Frau Chang Shuxia dreimal im Heizuizi Frauenzwangsarbeitslager der Provinz Jilin eingesperrt

(Minghui.de) Die 52 Jahre alte Frau Chang Shuxia arbeitete vor ihrer Pensionierung beim Getreidelagerhaus der Stadt Yushu, Provinz Jilin. Weil sie Falun Dafa praktizierte und die Menschen über die Hintergründe von Falun Dafa und die Verfolgung aufklärte, wurde sie dreimal eingesperrt. Es folgt nun ihr Bericht über ihre Erfahrungen während der vergangenen zehn Jahre.

Ich begann mit meiner Kultivierung am 20. Dezember 1998. Vor meiner Kultivierung litt ich an zahlreichen Krankheiten wie Herzproblemen, Arthritis und Hepatitis. Ich hatte andauernd Schmerzen und jegliche Hoffnung verloren. Jedoch drei Monate nach dem Beginn meiner Kultivierung verschwanden alle meine Gesundheitsprobleme und ich erhielt wieder so etwas wie ein neues Leben zurück.

Friedlicher Appell endet in Haft

Als dann am 20. Juli 1999 die Verfolgung von Falun Gong einsetzte, entschied ich mich, nach Peking zu gehen, um zu appellieren. Die Polizei fing mich auf dem Weg dorthin jedoch ab und sperrte mich ins Gefängnis. Die dortigen Wächter gaben den Häftlingen zu den Mahlzeiten nur knappe Portionen. Wir mussten auf Holzplanken schlafen und unsere Notdurft in der Zelle verrichten. Nach einem Monat Haft wurde ich freigelassen.

Erste Haft in einem Zwangsarbeitslager

Im Dezember 2000 drangen etwa acht Mitarbeiter vom Büro 610 der Stadt Yushu und dem Büro zum Schutz der Staatssicherheit in meine Wohnung ein und kehrten das Unterste nach Oben. Sie fotografierten und schüchterten meinen Mann ein, der aufgrund des Drohungen und der Schikanen ein Augenproblem bekam und vorübergehend seine Fähigkeit zu sprechen einbüßte. Die Verfolger brachten mich dann in das örtliche Haftzentrum, was meine Schwiegermutter so sehr erschreckte, dass sie einen Schlaganfall erlitt.

Nach kurzer Haftzeit im örtlichen Gefängnis überführte mich die Polizei für eine einjährige Haftzeit in das Heizuizi Frauenzwangsarbeitslager in der Stadt Changchun, ohne jedoch meine Familie darüber zu informieren.

Gleich bei meiner Ankunft im Zwangsarbeitslager führten die Wachen sofort eine Körperdurchsuchung durch und überprüften meine Bettwäsche. Sie ließen die eingesperrten Praktizierenden den ganzen Tag lang auf dem Korridor stehen. Es war uns untersagt zu schlafen, miteinander zu sprechen, Toiletten aufzusuchen oder uns zu waschen. Nachdem wiederholte Bitten der Praktizierenden Gao Fengxin, zur Toilette gehen zu dürfen, ihr abgeschlagen worden waren, blieb ihr keine andere Möglichkeit, als sich in ihre Kleidung zu erleichtern. Ähnlich Vorfälle ereigneten sich mehrmals bei ihr. Die Wachen gewährten uns alle zwei Wochen nur 30 Minuten, um unsere Kleidung zu waschen. Außerdem zwangen sie uns, jeden Tag 14 -15 Stunden zu arbeiten, wobei wir nur alle zwei Monate kalt duschen durften. Aus Furcht vor unangekündigten Inspektionen von Vorgesetzten wiesen sie uns an, nachts in unseren Zellen zu arbeiten.

Die meisten der Rohmaterialien, mit denen wir arbeiten mussten, waren toxisch. Eines der Produkte, die wir herstellten, waren Spielzeugvögel mit Hühnerfedern, die feucht und mit unterschiedlichen Farben eingefärbt waren. Wir mussten die Federn mit Besenstielen herumwirbeln, um sie zu trocknen, während die Fenster geschlossen blieben, damit die Federn nicht in die Luft und nach draußen fliegen konnten. Der Geruch war Ekel erregend und überall gab es Flaum und Staub, was uns das Atmen erschwerte. Trotzdem durften wir uns nicht duschen.

