Tel Aviv, Israel: Protest gegen die seit elf Jahren andauernde Verfolgung von Falun Gong (Fotos)

(Minghui.de) Am Abend des 20. Juli 2010 versammelten sich Dutzende von Falun Dafa Unterstützer vor der chinesischen Botschaft in Tel Aviv, Israel, um dem elften Tag der Verfolgung von Falun Gong in China zu gedenken. Sie sagten „Es reicht!” zur Verfolgung von Falun Gong durch das chinesische Regime und forderten eine Freilassung der inhaftierten Praktizierenden in China.


Praktizierende versammelten sich vor der chinesischen Botschaft in Tel Aviv, Israel, um auf die 11-jährige Verfolgung von Falun Gong in China hinzuweisen


Friedlicher Protest vor der chinesischen Botschaft in Tel Aviv am 20. Juli 2010


Gedenken an jene Falun Gong-Praktizierenden, die bei der seit elf Jahren andauernden Verfolgung gestorben sind


In der Hoffnung, keinem „Bat Mitzvah” der Verfolgung von Falun Gong in China zu gedenken

Die israelische Schauspielerin Sarit Vino-Elad schickte einen Brief, der während der Versammlung vorgelesen wurde:

„Elf Jahre Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden in China - das ist ein Jahrestag, auf den ich verzichten könnte. Elf Jahre Verfolgung, welche den Titel „eine neue Art des Bösen” gewonnen hat. 11 Jahre, in denen die Menschen, die „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht” unterstützen, verfolgt, verhaftet, gefoltert, vergewaltigt, getötet werden und denen am lebendigen Leib gewaltsam die Organe entnommen werden.”

„Ich bin keine Falun Gong-Praktizierende”, sagte sie. „Ich weiß nur ein wenig davon, aber jedes Mal, wenn ich Zeit mit Praktizierenden verbringe, wundere ich mich, wie die chinesische Regierung jemals denken konnte, sie könnte der Welt weismachen, dass diese Menschen gefährlich seien?”

„Vor etwas mehr als elf Jahren kam meine älteste Tochter zur Welt. Ich habe immer versucht, ihr beizubringen, dass lügen nicht gut ist, dass es wichtig ist, andere zu verstehen und einfühlsam zu sein. In anderen Worten - ich versuchte ihr Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht zu lehren.”

„Sie kam kurz vor dem schrecklichen Tag, an dem die Verfolgung in China begann, zur Welt. Hätten wir in China gelebt, hätte ich auch gewählt, sie so zu erziehen, es wäre sehr wahrscheinlich, dass sie und ich verfolgt worden wären, vielleicht sogar bereits dafür...”

„In ein paar Monaten feiern wir das „Bat Mitzvah” (im Alter von 12) meiner ältesten Tochter. Ich bete, dass die Welt wirklich aufwacht und dass wir uns nächstes Jahr nicht wieder vor der chinesischen Botschaft versammeln, um einem „Bat Mitzvah” des Völkermords in China zu gedenken.”

Ein Passant war erstaunt und meinte: „Dies ist die ruhigste Demonstration, die ich je in meinem Leben gesehen habe.”

Zwei Chinesen, die in Israel arbeiten und denen Verfolgung droht, wenn sie nach China zurückkehren, riefen die Mitarbeiter der chinesischen Botschaft inständig auf, sich nicht an der Verfolgung zu beteiligen. Sie lasen eine Liste von 30 Orten in der Welt vor, wo Anklage gegen Beamte des chinesischen Regimes wegen Beteiligung an Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der Verfolgung von Falun Gong erhoben wurde.

Ein Bewohner Israels, der aus China stammt, berichtete von seiner Schwester, Xiong Wei, die in China verhaftet und für zwei Jahre inhaftiert wurde, weil sie Informationsmaterial über Falun Gong verteilt hatte.

Frau Eleonora Shifrin, eine Journalistin und Menschenrechtsverteidigerin, sagte bei der Versammlung, dass sie, als sie zum ersten Mal von der Verfolgung in China gehört hatte, nicht im mindestens überrascht gewesen war. Sie erklärte, sie wüsste was ein kommunistisches Regime bedeute, weil ihre Familie in der Sowjetunion von den Kommunisten verfolgt worden war. Shifrins Mann war viele Jahre in einem sowjetischen Gulag eingesperrt. Sie wies darauf hin, dass ein kommunistisches Regime immer spirituellen Glauben verfolgen würde, weil spiritueller Glauben hohe moralische Werte beinhalte, welche im scharfen Kontrast zur Natur der kommunistischen Herrschaft stünden.

Frau Ora Feidman vom israelischen Falun Dafa Verein sprach vom kompromisslosen Mut der Falun Gong-Praktizierenden, die in China verfolgt werden. Sie berichtete davon, dass das chinesische Regime erzieherischen Institutionen in China, sogar Universitäten abverlange zu lehren, dass Falun Gong schlecht ist. Sie erklärte, dass hohe Belohnungen für die Verhaftung von Praktizierenden und deren „Umerziehung” durch Folter und Gehirnwäsche gezahlt würden. Sie fügte hinzu, dass die Gerichte in China mit dem chinesischen Regime gegen die chinesische Verfassung selbst und auch gegen die Rechte von unschuldigen Menschen kooperieren würde.

„Wir rufen die israelische Regierung, ihre Minister und die Gesetzgeber auf, sich anderen Regierungen und Parlamenten anzuschließen, um zu einem Ende der Verfolgung von Falun Gong aufzurufen, welche nun schon seit elf Jahren andauert”, schloss Feidmann.