(Minghui.de) Ich las den Artikel ”Ein paar Dinge während der Zeit des Chinesischen Neujahrs - Mitpraktizierende sind ein Spiegel und kultivieren jeden Gedanken.” (Gegenwärtig nur in Chinesisch unter: http://minghui.org/mh/articles/2010/2/26/218874.html). Zwei Dinge wurden in dem Artikel angesprochen.

Erstens, der Eigensinn, keine Kritik annehmen zu können, muss beseitigt werden.
Zweitens, wenn Lücken von Mitpraktizierenden zum Vorschein kommen, sollten wir die Gelegenheit nutzen, um nach innen zu schauen.

Ich empfinde das ebenso. Mitpraktizierende sind Spiegel für uns, um unsere eigenen Lücken zu erkennen. Sie helfen uns, uns selbst zu prüfen und nach innen zu schauen und geben uns die Möglichkeit, uns durch das Fa zu erhöhen.

Mir ging es in den letzten Monaten nicht gut. Meine Beine schmerzten so heftig, dass ich keine Treppen hinuntergehen konnte. An einem Tag diskutierten wir nach dem gemeinsamen Fa-Lernen über einen älteren Mitpraktizierenden, der Symptome einer schweren Erkrankung zeigte und gelähmt war. Mit starken aufrichtigen Gedanken und standhaftem Glauben an den Meister und Dafa erholte er sich innerhalb von sieben Tagen. Plötzlich erkannte ich den Grund meines aktuellen Problems. Ich konnte meinen Eigensinn der Sentimentalität nicht loslassen. Ich hatte keine Kinder. Als ich jung war, adoptierte ich einen Sohn und eine Tochter, zog sie auf und half ihnen, sich zu verheiraten. Ich hatte jedoch immer das Gefühl, dass sie nicht respektvoll genug waren. Nachdem mein Mann gestorben war, verkaufte ich meine Hausinvestition und gab das ganze Geld meinen Kindern. Mein Sohn jedoch wollte mehr. Er wollte auch das letzte Haus, das ich bewohnte. Ich war so wütend, dass ich aus unserer Familienwohnung auszog und getrennt von ihnen lebte. Immer wenn ich darüber nachdachte, wurde ich sehr ärgerlich. Ich konnte mich nicht als eine Praktizierende betrachten und fiel auf die Ebene der Gedanken der gewöhnlichen Menschen zurück.

Der Meister versuchte auf unterschiedlichem Wege, mir meinen Eigensinn aufzuzeigen. Ich jedoch erkannte mein Problem nicht. In der „Fa Erklärung in Manhattan” (26.03.2006) sagte der Meister:

„Nach Ansicht der Gottheiten ist es für einen Kultivierenden auf der irdischen Welt gar nicht wichtig, ob du Recht hast oder nicht. Wichtig ist es, die Eigensinne der menschlichen Gesinnungen abzulegen. Wie du deine Eigensinne der menschlichen Gesinnungen ablegst, das erst ist das Wichtige.” (Li Hongzhi)

Schließlich erkannte ich, dass ich Unrecht hatte. Ich soll nicht konkurrieren und kämpfen wie gewöhnliche Menschen. Ich muss meinen Eigensinn der Sentimentalität loslassen. Ich sollte meinen Sohn und meine Tochter mit einer barmherzigen Haltung behandeln. Als ich diesen reinen Gedanken hatte und meinen Eigensinn der Sentimentalität vollständig losließ, beseitigte der Meister die schlechten Substanzen von mir. Ich spürte eine überraschende Erleichterung. Meine Gedanken wurden so weit wie das Universum und ich hatte ein Gefühl, ich könnte alles tolerieren. Alles vor meinen Augen war so organisiert. Als ich auf meinen Sohn und meine Tochter zurückblickte, hatte ich das Gefühl, als wäre vorher nichts geschehen. Ich fühlte mich so ruhig und friedlich, dass sich meine Augen mit Tränen füllten.

Und wieder einmal spürte ich die Behutsamkeit des großartigen Meisters. Ich schätze die Unterstützung des Meisters sehr und halte diese hart erkämpfte Gelegenheit zur Kultivierung in hohen Ehren.