Kam es vor, dass einer die Arbeitsquote, die durch die Aufsichtspersonen festgelegt wurde, nicht einhielt, wurde er bestraft. Die Aufsichtsbeamten schlugen die Arbeiter in einem anderen dunklen Raum brutal zusammen, was dazu führte, dass die Person oft über eine Woche ausfiel oder sogar starb.

3. Von blutigen Wunden übersäte Arme

Im Sommer besuchten Frau Wei und ihre beiden Töchter den Vater. Als Frau Wei es merkwürdig fand, ihren Ehemann an einem solch heißen Tag in einem langärmeligen Shirt vorzufinden, rollte sie die Ärmel hoch und entdeckte, dass seine Arme mit blutigen Wunden übersät waren. Als sie ihn danach fragte, beendeten die Aufsicht habenden Beamten den Besuch und führten sie eilig aus dem Arbeitslager.

Herr Wei hielt nach diesem Besuch die Folter, die er ertragen musste, schriftlich fest. Während des Besuchs seiner Frau wollte er ihr das Papier gerade übergeben, als ein Beamter das mitbekam. Herr Wei wurde vor den Augen von Ehefrau und Kindern unter üblen Schlägen von drei Beamten aus dem Besucherraum herauskatapultiert. Einer sagte: „Du wirst für vier Tage in Einzelhaft gesperrt. Für die nächsten drei Monate gibt es ein Besuchsverbot.” Dann bedeutete die Polizei seiner Ehefrau und den Kindern sehr deutlich, dass sie verschwinden sollten. Sie gingen unter Tränen.

Im Arbeitslager wurden wiederholt Falun Gong-Lernende dazu angehalten, schriftlich zu erklären, dass sie ihren Glauben an Falun Gong aufgeben. Ein jeder, der das nicht festhielt, wurde schlimmer Folter ausgesetzt. Ein Beamter stellte zwischen drei und fünf Gefangene ab, um einen Lernenden zusammenzuschlagen. Außer vielen Schlägen und Tritten benutzte man auch Elektrostäbe, um die sensiblen Bereiche des Körpers zu schocken. Es kam auch vor, dass ein dickes Buch auf Rücken oder Brust eines Lernenden positioniert und mit einem großen Hammer darauf geschlagen wurde. Das verursachte innere Verletzungen und hinterließ keine äußeren sichtbaren Merkmale.

Ein stellvertretender Leiter des Arbeitslagers wurde zum Leiter des „Büro 610” der Provinz Guizhou ernannt. Darauf stellte er Beamte des „Büro 610” in die verschiedenen Sektionen des Arbeitslagers ab und schuf Folterräume, die für die Falun Gong-Lernenden bestimmt waren. Die meisten der normalen Aufsichtspersonen und Insassen wussten darüber nichts. Auch wurden die Haftzeiten der Gefangenen, die sich an der Drangsalierung der Lernenden beteiligt hatten, verkürzt.

4. Gehirnwäsche in Folterräumen

Die Beamten des Arbeitslagers von Zhongba verwendeten verschiedenste Methoden, den Verstand der Lernenden zu zermürben. Es erschienen einige Akademiker, um Falun Dafa zu verleumden und sie zwangen die Lernenden, über eine lange Zeit Videos anzusehen, die Meister Li (den Begründer von Falun Dafa) durch den Schmutz zogen. Zudem versuchte man, nach dem Ansehen der Videos, die Lernenden zu zwingen, Artikel zu schreiben, die Meister Li und Dafa verleumdeten. Jene die das verweigerten, wurden üble Schläge verabreicht, der Schlaf entzogen und sie wurden anderweitig misshandelt.

Wei wurde 21 Tage in einem dunklen Raum eingesperrt. Er erhielt nur ganz wenig Wasser und Nahrung, in die unbekannte Drogen gemischt waren.

5. Heimkehr

Herr Xingzhi Wei wurde im Jahr 2005 entlassen, nachdem man festgestellt hatte, dass seine Frau zu drei Jahren Gefängnis im Huaxiyangai von Gyiyang verurteilt worden war und die drei Töchter zu Hause alleine waren. Es gab dort zu dem Zeitpunkt kein fließendes Wasser, also sammelten die Mädchen Regenwasser und Tau.

Nachdem Xingzhi Wei lange Verfolgung und übelste Behandlung ertragen hatte, ganz besonders in den drei Jahren Arbeitslager in Zhongba, der Provinz Guizhou, war seine Gesundheit ziemlich angeschlagen. Ungeachtet dessen belästigten und bedrohten ihn Beamte des Polizeireviers von Ziyou und des „Büro 610” nach wie vor permanent und setzten ihn großem Stress aus, was seine Gesundheit weiter verschlechterte. Er starb am 3. Dezember 2009 im Alter von 48 Jahren.