(Minghui.de) Am 12. Juni 2010 um 17:30 Uhr umzingelten mehr als 16 Beamte und vier Geheimagenten in sechs Fahrzeugen das Huixianju Restaurant in der Stadt Gaobeidian. Die Beamten kamen von der Staatssicherheitsabteilung Baoding und waren in Begleitung des Referatsleiters Yang Changhai und dem politischen Leiter Su Wenhao. Herr Wang Tieqiang, der Besitzer des Restaurants, wurde illegal verhaftet und in der Polizeiwache Beicheng inhaftiert. Am nächsten Morgen brachte man ihn in ein Gefängnis.

Die Polizeibeamten durchsuchten Herrn Wangs Wohnung und das Restaurant, zerschlugen die Fenster des Lagerraumes, schauten sich neugierig um und zerstörten und konfiszierten viele persönliche Gegenstände. Sie durchsuchten auch die Wohnung seines Nachbarn.

Seitdem die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) am 20. Juli 1999 die Verfolgungskampagne gegen Falun Gong eingeleitet hatte, wurde Herr Wang immer wieder verfolgt. Zuerst wurde er am 22. Juli 1999 verhaftet, als er nach Peking ging, um sich dort für Gerechtigkeit für Falun Gong auszusprechen. Nachdem er zunächst in der Polizeiwache Luxi der Stadt Gaobeidian inhaftiert worden war, wurde er von Guo Junbo, dem Leiter der Polizeiwache, für weitere acht Tage in ein Gefängnis gebracht.

Am 20. September 2000 forderte der Leiter der Polizeiwache Beicheng Herr Wang auf, in die Polizeiwache der Tuanjie Straße zu kommen, um dort einige Verwaltungsangelegenheiten zu klären. Als er jedoch dort ankam, wurde er verhaftet und zur Teilnahme an einem Gehirnwäscheprogramm gezwungen. Erst zehn Tage später, nachdem Zhang Lisuo, der Leiter der Polizeiwache der Tuanjie Straße, ihn zur Zahlung von 2.000 Yuan gezwungen hatte, wurde er wieder freigelassen. Zwei Tage später wurde er erneut in Haft genommen und 20 Tage in einem Schießstand eingesperrt. Er wurde erst freigelassen, nachdem er weitere 3.000 Yuan bezahlt hatte.

Am 8. Mai 2001 brachen Guo Junbo mit mehreren Beamten der Polizeiwache Luxi in Herrn Wangs Wohnung ein, nahmen ihn fest und sperrten ihn wieder in den Schießstand.

Zhao Jun und Zhao Kejun ließen zwei Polizisten mit Nachnamen Xu und Liu und einige andere Herrn Wang mitten in der Nacht aus dem Bett zerren und auf ihn einschlagen. Dann schlugen sie ihn weiter mit Gummiknüppeln, bis er ohnmächtig wurde. Als Herr Wang erwachte, war er an ein Metallbett gebunden und hatte am ganzen Körper Verletzungen.

Drei Monate lang musste er sich täglich Falun Gong diffamierende DVDs anschauen. Er wurde erst freigelassen, nachdem Beamte 6.600 Yuan von seiner Familie erpresst hatten.

Am 20. Juli 2003 brachen sie wiederholt in seine Wohnung ein, als er nicht zu Hause war. Daraufhin beschloss er, seine Wohnung für einige Zeit zu verlassen, um eine weitere Festnahme zu vermeiden.

Ende November 2004 brachen sie wieder in seine Wohnung ein und nahmen ihn fest. An dem Einbruch waren mehrere Polizisten beteiligt, unter ihnen der Leiter des „Büro 610” der Stadt Gaopaidian, Zhu Lixin, Zhao Kejun, Zhao Jun, Zhang Sijun und Polizeibeamte aus der Polizeiwache Luxi. Als sein Neffe dagegen protestierte, warfen ihm die Beamten vor, sich in Regierungsangelegenheiten eingemischt zu haben, und brachten ihn in das Gefängnis Gaobeidian. Herr Wang wurde abermals im Schießstand eingesperrt, dieses Mal mehr als zwei Monate lang. Es nutzte nichts, dass seine Familienangehörigen den Beamten Tausende von Yuan für seine Freilassung bezahlt hatten. Er wurde schließlich am Vorabend des chinesischen Neujahrs freigelassen, als seine Familienangehörigen zusätzlich 10.000 Yuan an den Mitarbeiter des „Büro 610”, Zhao Keqiang, bezahlten.