Falun Gong-Praktizierende werden im Frauenzwangsarbeitslager Nr.2 in Shandong misshandelt

(Minghui.de) Von außen sieht das Frauenzwangsarbeitslager Nr. 2 in Shandong wie ein zivilisierter Ort aus. In Wirklichkeit ist es aber ein brutales Gefängnis, das dazu benutzt wird, Falun Gong-Praktizierende zu verfolgen. Die Praktizierenden, die hier untergebracht sind, werden in vier Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppenführerin wendet grausame Methoden an, um ihre Ziele zu erreichen. Wenn Praktizierende dort ankommen, kommen sie erst einmal in Isolationshaft und man versucht, ihnen abwegige Theorien einzutrichtern. Die Gruppenführerinnen tun sehr freundlich, um so die Praktizierenden zu nötigen, die drei Erklärungen [zur Aufgabe ihres Glaubens] zu unterschreiben und ihre Kultivierung aufzugeben.

Wenn die Praktizierenden die drei Erklärungen nicht unterschreiben, müssen sie viele Stunden aufrecht stehen. Oder es wird sogar eine härtere Gangart eingelegt, wie z.B. Beschimpfungen und körperliche Übergriffe. Hinterlistige Taktiken, wie die Ausübung von emotionalem Druck auf Familienmitglieder, um sie anzustiften, sich von den Praktizierenden scheiden zu lassen, sind an der Tagesordnung. Die Aufseher sagen oft: „Siehst du. Alle Falun Gong-Praktizierenden sind egoistisch und kümmern sich nicht einmal um ihre Familien und ihre Kinder. Sie sind versessen und wollen nicht mal nach Hause, sogar nachdem sie ihre Zeit hier abgesessen haben.” Viele Familien wurden mit solch trügerischen Methoden zerstört. In Wirklichkeit sind Praktizierende gesunde und freundliche Menschen. Sie bringen ihrer Familie Harmonie und Glück.

Die Praktizierenden, die es ablehnen, die drei Erklärungen zu unterschreiben, sind mentaler und körperlicher Folter ausgesetzt. Sie müssen gleich wieder hart arbeiten und schreckliche Misshandlungen ertragen, wenn sie nicht gehorchen. Die Misshandlungen ziehen sich durch das gesamte Zwangsarbeitslager. Einige hier vorgestellte Misshandlungen sind nur Beispiele, die auf das ganze Lager zutreffen.

Misshandlungen im Zwangsarbeitslager

Frau Meng Yuzhen untersteht der Gruppe Nr. 1, die unter der Leitung von Chang Wenbo und Shen Ran steht. Sie wurde am 8. April gezwungen, von früh bis spät aufrecht zu stehen, weil sie nicht ihr Abzeichen trug. Ihr wurden Essen und Trinken vorenthalten und sie durfte nicht zur Toilette gehen.

Frau Liu Shuzhen untersteht der Gruppe Nr. 2. Sie ist in den 50ern, wurde mehrmals geschlagen und gezwungen, aufrecht zu stehen, weil sie die Gefängnisuniform nicht tragen wollte. Im Frühjahr 2010 wurde sie zum Büro des Leiters gebracht, weil sie ihre Arbeit angeblich nicht erledigt hatte. Sie wurde getreten und gezwungen, für mehrere Tage aufrecht zu stehen. Sie musste sogar für lange Zeitperioden aufrecht stehen. Aufrecht stehen sowie das Verbot der Toilettenbenutzung sind im Zwangsarbeitslager allgemein an der Tagesordnung.

Frau Yi Shanglig untersteht der Gruppe Nr. 3. Auch sie wurde gezwungen, aufrecht zu stehen und durfte nicht zur Toilette gehen. Auch hierfür war der Grund, weil sie die drei Erklärungen nicht unterschrieben hatte. Nach vielen Stunden unter dieser Foltermethode konnte sie nicht mehr urinieren. Seitdem leidet sie an Inkontinenz.

