Als Koordinator der Shen Yun Promotion die Xinxing erhöhen

Vorgetragen auf der deutschen Fa-Konferenz in Wewelsburg 2010

(Minghui.de)

Verehrter Meister, geschätzte Mitpraktizierende,

Unser Meister hat uns durch Shen Yun so viele großartige Möglichkeiten arrangiert, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll zu erzählen. Ich praktiziere seit über 10 Jahren und habe mich an vielen Projekten beteiligt, aber durch die Arbeit für Shen Yun fühle ich mich, als hätte ich das Fa heute noch einmal erneut erhalten.

Menschliche Gedanken überwinden

Ich bin im Koordinationsteam von Shen Yun in Bregenz und möchte an dieser Stelle einige Erfahrungen mit euch teilen, damit wir gemeinsam noch mehr Menschen in Europa zeigen können, wie großartig Falun Dafa ist. Oft habe ich bemerkt, dass ich bei der Arbeit für Shen Yun noch menschliche Gedanken hatte, wie z.B.: „ Mal schauen, ob ich es schaffe, diese VIP Person zur Show zu bringen“, oder „wenn ich es schaffe, mit dieser Firma ein Geschäft abzuschließen, dann ist das etwas ganz Besonderes“. Immer wieder war der erste Gedanke meine Selbstbestätigung oder menschlicher Ehrgeiz.

Der Meister sagte in "Weitere Erkenntnis" im Buch „Essentielles für weitere Fortschritte“: „Wisst ihr dieses? Nur solange du ein Kultivierender bist, egal in welcher Umgebung, unter welchen Umständen, werde ich jede Trübsal und unerfreuliche Angelegenheit benutzen, um euren Eigensinn zu beseitigen und eure Dämon-Natur ans Licht zu bringen und zu beseitigen. Das gilt auch bei der Arbeit für das Dafa, egal für wie gut und heilig du die Sache hältst. Weil eure Erhöhung am wichtigsten ist.“ (Li Hongzhi, 09.09.1996) Diese Worte ließen mich erkennen, dass wenn ich es nicht schaffe, mich in dem Verlauf einer neuen Aufgabe zu erhöhen, der Erfolg sicherlich ausbleiben würde.

So ergab es sich, dass ich mit dem Geschäftsführer eines Kulturmagazins einen Termin für einen Mitpraktizierenden vereinbart hatte, um über eine Anzeigenschaltung zu verhandeln. Durch zeitliche Schwierigkeiten musste der Termin schon einige Male verschoben werden. Als es dann soweit war, konnte der Mitpraktizierende dann wieder nicht. Ich wollte in diesem Moment nicht wieder bei dem Geschäftsführer anrufen, weil es mir unangenehm war. Ich gab anderen die Schuld und wollte mich nicht mehr darum kümmern. Als ich erkannte, dass das ein Eigensinn von mir war und ich diesen beseitigen musste, rief ich sofort an. Der Geschäftsführer war zu meiner Überraschung sehr freundlich und hatte viel Verständnis. Wir vereinbarten einen neuen Termin, der dann schlussendlich sehr erfolgreich war und wir einen sehr günstigen Preis für eine ganzseitige Anzeige an der besten Stelle in diesem Magazin bekamen.

Vorurteile gegenüber dem Hauptkoordinator beseitigen

Auch entdeckte ich den Eigensinn, gegenüber dem Hauptkoordinator Vorurteile zu haben. Oft war dies Thema und oft hatte ich gesagt, dass ich diesen Eigensinn nun beseitigt hatte. Aber immer wieder zeigte mir der Meister, dass ich doch noch Eigensinn in diesem Bereich hatte.

Ich schrieb eine E-Mail, um um Hilfe bei einem Termin zu bekommen. Unbewusst hoffte ich, dass sich die Personen melden, mit denen ich gut zusammenarbeiten kann. Es meldete sich aber der Hauptkoordinator selbst und in diesem Moment war mein erster Gedanke. “Jemand anders wäre mir lieber gewesen“. Ich war erschrocken und schämte mich für diesen Gedanken. Dieser Gedanke ist absolut falsch und kann sehr negative Folgen haben. Hat man Vorbehalte gegenüber einem Mitpraktizierenden, kann dieser seine Kraft nicht entfalten und man ist auch selbst blockiert. Man kann seine Idee oder die Sache, an der man arbeitet, für noch so heilig halten. Aber wenn die menschlichen Gefühle dabei überwiegen, wird es ins Nichts führen.

