Das Masanjia Zwangsarbeitslager foltert Praktizierende mit erschreckender Grausamkeit (Fotos)

(Minghui.de) Das Masanjia Zwangsarbeitslager in der Stadt Shenyang, Provinz Liaoning foltert Falun Gong-Praktizierende seit über zehn Jahren und versucht, sie durch Gehirnwäsche zur Aufgabe des Praktizierens von Falun Gong zu zwingen. Viele Fälle, in denen Praktizierende bis zum Tode, zu Invalidität und seelischer Störung gefoltert wurden, sind öffentlich bekannt geworden. Das Ausmaß an Grausamkeit, das sich im Masanjia Zwangsarbeitslager abspielt, ist entsetzlich und schockierend.

In der ersten Hälfte des Jahres 2010 waren mehr als 150 Praktizierende in Masanjia inhaftiert. Vom 11. Oktober 2009 bis Januar 2010 wurde eine große Anzahl von Falun Gong-Praktizierenden auf verschiedenste Arten brutal gefoltert. Gegenwärtig leiden Zhang Lianying, Xia Ning, Zhang Min, Liu Yanqin, Liu Shiqin und andere Praktizierende in einer „strikt kontrollierten” Gruppe.

Beispiele brutaler Foltermethoden, die bei Praktizierenden im Masanjia Zwangsarbeitslager angewendet werden

Streckbett: Die Hände der Praktizierenden werden zwischen zwei Betten fixiert (die Betten haben alle zwei Ebenen), manchmal eine Hand oben, die andere Hand unten. Dann ziehen ein oder zwei Personen die Betten auseinander, so dass die Extremitäten der Opfer gestreckt werden. Jedes Strecken verursacht heftige Schmerzen. Die Handfesseln schneiden ins Fleisch der Handgelenke ein, die anschwellen und taub werden.

Spreizen der Beine: Praktizierende werden gezwungen, sich auf den Boden zu setzen, wobei ihre Hände getrennt an Bettrahmen festgebunden sind. Dann zieht eine Person ein Bein zur einen Seite und eine weitere Person das andere Bein auf die andere Seite, um die Beine zu „spreizen”. Danach können die Opfer ein oder zwei Monate lang kaum gehen, weil die Beinmuskeln und Sehnen überstrapaziert und verletzt wurden. Sogar nach sechs Monaten hatte ein Praktizierender aus Jinzhou noch große Schwierigkeiten beim Gehen, selbst wenn ihm andere halfen und ihn stützten.


Großes Aufhängen: Das Opfer ist an den Händen gefesselt, entweder die Hände zusammen oder getrennt; die Handschellen werden anschließend an Heizungsrohre gehängt. Dabei berühren die Füße des Opfers den Boden nicht und die Handschellen schneiden ins Fleisch ein. Vor und nach den Olympischen Spielen 2008 wurden all diejenigen sogar noch brutaler gefoltert, die sich weigerten, Falun Gong aufzugeben; diejenigen, die mit dem Praktizieren von Falun Gong wieder anfingen, nachdem sie zum Unterschreiben der drei Erklärungen (1) gezwungen worden waren; und die Praktizierenden, die eben erst in dieses Lager eingewiesen worden waren.


Am Bett aufhängen: Zuerst werden die Beine und Fersen des Opfers straff an ein Stück Holz gebunden, dann werden die Hände am oberen Geländer eines Metallbettes fixiert (manchmal eine Hand höher und eine niedriger) und der Unterleib wird gegen das Geländer des Bettes gepresst. Oberkörper und Kopf sind in der Schwebe, während der ganze Körper im rechten Winkel abgeknickt ist. Nach ein oder zwei Tagen kann das Opfer seinen Rücken nicht mehr gerade aufrichten. Die Beine sind schwer verletzt und die Handgelenke taub. Meistens ist es für die betroffene Person sehr schwierig, wieder normal gehen zu können. Am 14. Juli 2008 wurden sieben von 50 Praktizierenden, die aus Peking in das Masanjia Zwangsarbeitslager verlegt worden waren, auf diese Weise gefoltert.


Die brutale Folter schließt auch das Schocken mit Elektrostäben, Elektroschocks an den Brüsten von Frauen usw. mit ein. Die Praktizierenden unter „strikter Kontrolle” werden für Elektroschocks aus der Gruppe herausgenommen, in kleine Einzelzellen eingeschlossen, getreten und geschlagen, ins Gesicht geschlagen usw., wenn sie irgendwelche Anzeichen von Trotz zeigen oder sich weigern, vorgeschriebene Lieder zu singen.

