Frau Rong Xiuzhen seit zwei Jahren widerrechtlich eingesperrt, Tochter wendet sich an die Öffentlichkeit

(Minghui.de) Frau Rong Xiuzhen aus der Stadt Shijiazhuang ist schon seit zwei Jahren im ersten Gefängnis von Shijiazhuang widerrechtlich eingesperrt. Ihre Tochter appelliert an das Gewissen der Menschen. Am 4. Juli 2008 brachen Xue Jianjun, der Leiter der Polizeidienststelle Jiananlu in Shijiazhuang und mehrere Beamte in die Wohnung von Frau Rong ein und verhafteten sie. Seitdem sitzt sie im Gefängnis. 

Im Folgenden berichtet Frau Rongs Tochter, was ihrer Mutter widerfahren ist:
Meine Mutter war früher ein sehr pessimistischer Mensch. Mein Vater bekam als Kind Kinderlähmung und war daraufhin behindert. Er hatte stets schlechte Laune und half auch nie im Haushalt. Meine Eltern hatten ständig Streit. Da keiner von beiden eine angemeldete Arbeit hatte, war auch die finanzielle Lage unserer Familie nicht gut.

Meine Mutter begann 1999 Falun Dafa zu praktizieren. Sie hörte auf sich über die Härten des Lebens zu beklagen und begann, in sich zu gehen, um ihre eigenen Unzulänglichkeiten herauszufinden, sobald sie mit jemanden Meinungsverschiedenheiten hatte. Nachdem sie mit der Kultivierung begonnen hatte, mussten wir auch keine Medizin mehr kaufen, was unsere finanzielle Lage natürlich extrem verbesserte. Weil sich ihre Lebenseinstellung positiv verändert hatte, sie war weitaus glücklicher als je zuvor und wesentlich umgänglicher geworden, unterstützten es mein Vater und ich, dass sie praktizierte. Nachdem die Verfolgung 1999 begonnen hatte, kultivierte sich meine Mutter weiterhin und klärte die Menschen tagtäglich über die wahren Umstände der Verfolgung auf.

Im April 2006 verstarb mein Vater eines Nachts ganz plötzlich an einem Schlaganfall. Meine Mutter musste sich nun um alles kümmern und sie unterstützte mich finanziell, damit ich in die Schule gehen konnte. Im September 2006 wurde ich an der Universität zugelassen und so verließ ich mein Zuhause.
Am3.Juli 2008 kam ich in den Sommerferien nach Hause zurück. Meine Mutter hatte meine Oma zu sich genommen. Am Morgen des 4. Juli kam auch meine Tante zu Besuch. Als wir gerade ins Gespräch vertieft waren, war ein Klopfen an der Tür zu hören. Meine Mutter ging zur Tür, um sie zu öffnen. Nach einer Weile hörte ich ein Geräusch und ich ging um nachzusehen was da los war. Eine Gruppe Beamter aus der Polizeidienststelle Jiananlu wollten die Wohnung durchsuchen.

Meine achtzigjährige Großmutter bekam durch den Schock weiche Knie. Aber das hinderte die Polizisten keineswegs daran mit ihrer Hausdurchsuchung fortzufahren. Ein großer Mann schubste und stieß meine Mutter herum. Nach einer Weile wurden meine Mutter, meine Tante und ich von Beamten zur Polizeidienststelle gebracht. Die restlichen Beamten blieben zurück und machten mit der Durchsuchung weiter.

Sie befragten uns bezüglich der Kultivierung meiner Mutter. Danach drehten sich zwei Beamte zu mir, um mich genauestens zu betrachten. Gegen 20 Uhr brachte man mich und meine Tante aus der Polizeidienststelle. Ein Beamter sagte, dass einige Beamte in unserer Wohnung wohnen würden und wir nicht dorthin zurück könnten. Ich erklärte ihm, dass ich noch einige Sachen bräuchte und so gingen wir erst einmal zurück zur Wohnung. Schon beim Eintreten sah ich, dass sie alles durchwühlt hatten und die Wohnung ein einziges Durcheinander war. Es waren mehrere Polizisten in der Wohnung.

Ein Beamter brachte mich und meine Tante in ein Hotel. Als wir beim Einchecken waren, erfuhr ich, dass er Xue Jianjun hieß und der Leiter der Polizeidienststelle Jiananlu war. Er gab uns seine Telefonnummer und verließ uns. Meine Tante und ich blieben zwei Tage in dem Hotel. Später kehrten wir in unsere alte Heimatstadt zurück und ich zog in die Wohnung meiner Großmutter väterlicherseits.

Meine Mutter kam bald darauf in das erste Gefängnis. Ich ging mit meinen Familienangehörigen dorthin, um ihr Kleider und etwas Geld zu bringen. Aber wir bekamen sie nicht zu Gesicht. Im September begann wieder die Schule wieder und ich zahlte das Schulgeld mit dem Geld, das ich von meinen Verwandten aufgetrieben hatte. Meine Verwandten riefen in der Schule an und erzählten mir von der ersten Verhandlung. Meine Mutter hatte ihre Kultivierung nicht aufgegeben und hatte immer wieder gesagt, dass sie nichts Unrechtes getan hätte.

Im September 2009 machte ich meinen Abschluss und ich ging nach Hause. Aber es gab noch keinerlei Entscheidung im Falle meiner Mutter. Meine Angehörigen wurden nur über die erste aber nicht über die beiden weiteren Anhörungen informiert. Sie hörten erst im Nachhinein davon. Die letzte Anhörung war am 23. Juni 2010. Zwei Jahre sind seit dem 3.Juli 2008 vergangen, aber die verantwortlichen Beamten haben uns noch keinerlei Erklärung abgegeben und meine Mutter befindet sich immer noch im Gefängnis.

Ich appelliere an alle Menschen die noch ein Gewissen haben, bitte helfen Sie! Ich bin noch sehr jung und habe gerade meinen Schulabschluss gemacht. Ich vermisse meine Mutter wirklich sehr!

Die Verantortlichen dieser Verfolgung:

Amtsgericht Qiaodong: 86-311-86023757
Polizeibeamter Zhao: 86-311-86104998
Staatsanwaltschaft des Bezirks Qiaodong: 86-311-86108428
Abteilung der Bezirkspolizei Qiaodong: 86-311-86033009, 86-311-85188900
Polizeidienststelle Jiananlu: 86-311-86087175, 86-311-87281357
Zhang Guoping, Leiter des Ersten Gefängnisses: 86-13933096915
Li Xinchao, Stellvertretender Leiter: 86-13930466315