Einige Gedanken zu Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit

(Minghui.de) Ich möchte euch einmal mein Verständnis bezüglich der Zusammenarbeit unter den Dafa-Praktizierenden mitteilen. Der Meister betont immer wieder, dass Dafa-Praktizierende gut kooperieren sollen. Dennoch scheint dies in vielen Regionen eher weniger der Fall zu sein.

Hier ist mein Verständnis zu den Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit in Projekten zur Fa-Bestätigung außerhalb Chinas. Viele Praktizierende üben in dieser Gesellschaft ihren normalen Beruf aus. Wieso ist es so, dass wir in unserem Job hart arbeiten und die Aufgaben, die uns der Chef überträgt, ohne Diskussion und Widerspruch ausführen, aber dies bei den Projekten zur Fa-Bestätigung nicht schaffen?

Manche Praktizierende sagen, dass es etwas anderes sei, weil wir bei unseren Tätigkeiten in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen bezahlt würden. Außerdem werde uns hier die Arbeit vom Chef zugewiesen und wenn wir sie nicht richtig ausführen würden, würden wir entlassen. Die Situation bei Projekten für Dafa sei anders. Praktizierende würden freiwillig arbeiten und momentan nicht so bezahlt wie in vergleichbaren anderen Arbeitsstellen. Außerdem gebe es die Thematik, andere anzuleiten oder zu managen bei der Zusammenarbeit der Dafa-Praktizierenden in den Projekten nicht. Nur der Meister stehe über uns. Vielleicht ist dies die Ansicht vieler Praktizierender.

Es stimmt auch, dass viele Praktizierende bei Tätigkeiten in den jeweiligen Projekten nicht bezahlt werden. Aber warum machen wir diese Projekte? Tun wir sie nicht deshalb, damit wir Menschen die Erlösung anbieten und unsere ehemaligen Gelübde einlösen? Ist das nicht viel wichtiger, als Geld zu verdienen? Aus diesem Grund sollten wir diese Projekte gut machen. Wir müssen die Projekte nicht auf die Art und Weise der gewöhnlichen Menschen führen und jemanden entlassen, wenn er die Arbeit nicht gut macht. Werden wir nur unter strenger Kontrolle erfolgreich sein? Oder scheitern wir in einer lockeren Umgebung ohne strenge Kontrolle? Wir sind keine Gymnasiasten. Ist unsere Art der Nicht-Kooperation nicht eine anerzogene Gewohnheit, die wir unter dem langanhaltenden Einfluss der Parteikultur der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) erworben haben? Wie kann es denn sein, dass wir nur unter strenger Kontrolle solide arbeiten? Als Dafa-Praktizierende sollten wir diese Sache ernsthaft betrachten.

Die Menschen am Arbeitsplatz in China trauen sich nicht, ihre abweichenden Meinungen während eines Meetings auszusprechen, sondern erst im Nachhinein. Während des Meetings sieht es so aus, dass alle Anwesenden mit der Entscheidung übereinstimmen, aber zu einem späteren Zeitpunkt stimmen dann manche damit überein und manche nicht. Am Ende, wenn es um die Ausführung des Projektes geht, stimmen sie oberflächlich damit überein, aber innerlich nicht; demzufolge kann so manches Projekt nicht gut ausgeführt werden.

In anderen Ländern wird stundenlang diskutiert und manchmal kommt es auch zu Konflikten während des Meetings, aber wenn die Entscheidung einmal gefällt ist, wird sich jeder dafür einsetzen, egal, ob er zu denen gehört, die damit übereingestimmt haben oder nicht. In manchen Gegenden streiten Praktizierende heftig während einer Besprechung oder danach. Sie folgen der Entscheidung des Koordinators nicht oder stimmen nur oberflächlich damit überein und nicht innerlich. Diese Situation hat dann einen störenden Einfluss auf den Erfolg dieses Projekts.

In der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen gibt es jede Menge Grundsätze und bewährte Erfahrungen aus der Vergangenheit. Wir sollten sie nicht gleich alle als Prinzipien des alten Universums fallen lassen, sondern sie mit dem Fa beurteilen. Diejenigen, die gut sind, können wir weiterhin benutzen. Bestimmte Praktizierende kümmern sich nicht um Prinzipien der Menschenwelt. Nachdem sie Dafa gelernt haben, egal, ob es um Barmherzigkeit, Integrität, Sauberkeit, Lernen, Zuverlässigkeit, Liebenswürdigkeit, Freundlichkeit, Höflichkeit, Sparsamkeit oder Vergebung geht, reden sie nur von „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“, als ob diese Prinzipien nicht alle anderen Prinzipien beinhalten würden. Manche Praktizierende reden nicht über „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“ und befassen sich nur mit dem, was ihnen gerade im Kopf herumgeht und beurteilen sie ihren momentanen Gesinnungen entsprechend. Sie nehmen nicht das Fa als Maßstab, sondern bewerten alles mit ihren menschlichen Anschauungen. Kann diese geistige Haltung richtig sein? Wir Kultivierende kultivieren uns in der menschlichen Gesellschaft und müssen im täglichen Leben und bei der Arbeit den Grundsätzen der Gesellschaft folgen. Wir sollen uns nach diesen Prinzipien richten.