Praktizierenden, die vom 11. Oktober 2009 bis Januar 2010 brutal gefoltert wurden

Xiao Huiye aus der Stadt Fushun wurde brutal verprügelt, nackt ausgezogen und der Kälte ausgesetzt sowie durch Spreizen der Beine gefoltert.

Frau Li Hong aus Dalian wurde im Oktober 2008 zu Zwangsarbeit verurteilt und brutal verprügelt.

Frau Bao Qingying kommt aus der Stadt Benxi im Landkreis Huanren. Im März 2009 wurde sie in das Lager eingewiesen. Im November wurde sie geschlagen und getreten und dann in der „strikt kontrollierten” Gruppe mit der Methode ´Großes Aufhängen` misshandelt.

Frau Fan Jingzhi wurde in eine Einzelzelle eingeschlossen und mit ´Großem Aufhängen` und ´Streckbett` gefoltert, weil sie sich weigerte, die „30 Zeilen” (der Gefängnisregeln) zu rezitieren.

Yu Jie aus Dalian wurde brutal verprügelt.

Li Shumei aus Zhuanghe kam im Januar 2010 in das Lager und wurde wiederholt geschlagen und mit der Streckbett-Methode gefoltert.

Fu Yan aus der Stadt Jinzhou wurde wiederholt geschlagen und mit der Streckbett- Methode gefoltert.

Frau Liu Xia aus Dalian wurde zu eineinhalb Jahren Zwangsarbeit verurteilt, jedoch früher freigelassen. Im Mai 2002 wurde sie zu sechs Jahren im Dabei Gefängnis in der Provinz Liaoning verurteilt. Im Mai 2008 wurde sie erneut verhaftet, nachdem sie erst zwei Monate zu Hause war. Danach verurteilte man sie zu zwei Jahren Zwangsarbeit. Im Oktober 2008 kam sie in das Masanjia Zwangsarbeitslager, wo sie in eine kleine Einzelzelle eingeschlossen und Mitte Juni 2009 mit einer solch schweren Folter, wie dem ´Am-Bett-Aufhängen`, misshandelt wurde. Gegenwärtig verrichtet sie Schwerarbeit in der Gruppe 2.

Frau Shi Guifen aus Dalian wurde zusammen mit Frau Liu Xia verhaftet. Im Juni 2009 schlug man ihr ins Gesicht. Gegenwärtig leisten beide Schwerstarbeit.

Praktizierende, die sich immer noch in der „strikt kontrollierten” Gruppe befinden

Frau Zhang Lianying war lange Zeit mit Handschellen an ein Bett gefesselt. Im April 2010 wurde sie losgebunden.

Frau Xia Ning aus der Provinz Liaoning trat in einen langen Hungerstreik. Sie wurde an ein Bett gefesselt und jeden Tag zwangsernährt.

Frau Zhang Min aus Dalian rief in der Kantine viele Male „Falun Dafa ist gut”. Sie wurde „aufgehängt” und viele Male schwer verprügelt.

Fr. Liu Yanqin war infolge schwerer Folterungen im Jahre 2008 ernsthaft verletzt und in Donggang im Masanjia Zwangsarbeitslager eingesperrt.

Liu Shiqins Situation ist nicht bekannt.

An der Verfolgung beteiligte Polizistinnen

Zhang Jun, über 50, ist Leiterin der früheren Gruppe 3 und spielt eine Hauptrolle bei allen Schlägen. Ihre Polizeinummer lautet: 2108050.

Zhang Zhuohui, stellvertretende Kommandantin der früheren Gruppe 3, ist gegenwärtig Politinstruktorin. Ihre Polizeinummer lautet: 2108469.

Zhang Huan war früher Subdirektorin und Direktorin der Gruppe der Neuankömmlinge. Seitdem sie Teamleiterin ist, ist sie noch bösartiger. Ihre Polizeinummer lautet: 2108455.

Zhang Lei beteiligt sich häufig an der Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden. Sie schlägt sie und ist in jede Folterung verwickelt. Ihre Polizeinummer lautet: 2108456

Zou Xiaoguang ist beteiligt am Schlagen der Praktizierenden.

Zurzeit werden im Zwangsarbeitslager mehr als 100 Falun Gong-Praktizierende festgehalten, die dazu bestimmt sind, Zwangsarbeit in Form von Herstellung von Militärkleidung zu leisten. Sie müssen jeden Tag bis zu 9 oder 10 Stunden arbeiten.

