Unschuldig festgenommen während einer Konferenz der KPCh in Qianan

(Minghui.de)Frau Linxin Duan, um die 50 Jahre alt, ist eine pensionierte ehemalige Mitarbeiterin der Versorgungs- und Absatzkooperative aus Malanzhuang, Qianan. Am 01. März 2010 brachen gegen 14:00 Uhr der Beamte Yonglai Pu und vier weitere Beamte in ihre Wohnräume ein und durchsuchten diese ohne Rechtsbefehl. Die Beamten ordneten an, dass Frau Duan mit ihnen zu kommen hätte, und drängten sie in einen Polizeiwagen. Als Grund für das Vorgehen wurden zwei von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) abgehaltene Parteitage [der Nationale Volkskongress (NPC) und die Politische Konsultativkonferenz] angegeben.

Im Juli 1999 war Frau Duan nach Peking gereist, um sich dort für Falun Gong einzusetzen.

Sie wurde daraufhin mehr als zehn Tage auf der Wache von Malanzhuang festgehalten. Später suspendierte man sie eine Weile von ihrer Arbeitsstelle und stellte ihre Lohnfortzahlung ein.

Im Juli 2000 wurde Frau Duan unrechtmäßig festgenommen und nahezu einen Monat lang im Haftgefängnis von Qianan festgehalten. In den darauf folgenden Jahren wurde sie mehrmals inhaftiert. Jedes Mal musste ihre Familie 3000 -5000 Yuan aufbringen. In einem Fall wurde sie in der Stadt Tangshan im Landkreis Leting festgehalten und dort von der Polizei geschlagen und getreten. Damals wurde von den Angehörigen 7.000 Yuan erpresst.

Im Oktober 2007 nahmen Polizeibeamte aus Qianan mehrere Falun Gong-Praktizierende fest. Frau Duan und ihr Mann suchten die Wache auf, um dort den Beamten Minghui Peng über die wahren Umstände von Falun-Gong aufzuklären, der sie darauf in das Haftgefängnis von Qianan sperrte. Verwandte lösten sie nach mehreren Tagen für 10.000 Yuan aus.

Zu Hause stellte man fest, dass Frau Duan während der Haft körperlich und geistig verletzt worden war. Die Muskeln der Arme und Beine waren am Schwinden und ihre Hände und Füße waren schmerzhaft deformiert. Sie musste das Bett hüten und konnte sich weder bewegen noch für sich selbst sorgen. Über ein ganzes Jahr war sie abhängig von ihrem Mann, der sich um sie kümmerte. Ihr Zustand wurde besser, doch wurde sie erneut festgenommen.

Frau Cuijuan Wen

Frau Cuijuan Wen stammt aus dem kleinen Stadtteil Shenjiaying von Qianan. Am 02. März 2010 brachen während ihrer Abwesenheit sechs oder sieben Polizeileute gegen 15:00 Uhr in ihre Wohnräume ein und durchsuchten sie ohne Durchsuchungsbefehl. Man verlangte von dem Ehemann, der dort war, sie zu Frau Wen zu führen mit der Begründung, dass „die KPCh zwei Parteitreffen abhalte”.

Im Dezember 2000 hatte die Stadt Qianan ein Umerziehungszentrum gebaut. Der örtliche Magistrat ordnete damals persönlich an, Frau Wen in das Zentrum zu verbringen. Shengcai Han, Bürgermeister von Shenjianying, nahm mit den KPCh-Beamten von Yangdianzi Frau Wen unrechtmäßig fest und sandte sie in das Umerziehungszentrum, wo sie vier oder fünf Monate inhaftiert war. Sie bekam dort kaum etwas zu essen und wurde gezwungen, auf dem Boden zu kriechen, wie ein Huhn oder Frosch zu hüpfen, eine lange Zeit zu hocken, gerade zu stehen, bewegungslos zu stehen und wie ein Soldat zu marschieren. Sie wurde gefoltert mit Schlägen; damit, in der Kälte zu stehen, um zu frieren; bei Wärme draußen zu stehen, um unter der Sonne zu verbrennen; in Einzelhaft zu sitzen u.s.w. Ihr gesamter Körper war von Schorf übersäht. Chengxia Li, Leiter des Umerziehungszentrums, stiftete Frau Wens Ehemann an, sie zu schlagen. Als Frau Wen entlassen wurde, wurden 5.000 Yuan von ihr erpresst. Shuai Ding, der Leiter der Wache von Yangdianzi, suchte sie mehrmals zu Hause auf, um sie zu bedrohen und fortwährend zu schikanieren.

Während des 7. Nationalen Volkskongresses führte Yonglai Du von der örtlichen Sicherheitseinheit von Qianan die Polizei an, Frau Wen festzunehmen und sie zur Polizeiwache zu bringen, wo sich zwei Beamte dabei abwechselten, sie mit Elektroschockern zu foltern. Die Haut auf ihren Beinen und Armen wurde schwer versengt. Sie wurde anschließend in ein Haftgefängnis und später in ein Umerziehungszentrum gebracht und erst entlassen, nachdem man sie so lange gefoltert hatte, dass sie an der Schwelle des Todes stand. Yulin Yang, der Leiter des Umerziehungszentrums, erpresste von Frau Wens Mann kurz vor ihrer Entlassung noch 300 Yuan.

Um die Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag der KPCh herum führte der Stadtteilleiter Yongfu Yen im Jahre 2009 erneut die Beamten Shuai Ding, Yonglai Pun und andere an, Frau Wens Wohnräume aufzusuchen, um sie festzunehmen. Glücklicherweise befand sie sich zu dem damaligen Zeitpunkt nicht dort.