Das Europaparlament verlangt eine Untersuchung des Organraubs an Falun Gong-Praktizierenden durch die KPCh

(Minghui.de) Am 19. Mai 2010 stimmte das Europaparlament einer Resolution hinsichtlich der Standardisierung der Qualität und Sicherheit bei den Organtransplantationen in Europa sowie den Maßnahmen zur Organspende und Organtransplantation zu. In der Resolution wurde der Untersuchungsbericht von David Matas und David Kilgour zum Organraub an Falun Gong-Praktizierenden in China explizit erwähnt. Die Europäische Kommission soll entsprechende Fälle untersuchen und dem Europaparlament und dem Europarat hierzu einen Bericht vorlegen.

David Kilgour, Autor des Buches „Blutige Ernte” und ehemaliger kanadischer Staatssekretär für den Asien- und Pazifikraum, wurde vor der Abstimmung der Resolution zu der Pressekonferenz eingeladen. In seiner Rede brachte er vor allem die Verbrechen der KPCh, den Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden, zur Sprache. Auf dem Forum nach der Abstimmung der Resolution berichtete David Kilgour über die Beweise, die David Matas und er in den vergangenen Jahren für ihre Untersuchung gesammelt hatten. Sein Bericht erschütterte die Abgeordneten.

Der Europaparlamentsabgeordnete Miroslav Mikolasik, der Initiator dieser Resolution, ist Arzt. Nachdem er sich in dem Buch „Blutige Ernte” über den Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden durch die KPCh informiert hatte, sagte er: „Einige Auszüge aus dem Buch haben mich erschüttert und erschreckt. Ich verurteile dieses Verbrechen vehement. Nur weil jemand ein Organ braucht, wird eine Gruppe von Menschen getötet. Ich meine, wir sollen auf der Seite der Menschenrechte stehen, egal wo wir uns befinden, auch in China.”

Herr McMillan-Scott, Vize-Präsident des Europaparlaments, äußerte: „In dem Bericht von David Kilgour und David Matas sind über 3.000 Fälle aufgezeichnet, bei denen die Falun Gong-Praktizierenden aufgrund der Verfolgung ums Leben gekommen sind. Wo sie festgenommen und eingesperrt wurden, wer sie gefoltert hat - das alles wurde aufgezeichnet, das ist das Wesentlichste. Eines Tages werden die Verbrecher vor Gericht gestellt werden, dieses Anliegen dürfen wir auf keinen Fall aufgeben.”

Dr. Hans-Peter Liese, Europaabgeordneter in der Europäischen Volkspartei, machte sich Sorgen wegen des Berichtes. „Dieses Verbrechen ist absolut nicht akzeptabel, egal aus welchem Grund”, erklärte er. „Das gilt nicht nur in Europa, sondern auch in der UNO und in der internationalen Gemeinschaft. Wir fordern die KPCh auf, dieses Verbrechen zu beenden.”
Frau Satu Hassi, ehemalige finnische Umweltministerin der Grünen, hatte früher bereits durch Nachrichten von dem Organhandel der chinesischen Chirurgen gehört. Der Bericht von David Kilgour führt hierzu noch mehr Beweise an. Sie sagte: „Ich finde, dass dieses organisierte Verbrechen an Falun Gong-Praktizierenden so schlimm ist wie das Massaker der Nazis an den Juden.”

Herr Kilgour war von der Zustimmung der Resolution begeistert: „Heute habe ich die Reden der europäischen Abgeordneten verschiedener Parteien aus verschiedenen Ländern gehört und bin sehr ermutigt. Der Resolution wurde von über 600 europäischen Abgeordneten zugestimmt, das ist absolut die richtige Richtung. Wir können noch mehr schaffen. Die ganze Welt hat ihre Meinung bereits geändert. Ich glaube, dass die KPCh eine Entscheidung treffen sollte. Ich hoffe, dass sie bald keine Hoffnung mehr haben wird, dass die Menschen ihren Lügen noch glauben, dass es (die Organentnahmen) nicht existiere oder dass David Matas und ich gegen China seien. In Wirklichkeit machen wir das alles für die Chinesen. Wir schätzen die Chinesen. Sie alle sind sehr fleißig und leisten in vielen Bereichen einen großen Beitrag.”

Er sprach auch darüber, dass die Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden einer der Gründe dafür sei, warum man die KPCh verachte: „Eine amerikanische Meinungsumfrage im Jahre 2007 zeigte, dass 87 % der Amerikaner die Chinesen mögen, aber zugleich finden 89 % der Amerikaner die KPCh nicht gut. Wir schätzen das chinesische Volk, verachten aber das chinesische Regime. Ein Grund dafür ist die schreckliche Verfolgung der Falun Gong-Praktizierenden.”

Die Resolution verurteilt auch das Vorgehen einiger Gesundheitseinrichtungen und Versicherungsgesellschaften, die den Patienten raten, im Rahmen einer Auslandsreise Organe zu erhalten. Die Mitgliedsländer wurden aufgefordert, dieses Vorgehen streng zu überwachen und zu bestrafen. Die Stärkung der Zusammenarbeit sollte durch Unterstützung von Interpol und der europäischen Polizei erfolgen, um die Fragen des Organhandels noch effektiver zu behandeln. Das Ziel der Resolution ist es, die Zusammenarbeit bei der Organspende und -transplantation zwischen den europäischen Ländern zu verstärken und die Maßnahmen für die Qualität und die Sicherheit zu standardisieren.