(Minghui.de) Frau Zhang Zhenmin ist eine 47-jährige Falun Dafa-Praktizierende. Sie war ohne rechtliche Grundlage zu acht Jahren Haft verurteilt worden und sollte am 2. Mai 2010 entlassen werden. Stattdessen verlegte man sie in das Gongjiawan Gehirnwäschezentrum in Lanzhou.

Am 2. Mai 2010 kam Zhang Zhenmins Familie am Frauengefängnis Jiuzhou in der Provinz Gansu an, in der Hoffnung sie mit nach Hause zu nehmen. Sie hätte nie damit gerechnet, dass auch Mitarbeiter des "Büro 610", Polizisten aus anderen Städten sowie Beamte der Staatsicherheit wegen ihr dort waren. An diesem frühen Morgen gegen 4:50 Uhr kamen mehrere Personen in fünf Fahrzeugen zum Gefängnis angefahren und nahmen Frau Zhang mit. Um das Ganze noch schlimmer zu machen, stieß und schlug der Gefängnisdirektor Frau Zhangs alte Mutter, ihren Ehemann Niu Wanjiang und andere Familienmitglieder. Mehr als 20 Sicherheitswärter waren am Tatort zugegen, um die Familie zu vertreiben.

Von Gao Lina, dem stellvertretenden Direktor des Politischen Ausschusses der Stadt, konnte die Familie schließlich in Erfahrung bringen, wo man sie am frühen Morgen hingebracht hatte. Es war ihnen erst nach 5 Uhr möglich, das Gongjiawan Gehirnwäschezentrum zu erreichen. Dort angekommen, verlangten sie sofort, Frau Zhang Zhenmin zu sehen, was ihnen mit der Bemerkung: "Es ist Anweisung von oben, dass die Familie von Frau Zhang sie erst sehen kann, wenn sie sich vorab telefonisch angemeldet haben." verweigert wurde.

Frau Zhang Zhenmin war Arbeiterin in der Lanzhou Lebensmittelfabrik. Nachdem sie von dem städtischen Gerichtshof unrechtmäßig zu acht Jahren Haft verurteilt worden war, wurde sie vom Xiguoyuan Untersuchungsgefängnis zum Zweiten Untersuchungsgefängnis Hualinshan und anschließend ins Gansu Frauengefängnis gebracht. Dort war sie brutalen Schlägen, Elektroschocks, Aufhängen an den Handschellen, und anderen Methoden der Folter hilflos ausgesetzt.

Im Juli 2004 wurde Frau Zhang von der Polizei geprügelt, weil sie ein Schild entfernte, das Falun Dafa verleumdete. Die Polizei attackierte sie sieben bis acht Tage lang mit Elektroschocks, hängte sie mit Handschellen an den Handgelenken im Badezimmer auf, und unterzog sie noch anderen schrecklichen Torturen. Unter dieser Folter zog sie sich so starke Verletzungen an einem Arm zu, dass sie diesen bis heute nicht mehr richtig heben kann.

Am 16. September 2005 war Herr Niu Wanjiang, Frau Zhangs Ehemann, ohne rechtliche Grundlage in das Lanzhou Gefängnis geschickt worden, von wo aus er nach Ablauf seiner Haftzeit heimlich in das Gongjiawan Gehirnwäschezentrum eingeliefert wurde. Daran waren das „Büro 610”, das politische Komitee Lanzhou und das politische Stadtkomitee beteiligt. Im Laufe dieser vier Jahre verbrachte Herr Niu Wanjiang den Großteil seiner Zeit in einer winzigen Zelle und befand sich im Hungerstreik. Zwischen dem 5. Oktober und dem 27. Dezember 2007 wurde er in einer eiskalten Zelle, die in den Bergen lag, 81 Tage lang an den Händen aufgehängt. Durch diese Tortur erlitt er Erfrierungen an Händen und Füßen und an seinen Füßen hatte er schmerzhafte, offene Wunden.