Frau Lang Huiqun untersteht der Gruppe Nr. 4. Auch sie ist in den 50ern. Sie wurde im April 2009 ins Zwangsarbeitslager gebracht. Frau Lang wurde seit ihrer Verhaftung bis zur Entlassung 2010 ununterbrochen misshandelt, weil sie die drei Erklärungen nicht unterschreiben wollte. Sie durfte während der ersten drei Monate nicht duschen und auch nicht ihre Wäsche waschen. Zudem wurden ihr nur einige Stunden Schlaf oder Ruhe gewährt. Sie wurde durchgehend überwacht, oft aufs Schlimmste beschimpft und musste an heißen Sommertagen einen Wollschal umbinden. Bei einer Gelegenheit wurde sie mehrmals von dem Gruppenführer und den Aufsehern gemeinsam zusammengeschlagen.

Frau Lang kam in Isolationshaft, weil sie eine falsche Antwort auf eine Umfrage während eines Besuchs des Oberstern Lagerchefs am Neujahrstag 2010 gegeben hatte. Natürlich war danach eine massive Vergeltung unvermeidlich. Während ihrer Gefangenschaft durfte sie nicht auf die Toilette. Stattdessen wurde ein Behälter in ihre Zelle gestellt. Die Luft war mit Uringestank verpestet. Sie durfte weder duschen noch ihre Kleidung wechseln und musste auf harten Bretten auf dem Boden schlafen.

In der Zelle rief sie oft: „Falun Dafa ist gut!” Deshalb wurde sie am Abend des 21. März 2010 an die Fenstergitter ihrer Zelle gefesselt, bekam ein Handtuch in den Mund gestopft und ihre blutigen Lippen wurden mit Klebeband zugeklebt. Dabei verlor sie zwei Zähne.

Zhao Wenhui kam am 1. April als Gruppenführerin von der Gruppe Nr. 2 zur Gruppe Nr. 1. Sie ist berüchtigt für die Verfolgung an Falun Gong-Praktizierenden und hebt sich von ihrer Vorgängerin durch ihre hemmungslose Brutalität deutlich ab. Zum Beispiel erhielt jeder Häftling an einem bestimmten Feiertag zwei Eier. Zhao Wenhui hielt aber die Eier für Frau Lang und anderen Praktizierende, die aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht arbeiten können, zurück. Sie reduzierte auch eine Zeitlang ihre Essensrationen auf die Hälfte. Außerdem durften die Gefangenen auch nicht die Toilette benutzen.

Um gegen die gnadenlose Verfolgung durch Zhao Wenhui zu protestieren, trat Frau Li Xuerong (zu jener Zeit in den 60ern) in einen Hungerstreik, bis sie so schwach war, dass sie nach Hause geschickt wurde. Eine andere Praktizierende, Frau Sun Qimei, untersteht der Gruppe Nr. 4. Sie kam in Isolationshaft und musste den ganzen November 2009 Tag für Tag aufrecht stehen, nur weil sie an Falun Gong und den Meister glaubt.

Frau Ding Zhengxue unterstand im Jahre 2008 der Gruppe Nr. 4. Sie war in den 50ern. Sie trat in einen Hungerstreik und protestierte damit gegen die ungerechte Behandlung. Sie wurde zwangsernährt und ins Krankenhaus gebracht. Später litt sie an chronischen Nierenschmerzen, weil sie im Krankenhaus bei kalten winterlichen Temperaturen in einem unbeheizten Zimmer hatte schlafen müssen. Trotz starker Schmerzen wurde sie erst Ende 2009 freigelassen. Seit ihrer Ankunft erschwerte Zhao Wenhui nicht nur die Arbeitsbedingungen, sondern verlängerte auch die Arbeitstage für diejenigen, die ihr Pensum wegen ihrer körperlichen Probleme nicht schaffen konnten. In den wöchentlichen Besprechungen prahlte sie, wie sie die Haftzeit von jeder, die die Arbeit nicht pünktlich abgab, verlängert habe. Sie veranschaulichte sogar einen Fall, wo sie die Haftzeit von drei auf vier Jahre verlängert hatte.

Verantwortliche:
Zwangsarbeitslager Shandong Nr. 2, Anschrift:
Gemeinde Wangcun, Bezirk Zhoucon, Stadt Zibo
Provinz Shandong
P.O. Box 162-2
PLZ: 255311
Zhong Ning, Leiter des Zwangsarbeitslagers
Zhao Wenhui, Gruppenführer Nr. 1: 0086-533-6689409
Zhang Yang, Gruppenführer Nr. 2: 0086-533-6689411
Wang Huiying, Gruppenführer Nr. 3: 0086-533-6689415
Li Aiw, Gruppenführer Nr. 4: 0086-533-6689415