Die Anlage des Masanjia Zwangsarbeitslagers für Frauen (siehe Foto unten)

Der Schlafsaal im Masanjia Frauen-Zwangsarbeitslager sieht sauber und ordentlich aus. Die Mustersteppdecken sind adrett, mit geraden Quadraten; die Bettbezüge haben alle die gleiche Farbe. Sie sind jedoch nur Vorzeigestücke für Außenstehende und für die Leiterinnen der höheren Ebenen. Das Umfeld für die inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden ist extrem schlecht. Tagsüber ist es nicht erlaubt, auf dem Bett zu sitzen oder zu liegen. Die Modellsteppdecken dürfen nicht benutzt werden; sie dienen nur zum Vorzeigen. Alle persönlichen Habseligkeiten von Falun Gong-Praktizierenden, einschließlich Kleidung und Koffer, sind gebündelt und werden in das Donggang Warenlager gebracht. Sie dürfen erst nachts zurückgeholt werden. Im Lager gibt es Reis, Dampfbrötchen und in Wasser gekochtes Gemüse als Suppe. Das ganze Jahr über gibt es nur das billigste Gemüse, außer an den wenigen Festtagen, an denen das Essen etwas besser ist. Auf dem Boden der Suppenschüssel kann man Sand und Schmutz sehen, so dass niemand das Essen zu kauen wagt. Fünf oder mehr Personen teilen sich einen einzigen Topf mit kochendem Wasser.

Donggang und Xigang:

Das Hauptgebäude hat vier Stockwerke, in denen Praktizierende festgehalten werden, und enthält Räumlichkeiten für Polizei und Personal. Deren Büros befinden sich ebenfalls in dem Gebäude; hier leben und arbeiten sie, ruhen sich aus und gehen Aktivitäten nach.

Im ersten Stockwerk von Xigang befinden sich eine Klinik, eine Apotheke und ein Warenlager. In Donggang ist der Schlafbereich für die Polizei.

Im zweiten Stock von Xigang ist eine gemischte Gruppe, darunter mehr als 130 gewöhnliche Insassen und Falun Gong-Praktizierende, in rot und weiß gekleidet. Der zweite Stock von Donggang ist für Gepäck. Dieser Bereich gehört zur Gruppe 1.

Der dritte Stock ist für die Gruppe 2. Er unterscheidet sich vom zweiten Stock und kann annähernd 130 oder mehr Personen aufnehmen. Sie tragen blaue und weiße Kleidung. Hier werden zwei gemischte Gruppen gehalten. Sie werden gezwungen, Zwangsarbeit zu verrichten, bei der sie Militärkleidung herstellen. Die Zwangsarbeit ist intensiv und dauert 9 bis 10 Stunden pro Tag.

Der vierte Stock von Xigang ist nur für Falun Gong-Praktizierende. Im Jahre 2008 waren hier über 330 Praktizierende, im Jahre 2009 etwa 200 und in der ersten Hälfte von 2010 über 150 Praktizierende.

Es gibt sechs Gruppen, darunter eine Gruppe mit Praktizierenden, die eben erst ihre Haftstrafe im Lager angetreten haben. Dort befinden sich 10 - 20 Praktizierende in jeder Gruppe. Gruppe 4 ist in einer „strikt kontrollierten” Gruppe in Donggang. 50 - 60 Praktizierende gab es im Jahre 2008. Ende Mai 2010 waren dort nur noch 5 - 6 Praktizierende. Die 5. Gruppe ist für Ältere (einige sind fast 76), Kranke, Schwache und Behinderte, so dass es eine spezielle, gemischte Gruppe ist. Diese Insassen sind schon relativ lange eingesperrt, hauptsächlich um Zwangsarbeit zu leisten.

Außerdem gibt es im vierten Stock im Interviewgebäude einen geheimen Raum (in dem Insassen unter Polizeibeobachtung ihre Familienangehörigen treffen können). In diesem Geheimraum werden weibliche Falun Gong-Praktizierende eingesperrt, während männliche Polizisten Aufsicht haben.

Augenblickliche Situation der Gruppe 3 in Donggang:

Gruppe 3 war die Gruppe, in der Praktizierende Zwangsarbeit verrichten müssen. Am 14. Juli 2008 wurden über 50 Praktizierende aus Peking hierher verlegt. Damals war sie eine spezielle „strikt kontrollierte” Gruppe. Seit Oktober 2009 war sie ein Ort der Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden.

Anmerkung:

(1) Drei Erklärungen: Praktizierende werden unter Gehirnwäsche und Folter gezwungen, drei Erklärungen zu schreiben, mit denen sie versichern müssen, ihren Glauben aufzugeben. Die „drei Erklärungen” wurden vom „Büro 610” initiiert. Sie bestehen aus einem Reuebekenntnis, einer Garantieerklärung, niemals wieder Falun Gong zu praktizieren und dem Anfertigen einer Namens- und Adressliste aller Familienmitglieder, Freunde und Bekannten, die ebenfalls Falun Gong ausüben.