Verfolgung eines Ehepaares aus der Provinz Jiangsu

(Minghui.de) In den vergangenen elf Jahren haben viele Falun Gong-Praktizierende in der Gemeinde Zhangpu in der Stadt Kunshan, Provinz Jiangsu unter der brutalen Verfolgung gelitten. Die Verfolgung wurde von Beamten des hiesigen „Büro 610”, des Nationalen Sicherheitsbüros und der Polizeiunterstation der Gemeinde Zhangpu ausgeführt.

Wang Guiquan, 49 Jahre alt, und seine Frau Lu Linfang, 48 Jahre alt, sind Bauern in der Gemeinde Zhangpu. Frau Lu begann im Dezember 1996 und ihr Mann begann im März 1999, Falun Gong zu praktizieren. Als Praktizierende erfuhren sie die Großartigkeit von Falun Gong (auch Falun Dafa genannt) und die ganze Familie profitierte davon.

Am 20. Juli 1999 verbot die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) das Ausüben von Falun Gong und setzte unmenschliche Methoden ein, um Falun Gong-Praktizierende ihrer Glaubensfreiheit zu berauben. Im Verlauf der Verfolgung von Herrn Wang und Frau Lu klopften die Behörden häufig an ihre Tür, um sie zu schikanieren und ihre Wohnung unrechtmäßig zu durchsuchen. Sie wurden gewaltsam in eine Gehirnwäscheeinrichtung gebracht und rechtswidrig inhaftiert; sie litten unter Folterungen und Verhören und wurden ins Zwangsarbeitslager gebracht.

Das Ehepaar war zum ersten Mal mehrere Monate nach dem 20. Juli 1999 festgenommen worden. Der Leiter der Polizeiunterstation Zhangpu, der Polizeibeamte Qu, wartete gemeinsam mit anderen Kollegen und mehreren Personen des Nationalen Sicherheitsbüros am Eingang des Anwesens, auf dem das Paar lebte. Sobald Herr Wang und Frau Lu aus ihrer Wohnung traten, wurden sie festgenommen. Die Polizei brachte sie zur Polizeiunterstation Zhangpu, wo Gu Ren, Wang Fuping und mehrere andere Polizisten sie dazu bewegen wollten, eine so genannte Garantieerklärung zu schreiben, in der sie ihren Glauben an Falun Gong bekunden sollten. Sie beschimpften das Ehepaar, bedrohten es und lockten es mit materiellen Vorteilen. Das Ehepaar weigerte sich, die Erklärung zu schreiben. Daher durfte es nicht nach Hause gehen und wurde einen Tag lang in der Polizeiunterstation festgehalten.

Um den 25. Juni 2000 herum gingen Herr Wang und Frau Lu nach Peking, um bei den oberen Behörden der KPCh für ein Ende der Verfolgung von Falun Gong zu ersuchen. Sie wollten über ihre persönlichen Erfahrungen sowie den Vorteilen, die sie durch das Praktizieren von Falun Gong erhalten hatten, berichten. Aber die hiesigen Behörden wollten sie nicht anhören. Also gingen sie, wie so viele andere Falun Gong-Praktizierende, zum Platz des Himmlischen Friedens, um ihren Appell dort zu verkünden. Sie wurden von Polizisten in Zivil verprügelt und in ein Polizeifahrzeug geworfen. Zu der Zeit waren alle Polizeiunterstationen in Peking von rechtswidrig festgenommenen Falun Gong-Praktizierenden überfüllt, so brachte man das Paar zu einem Spielplatz und zwang sie, auf dem Boden zu sitzen. Man gab ihnen weder Essen noch Trinken und erlaubte ihnen auch nicht, die Toilette zu benutzen. Sie wurden strengstens überwacht.

Am nächsten Tag wurde Frau Wang Yinlin von der Stadtregierung Zhangpu nach Peking geschickt, um das Ehepaar zur hiesigen Polizeiunterstation zurückzubringen. Der Polizist Fan durchsuchte zusammen mit zwei weiteren Personen rechtswidrig ihre Wohnung. Herr Wang Guiquan wurde einen Monat lang im Gefängnis Kunshan eingesperrt und Frau Lu sperrte man einen Monat lang ins Gefängnis Suzhou. Dort wurden sie geschlagen, gedemütigt, beschimpft und beim Verhör gefoltert.

Sheng Aihong und Zhao Weizhong aus der Polizeiunterstation Zhangpu, Shen Ping aus dem „Büro 610” der Stadt Kunshan und mehrere Polizisten der Öffentlichen Politischen Sicherheitsabteilung (jetzt bekannt als Nationales Sicherheitsbüro) der Stadt Kunshan verhörten Herrn Wang. Sie zwangen Herrn Wangs Daumen in spezielle Handschellen. Sie schlugen mit einem Schrubberstil auf ihn ein und traten zu, was bei Herrn Wang überall zu Prellungen führte.

Herr Wang und Frau Lu wurden Ende 2001 oder Anfang 2002 zum dritten Mal festgenommen. Eines Abends gegen 18:00 Uhr brachen Shen Ping vom „Büro 610” in Kunshan, Zhao Weizhong aus der Polizeiunterstation Zhangpu und Polizisten vom "Büro 610” des Bezirks Qingpu in Shanghai in die Wohnung des Ehepaares ein. Sie durchsuchten rechtswidrig die Wohnung und brachten das Ehepaar dann zur Polizeistation Qingpu in Shanghai. Dort wurde es zwei Tage lang festgehalten und durfte nicht schlafen, während sich die Polizisten beim Verhör abwechselten. Dann kam es einen Monat lang ins Gefängnis in Qingpu. Li Donglin, der Leiter des Nationalen Sicherheitsbüros Kunshan, Shenping aus dem „Büro 610” und Polizisten des Nationalen Sicherheitsbüros kamen nach Qingpu, um das Ehepaar zur Polizeiunterstation zurückzubringen. Noch in der gleichen Nacht wurde das Paar zum Gefängnis Kunshan überführt und einen weiteren Monat lang eingesperrt, wo es geschlagen und gefoltert wurde. Sobald die Polizisten vom Schlagen müde waren, ermutigten sie die Insassen weiterzumachen. Herr Wang verlor aufgrund der Brutalität mehrmals das Bewusstsein.

Herrn Wangs Körper war bei der Entlassung mit Schnittwunden und Prellungen übersät. Zwei Wochen später, als er sich immer noch nicht vollkommen erholt hatte, nahmen ihn Polizisten des Nationalen Sicherheitsbüros und dem hiesigen „Büro 610” zum vierten Mal rechtswidrig fest. Sie brachten ihn abermals ins Gefängnis Kunshan und verurteilten ihn zu einem Jahr Zwangsarbeitslager. Zwei Monate später wurde Herr Wang freigelassen, sehr schwach und dem Tode nah.