Als die Praktizierende Li Yongjun sich weigerte, die ihr zugewiesene Arbeit auszuführen, schockten die Wachen Zhang Guimei und Feng Xiaochun sie mit Elektrostöcken. Sie rief „Falun Dafa ist gut! Die Wächter schlagen Menschen!”

Nach meiner Entlassung nach einem Jahr aus dem Zwangsarbeitslager schikanierte mich die lokale Polizei fortwährend. Einmal brach Xiao Hongjun von der Peiying Polizeistation mitten in der Nacht in meine Wohnung ein. Völlig verängstigt klammerten sich meine Schwiegermutter und mein Sohn eng an mich und weinten.

Zweite Haft im Zwangsarbeitslager

Um 2.000 Yuan Belohnung zu erhalten, meldete mich Li Xiangyang vom Entwicklungsbüro der Stadt Yushu bei der Polizei, nachdem er gesehen hatte, wie ich am 03. Mai 2003 Informationsmaterial über die Verfolgung von Falun Gong verteilt hatte. Ich wurde erneut in das Heizuizi Frauenzwangsarbeitslager eingewiesen und dort bis zum 03. Mai 2004 eingesperrt.

Dritte Haft im Zwangsarbeitslager

Am 09. September 2005 ging ich meine Tante besuchen. Schon knapp zehn Minuten nach meinem Eintreffen kamen die Beamten Li Mingchao und Jiang Wei von der Peiying Polizeistation, die mir dorthin gefolgt waren, ebenfalls dort an. Sie stießen mich in ihr Fahrzeug und versprachen, mich nach einer kleinen Weile zurückzubringen, fuhren aber stattdessen direkt in die lokale Gefängniseinrichtung. Einige Tage später brachten sie mich gegen 4 Uhr Früh in das Heizuizi Frauenzwangsarbeitslager.

Unter Zwang schrieb ich gegen meinen Willen eine Garantieerklärung, Falun Gong aufzugeben. Zwei Tage später sah ich meinen Fehler ein und schrieb bald darauf feierliche Erklärungen, dass ich meine früheren Stellungnahmen für null und nichtig erklärte.

Die Wächter Zhang Guimei, Han und Feng Xiaochun brachten mich in einen Dunkelraum, der speziell der Folterung von Praktizierenden diente. Sie stießen mich zu Boden, fesselten meine Hände in der Weise auf den Rücken, dass eine Hand über die Schulter gezogen wurde, um sie an die andere Hand, die auf dem Rücken von unten hochgezogen wurde, zu fesseln. Ein großer und kräftiger Mann namens Feng Xiaochun, stampfte dann mit seinen Lederschuhen auf die Handschellen. Sie schockten mich gleichzeitig mit drei Elektrostöcken. Die Handschellen schnitten tief ins Fleisch ein und ich blutete heftig. Meine Hände schwollen stark an. Selbst als ich wieder zu Hause war, waren die Narben an meinen Händen immer noch sichtbar. Über ein ganzes Jahr lang konnte ich keine körperlichen Arbeiten mehr verrichten.

Polizeischikane macht die Menschen wütend

Li Mingchao führte mehrere Agenten der Peiying Polizeistation an, um am 15. Mai 2009 in meine Wohnung einzudringen. Als ich ihnen die Fakten über Falun Gong und die Verfolgung erklärte, weigerten sie sich zuzuhören und einer von ihnen rief noch mehr Polizisten herein. Sie stellten die Wohnung auf den Kopf und konfiszierten meine Dafa Bücher. Als sie versuchten, mich hinauszuziehen, bemühte ich mich sehr, nicht mit ihnen zu kooperieren. In diesem Augenblick kam mein Mann nach Hause und sagte: „Ihre zahlreichen Krankheiten sind verschwunden, seitdem sie Falun Gong praktiziert und unsere Familie ist dadurch harmonisch geworden. Doch schaut nur, was ihr in diesen Jahren meiner Familie alles angetan habt. Wenn ihr sie festnehmen wollt, versucht zuerst, mich mitzunehmen!”

Inzwischen waren mehr als 20 Zuschauer zusammengekommen und eine Frau sagte: „Ihr Typen seid wirklich unmenschlich, wie ihr gute Menschen festnehmt. Ihr kümmert euch kein bisschen um Korruption! Ich schadet euch doch nur selbst.”

Auch andere Nichtpraktizierende verurteilten die Polizei, am Ende zog die Polizei erfolglos wieder ab.