Frau Li Yan in die “Intensive Trainingsgruppe” im Pekinger Frauenarbeitslager verlegt

(Minghui.de) Frau Li Yan wird seit über zwei Jahren im Pekinger Frauenarbeitslager verfolgt und ist unlängst in die “Intensive Trainingsgruppe” verlegt worden, wo sie noch schwereren Misshandlungen ausgesetzt ist.

Frau Li, Ende 30, stammt aus Dezhou, Provinz Shandong. Ihre Eltern waren Landwirte; ihre Mutter beging Selbstmord, als sie erst 17 Jahre alt war. Wegen finanzieller Probleme musste sie, während sie hart an ihrem Hochschuldiplom arbeitete, eine Beschäftigung suchen. Nach ihrem Abschluss wurde sie Lehrerin an einer Schule für Auslandsstudenten. Sie ist alleinerziehende Mutter und muss ihre acht Jahre alte Tochter selbst versorgen.

Als Frau Li 2005 das erste Mal verhaftet und zu Zwangsarbeit im Pekinger Frauenarbeitslager verurteilt wurde, kam sie auch in die Trainingsgruppe, wo ihr die grundlegenden Menschenrechte verweigert wurden. Sie wurde gezwungen, über 20 Stunden am Tag auf einem kleinen Stuhl zu sitzen, durfte sich ihre Haare nicht waschen oder duschen und nicht die Kleidung wechseln. Die Wachen gaben ihr keine adäquate Nahrung, entzogen ihr den Schlaf und gaben ihr keine ausreichend warme Kleidung, um sich im Winter warm halten zu können. Wächterin Jingbin Du wies Häftlinge an, sie zu beschimpfen und zu foltern. Jingbin Du packte sie einmal hinten an ihrer Halskette und erwürgte sie fast.

Im Juni 2008 wurde Frau Li erneut festgenommen und zu weiteren zweieinhalb Jahren im Pekinger Frauenarbeitslager verurteilt. Dieses Mal kam sie in das sechste Team. Weil sie sich weigerte, ihren Glauben an Falun Gong aufzugeben, wurde ihr der Schlaf entzogen und sie wurde in der 10. Zelle isoliert, wo Häftlinge sie überwachten. Jedes Team hat zehn Zellen. Die 10. Zelle liegt am Ende des Korridors und ist nach Norden gerichtet, sie ist im Winter extrem kalt. Frau Li lehnte es ab, mit den Peinigern zu kooperieren.

Als Frau Li unter dem intensiven Druck sich von ihrem Glauben distanzierte, war sie von Schmerz und Reue überwältigt und verlor wegen Herzproblemen mehrere Male das Bewusstsein. Im Frühsommer des Jahres 2010 rief Frau Li laut auf einem Korridor: „Falun Dafa ist gut!“ und wurde daraufhin in die Intensive Trainingsgruppe eingewiesen.

Am 24. Dezember 2010 endet die Haftzeit von Frau Li.