Signierstunde mit David Matas in Vancouver, Aufdeckung der gewaltsamen Organentnahmen an Lebenden in China

(Minghui.de) David Matas, Co-Autor des Buches „Blutige Ernte” und bekannter kanadischer Menschenrechtsanwalt, war am 2. Juni 2010 zu einer Signierstunde in die Stadtbibliothek in Vancouver gekommen. Bei der Veranstaltung hielt er eine Rede, in der er die gewaltsamen Organentnahmen an Lebenden aufdeckte, die in China geschehen. Die Zuhörer und Leser waren erschüttert.

Ansprache von David Matas


David Matas schilderte, wie er und David Kilgour von der „Koalition zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong in China” (CIPFG) gebeten wurden, die Anschuldigungen über die gewaltsamen Organentnahmen an lebenden Falun Gong-Praktizierenden zu untersuchen. Er zitierte aus seinem Buch: „Zu Beginn der Untersuchung standen wir der Sache eher ablehnend gegenüber, wir wollten nicht glauben, dass solche Verbrechen der Organentnahmen an lebenden Falun Gong-Praktizierenden existieren. Nach eingehenden Ermittlungen waren wir gezwungen, unsere Meinung zu ändern.”

Herr Matas wies darauf hin, dass Organtransplantationen für das Gesundheitssystem in China eine wichtige Finanzquelle darstellen. Die Wartezeiten für Empfänger von Organen seien im Vergleich zu anderen Ländern wesentlich kürzer und würden oft nur wenige Tage betragen. Im Gegensatz dazu betrage die Wartezeit in westlichen Ländern Monate oder sogar einige Jahre. Das bedeute für ihn, dass es in China eine große Anzahl von unfreiwilligen Spendern gäbe. Menschen würden auf Abruf getötet werden, um den Bedarf der Patienten zu decken. Auffällig sei auch, so David Matas, dass die Gesamtzahl der exekutierten Strafgefangenen und der freiwilligen Spender bei weitem nicht die Gesamtanzahl der Transplantationen erreiche. Es tue sich hier eine riesige Lücke auf. Diese Organe stammen deshalb nach ihren Erkenntnissen meistens von Falun Gong-Praktizierenden und nicht von freiwilligen Spendern.

Herr Matas signiert das Buch


David Matas führte weiter aus, dass er sich als Menschenrechtsanwalt verpflichtet fühle, diese Tatsachen allen Menschen mitzuteilen. Es sei eine Form von Verfall und Zerstörung jeglicher menschlicher Moral auf diesem Globus. Alle Menschen, die darüber Bescheid wüssten, hätten die Verpflichtung, diese Verbrechen zu verhindern.

Er fügte hinzu: „Nach wiederholten Enthüllungen dieser Verbrechen ändert sich die Situation allmählich.” Als Beispiele führte er an, das chinesische Regime habe eingestanden, dass die Organe für Transplantationen von Häftlingen stammen würden. Außerdem habe es ein neues Transplantationsgesetz verabschiedet, das die Anzahl der ausländischen Organtransplantate beschränke. In Israel sei ein Gesetz in Kraft getreten, das verbiete, mit Organen zu handeln oder Organe zum Verkauf anzubieten. Es sei zudem nicht mehr erlaubt, dass Krankenversicherungen mit dem Geld israelischer Bürger Organtransplantationen in China fördern. In Taiwan sei chinesischen Ärzten, die Befürworter von Organtransplantationen sind, die Einreise nicht erlaubt. In Queensland, Australien, bilden große Transplantationskliniken keine chinesischen Ärzte mehr aus. In Belgien und Kanada liegen Gesetzesentwürfe für das Verbot von Organtransplantationstourismus vor.

Herr Matas wandte sich an die Zuhörer mit der Aufforderung: „Es gibt viele Methoden, den Organraub zu beenden. Am wichtigsten wäre jedoch, die Verfolgung von Falun Gong zu stoppen. Falun Gong-Praktizierende sind absolut unschuldig. Außerdem muss das Arbeitslagersystem in China eingestellt werden. Die chinesische Regierung darf die Organentnahmen an Häftlingen nicht mehr zulassen.”

Frau Dev Horton war die erste aus dem Publikum, die das Buch mit der Signatur von David Matas erwarb. Sie brachte ihre Bewunderung für den Autor zum Ausdruck und sagte: „Matas ist ein Mensch, dem alle vertrauen.” Sie wollte das Buch der Bibliothek spenden, um es noch mehr Menschen zugänglich zu machen.

Herr Jiang aus Festlandchina ist ein Befürworter der Demokratie und Verfechter der Menschenrechte in China. Er gestand: „Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) hat keine Moral, sie begeht jedes Verbrechen.”

Edward blieb bis zum Ende der Veranstaltung und verließ als letzter den Raum. Über die Tatsache der erzwungenen Organentnahmen an lebenden Falun Gong-Praktizierenden war er sehr aufgebracht: „Die internationale Gesellschaft ist empört über diese Angelegenheit. Mit Billigung der Regierung werden den Menschen zwangsweise die Organe entnommen, nur um Gewinn zu erzielen, das ist ein Verbrechen! Ich wusste nicht, dass so viele Falun Gong-Praktizierende während ihrer Haft aus Profitgründen getötet werden. Das ist abscheulich. Die KPCh ist eine kriminelle Organisation.”