Zwangsarbeitslager Masanjia foltert Praktizierende und betrügt Firmen, die Produkte Inhaftierter kaufen

(Minghui.de) Wärter des Masanjia-Zwangsarbeitslagers in Shenyang, Provinz Liaoning verfolgen und misshandeln regelmäßig inhaftierte Falun Gong-Praktizierende. Die Praktizierenden werden gezwungen, verschiedene Produkte für Fabriken und Firmen herzustellen. Dabei betrügen die Wärter die Firmen, indem sie bestimmte Produktkomponenten durch billigere und minderwertigere Komponenten ersetzen.

Es folgen einige Details aus erster Hand in Bezug auf kürzlich erfolgte Verfolgungen von Falun Gong-Praktizierenden im Zwangsarbeitslager Masanjia:

Fall 1 (physische Folter)

Im Juli 2010 wandten die dortigen Wächter verschiedene Foltermethoden an, um die Praktizierenden zur Unterschrift einer so genannten „Garantieerklärung” zu zwingen. (Anmerkung: Mit dieser Unterschrift verpflichten sich die Praktizierenden, nie wieder Falun Gong zu praktizieren.) Die Wärter verwendeten unter anderem elektrische Schlagstöcke, mit denen sie die Praktizierenden teilweise über zehn Minuten schockten. Zwei Tage später hängten sie die Praktizierenden an ihren Handschellen auf, sodass sie mit ihren Füßen nicht mehr den Boden berührten und frei in der Luft schwebten. Am nächsten Tag mussten sie Zwangsarbeiten erledigen. Einige Praktizierende behielten dabei ihre Handschellen an. Sie wurden mit einem „Fangstock” geschlagen.

Am 27. Juli 2010 wurden die Praktizierenden Fang Xiaohui, Liang Yu, Chang Baohua, Li Shumei und Gao Deying von Wächtern angegriffen, da sie sich geweigert hatten, das Evaluationsformblatt der Inspektion zu unterzeichnen. Am 28. Juli wurde Li Chunhong von den weiblichen Wachhabenden Zhang Jun und Zhang Zouhai verfolgt, weil sie sich geweigert hatte, das Formblatt zu unterzeichnen.

Fall 2 (geistige Folter)

(1) Die Praktizierenden wurden gezwungen, Lieder der Kommunistischen Partei Chinas vor dem Abendessen zu singen. Falls sie sich weigerten, erhielten sie kein Abendessen.

(2) Sie wurden gezwungen, die 30 Gefängnisregeln aufzuzeigen. Weigerten sie sich, wurden sie physisch misshandelt.

(3) Wenn die Gefängniswächter schlechter Laune waren, durften die Praktizierenden nicht den Waschraum benutzen.

Fall 3 (Finanzielle und alltägliche Verfolgung)

Toilettenartikel und Nahrungsmittel wurden zu extrem hohen Preisen verkauft, um einen ebensolchen Profit herauszuschlagen. Beispiele: Der Marktpreis von Würstchen beträgt vier Yuan, im Arbeitslager wurden sie dagegen für zehn Yuan verkauft. Instantnudeln mit Fleisch kosten außerhalb des Gefängnisses vier Yuan, aber im Zwangsarbeitslager acht Yuan. Der Marktpreis von Eiscreme beträgt ungefähr einen Yuan, aber im Zwangsarbeitslager wurde sie für 1,5 Yuan verkauft.

Für gewöhnlich bestand das Essen in der Kantine des Zwangsarbeitslagers aus folgenden Gerichten: gekochte Gurkenstücke, Blumenkohl mit Salz und Öl und Gemüsesuppe, auf deren Oberfläche Würmer schwammen. Weizennudeln und Brot waren sauer, sie stanken, waren hart und schwer verdaulich. Unter solchen Umständen hungerten die Praktizierenden oft.

Der Grund, warum das Essen im Zwangsarbeitslager von so schlechter Qualität war, liegt auf der Hand: Die Praktizierenden sollen gezwungen werden, die hohen Preise für den Verkauf anderer Nahrungsmittel zu zahlen, damit das Lager selbst Profit daraus schlagen kann.

Fall 4 (Zwangsarbeit)

Die Praktizierenden mussten jeden Tag 13 Stunden Zwangsarbeit leisten. Es gab keinen Ruhetag. Zusätzlich wurden sie allen möglichen Foltermethoden ausgesetzt. Selbst Praktizierende, die alt, schwach oder krank waren oder sich verletzt hatten, wurden zur Arbeit gezwungen.

In der Vergangenheit stellten die Insassen Papierblumen her, die auf Beerdigungen Verwendung fanden. Der Profit war gering. Vor kurzem zwang man die gesünderen Praktizierenden, Automatten mit gefälschten Markenzeichen für hochklassige Limousinen herzustellen. Sie benutzten billige Buchweizenschalen als Ersatz für chinesisches „Cassia-Tora-Saatgut”, um Fabriken, Handelsgesellschaften und Konsumenten zu betrügen.

Wärter des Arbeitslagers, die an der Verfolgung beteiligt waren:

Zhang Huan: Leiter der 3. Division, in der „Besserungsanstalt” unter dem Namen „Zhaozhe” bekannt, Polizei-ID# 2108455.
Zhan Jun: ca. 50 Jahre, ehemaliger Leiter der 3. Division, was für seine tätlichen Übergriffe bekannt. Gewöhnlich spielte er die „Hauptrolle”, wenn es um Übergriffe auf Insassen ging, Polizei-ID# 2108050.
Zhang Zuohui: derzeitiger Aufseher, Polizei-ID# 2108469

Personen, die Beihilfe zur Verfolgung leisteten:

Zhang Lei (Team 4, Polizei-ID# 2108456), Wang Guanyun (Team 3), Huang Haiyan, Dai Xuemei (Team 2), Wang Xueqiu (Team 1), Zhu Haijie (Produktion) dritte Division, Telefon: 86-24-89295001