Der Meister sagt uns: „Das ist auch die Kultivierung, bei der man so weit wie möglich der Form der gewöhnlichen Menschen entspricht.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in der Hauptstadt der USA, 22.06.2006)

Bei uns ist es nur so, dass wir eine sehr hohe Xinxing und aufrichtige Gedanken haben. Wenn es keinen besseren Weg gibt, können wir die Erfahrungen nutzen, die die Menschheit über mehrere tausend Jahre gesammelt hat. Warum sollten wir sie denn nicht berücksichtigen? Diejenigen, die nicht den Anforderungen des Fa entsprechen, können berichtigt oder verbessert werden; vorausgesetzt natürlich, dass der Praktizierende diese Fähigkeiten hat. Wenn wir diese Fähigkeiten nicht haben, können wir die Erfahrungen der Gottheiten aus der Geschichte als Referenz heranziehen, von ihnen lernen oder danach handeln.

Wir sollten keinesfalls die falschen Handlungsweisen der KPCh übernehmen, die die alten Regeln abgeschafft und die Gesellschaft zerstört hat und nunmehr ohne jegliche Vernunft handelt. Ich glaube, dass dies auch ein Faktor ist, der bei einigen Dafa-Praktizierenden dazu geführt hat, dass sie derzeit nicht gut zusammenarbeiten können. Die Koordinatoren der Projekte zur Fa-Bestätigung oder diejenigen, die daran beteiligt sind, scheinen diesem Dilemma gegenüberzustehen, weil sie kein funktionierendes Management-System haben.

Einige Probleme, so glaube ich, sind auch so entstanden: Die Verantwortlichen für das Projekt starteten das Projekt oder mehrere Praktizierende entschieden sich für ein gemeinsames Projekt aus dem anfänglichen Wunsch heraus, Menschen zu erretten. Es ist dann schwierig zu sagen, wer die Initiatoren dieses Projektes waren. Besonders, weil die Praktizierenden die Projekte mit ihrem eigenen Geld unterstützten, konnte man nicht sagen, wem das Projekt „gehörte“ und jeder sprach mit jedem. Die Organisatoren hatten einfach den Wunsch, den Menschen die Errettung zu ermöglichen und dachten nicht daran, welches Ausmaß das Projekt annehmen würde.

Als die Projekte größer und größer wurden, hatten die Initiatoren vielleicht nicht die Fähigkeit, die Fülle der anfallenden Aspekte richtig zu handhaben. Vielleicht waren sie nicht gut im Management oder hatten das Management nicht professionell gelernt oder nicht verstanden. Jetzt hat uns der Meister das Fa bezüglich der Haupt-Koordinatoren in den Projekten erklärt. Alle Praktizierenden sollen den Anweisungen der Haupt-Verantwortlichen folgen, nur beherrschen diese Verantwortlichen nicht immer die Fähigkeiten des Managements. Sie haben außerdem eigene Schwierigkeiten zu überwinden. Meiner Meinung nach ist diese Angelegenheit relativ einfach zu handhaben. Es ist eigentlich so wie es in den Firmen der gewöhnlichen Menschen abläuft, hier gibt es CEOs oder Manager. Wenn ein Haupt-Verantwortlicher keine Manager-Fähigkeiten besitzt, kann er sich einen Praktizierenden zur Unterstützung suchen, der diese Qualifikation besitzt oder sich gut damit auskennt und der auch bereit ist, sich voll in diesem Projekt zu engagieren. Falls diese Person diese Aufgabe nicht mehr bewältigen kann, kann der Verantwortliche diese Person ersetzen.

Probleme und Konflikte wird es immer geben.

Der Meister sagt: „Denn der Fofa ist grenzenlos; was bedeutet, dass der Fofa grenzenlos ist? Er hat genügend Mittel und Wege.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung bei der Versammlung in New York, 22.03.1997)

Wir kultivieren uns seit so vielen Jahren. Wir sollten über ausreichendes Wissen verfügen, dass über menschliche Anschauungen oder Eigensinne hinausgeht. Ich glaube fest daran, dass die Dafa-Praktizierenden in der Lage sind, diese „kleinen Probleme“ zu meistern; denn wir alle sind gekommen sind, um unsere Mission zu erfüllen.

Ich habe den Artikel sehr schnell geschrieben. Wenn es etwas gibt, das unangebracht ist, zeigt es mir bitte barmherzig auf.