Kooperation ohne Vorwürfe

Lange Zeit war es mir nicht wirklich klar, was es genau bedeutet, zu kooperieren. Letzte Woche durfte ich Teil einer guten Kooperation werden. Eine Praktizierende hatte vergessen, eine äußerst wichtige Anzeige in einem Magazin zu veranlassen. Kurz vor Anzeigenschluss bat sie mich, mich darum zu kümmern. Ich rief dort am Freitagsnachmittag an und bekam die Antwort, dass es schon zu spät sei, aber ich sollte doch am Montagmorgen direkt bei der Zuständigen noch einmal anrufen. Was ich dann auch tat. Durch Zufall war noch eine Seite frei und zwar genau die, die wir wollten, nämlich ganz vorne auf der zweiten Seite. Sie sagte aber, dass die Anzeige in zwei Stunden bei ihr sein müsste. Ich hatte schon eine Anzeige vorbereitet und schickte ihr diese per E-Mail. Ich hatte selbst nur wenig Zeit, da ich nämlich gerade bei der Arbeit war. Ich bin Lehrer und saß mit meinen Schülern im Computerraum. Ich bekam sofort Rückmeldung, dass das Format falsch sei. Sofort mailte ich einem anderen Praktizierenden, mit der Bitte mir zu helfen. Dann musste ich weg in einen anderen Unterricht und konnte nichts mehr tun. Dieser Praktizierende kontaktierte einen weiteren Praktizierenden, der dann schließlich eine neue Anzeige erstellte. Dies musste aber an den Verantwortlichen zur Kontrolle weitergeleitet werden. Dieser entdeckte dann einen Fehler, so dass es nochmal geändert werden musste. Irgendwann schließlich, nachdem fünf Praktizierende daran beteiligt waren, kam es dann an und konnte mit in das Magazin aufgenommen werden. Und das alles in einem Zeitraum von wenigen Stunden an einem ganz normalen Arbeitstag.

Dieser Erfolg kam aber nur aus einem einzigen Grund zu Stande. Nämlich an keiner Stelle machte ein Praktizierender dem anderen einen Vorwurf oder gab ihm die Schuld. Keiner machte sich Gedanken, sondern tat einfach. Wenn wir es schaffen können, uns untereinander bedingungslos zu helfen, egal in welcher Situation wir uns gerade selbst befinden, dann werden Wunder geschehen.

Oft habe ich durch meinen Beruf nur wenig Zeit, am Vormittag wichtige Telefonate zu führen. Oft bleiben mir nur wenige Minuten, um mich darauf vorzubereiten. Vor kurzem habe ich angefangen, Gedichte des Meisters auswendig zu lernen. Immer bevor ich einen Anruf tätige oder eine Mail versende, rezitiere ich ein Gedicht des Meisters.

Eines Morgens saß ich da und wollte mit einer wichtigen Person telefonieren. Ich war total aufgewühlt, unruhig und mit den Gedanken eigentlich noch bei meiner Arbeit. Es schien mir unmöglich, in diesem Zustand etwas zu erreichen. Ich rezitierte dann das Gedicht:

Unterschied von Menschen und Erleuchteten.
Was ist Mensch? Gefühle und Begierden, der ganze Körper voll.
Was ist Gottheit? Menschenherz nicht da.
Was ist Buddha? Barmherzigkeit, Tugend riesig groß.
Was ist Dao? Rein und ruhig. Wahrer Mensch.
(Li Hongzhi, 10.11.1995, Unterschied von Menschen und Erleuchteten, in: Hong Yin I)

Dieses Gedicht hat nur vier Zeilen, aber nach jeder Zeile spürte ich, wie ich ruhiger und gelassener wurde. In dem Moment, als ich zu Ende rezitiert hatte, war ich vollkommen ruhig und ich fühlte mich, als hätte ich gerade eine Stunde meditiert. Der Effekt war unbeschreiblich. Natürlich können die Gedichte das Lesen des Zhuan Falun nicht ersetzen, aber sie können uns eine wichtige Hilfe in dieser rasenden Zeit sein.

Zum Schluss möchte ich noch über meine Erfahrungen sprechen, die ich bei der Bekanntmachung von Shen Yun bei meinen Bekannten gemacht habe. Ich habe eine Liste mit 60 Personen aus meinem Umfeld, denen ich einen Flyer oder ein Programmheft vom Vorjahr mit einem persönlichen Brief geben werde oder dies schon getan habe. Obwohl ich über 200km von Bregenz entfernt wohne und natürlich auch die meisten meiner Bekannten, gibt es nun schon viele, die sich eine Karte kaufen möchten. Viele nehmen dies als einen willkommenen Anlass, einmal etwas Besonderes zu machen. Es ist erstaunlich, mit welch oft kleinen Taten, wir ganz große Dinge in Bewegung setzen können.

Ich danke dem Meister für diese großartige Chance und den Mitpraktizierenden für ihre Unterstützung.


 

Rubrik: Fa-Konferenzen