Während der Shen Yun Veranstaltung wachsen

Vorgetragen auf der deutschen Fa-Konferenz in Wewelsburg 2010

(Minghui.de)

Während der Shen Yun Veranstaltung wachsen

Sehr geehrter Meister, liebe Mitpraktizierende,

Ich bin eine Dafa-Praktizierende aus Dresden. Unsere Stadt hat 2009 und 2010 die Shen Yun Aufführung veranstaltet. Im ersten Jahr gab es eine Aufführung, im zweiten Jahr zwei. Wir sind in Dresden ca. 6 bis 7 Praktizierende. Außerdem gibt es noch zwei kleine Praktizierende im Alter von 9 und 13 Jahren. Zwei neue Mitpraktizierende, die in unserer Nähe wohnen, haben sich ebenfalls am Shen Yun Projekt beteiligt.

Eigene Gedanken reinigen und auf das Arrangement des Meisters hören

In der Vorbereitungszeit des ersten Jahres hieß es eigentlich, dass nur die halbe Theatermiete genommen wird. Aber weil meine eigene Xinxing die Anforderung nicht erreicht hat, wurde es immer teurer. Jeden Tag seufzte ich. Ich wusste nicht, ob ich den Vertrag unterschreiben sollte. Ich hatte damals nur weniger als 2.000 Euro zur Hand. Würde das Geld ausreichen? In einem Erfahrungsaustausch mit einer anderen Praktizierenden sagte sie zu mir: „Denk nicht so viel nach, es nützt nicht. Shen Yun ist etwas, was der Meister haben möchte. Wenn du immer noch nicht unterschreibst, wird der Pass noch größer werden.“ Das hat mich sehr erschrocken. Am nächsten Tag unterschrieb ich den Vertrag.

Damals dachte ich, wenn ich eine Anzahlung machen müsste, hätte ich kein Geld mehr für Werbung und Flyer. Diesen Umstand erklärte ich dem Theatermanagement. Dafür hatte der Theaterdirektor Verständnis. Er sagte: "Es geht auch, wenn Sie keine Anzahlung leisten. Aber am Ende müssen Sie die Miete sowie die Kosten für die Technik bezahlen, sonst werde ich Sie verklagen." So haben wir mit 2.000 Euro die Shen Yun-Veranstaltung im ersten Jahr begonnen. Ich war nicht übermütig, sondern der Meister half und stärkte uns. Denn das war das, was der Meister wollte.

In den ersten zwei Wochen der Vorbereitung für Shen Yun war ich sehr besorgt. Jedes Mal, wenn ich nach Hause kam, sah ich, dass mein Mann Dinge tat, die ich nicht wollte oder Dinge noch nicht erledigt hatte, die ich für den nächsten Tag brauchte. Ich habe mich oft über meinen Mann beschwert. Obwohl ich das jedes Mal hinterher bereute und das gleiche nicht mehr machen wollte, konnte ich mich beim nächsten Mal wieder nicht beherrschen. Aber eines Tages, als mein Mann mir am Schreibtisch gegenüber saß, sah ich plötzlich, dass mein Mann, also mein Mitpraktizierender, sehr gutherzig ist. Er tat jeden Tag so viel und beklagte sich nicht einmal über mich, obwohl ich mich so oft über ihn beschwerte. Ich fühlte, dass ich aus dem Herzen lachte. All der Stress und die Anspannung war mit einem Mal aufgelöst. Plötzlich waren meine Kinder in meinen Augen wieder lieb. Mein Kopf war ganz leer. Mir fiel nicht einmal mehr ein, was ich eigentlich aus dem Arbeitszimmer holen wollte. Ich sagte zu meinem Mann: "Ich bitte dich um Verzeihung. Früher war ich unruhig und behandelte dich schlecht.“ Der Meister hat von mir auf einmal eine große Masse Substanz weggenommen.

Durch diese Sache erkannte ich, dass der Meister bei mir ist. All dies hat der Meister für mich arrangiert. Ich weiß, solange ich keinerlei Anschauungen habe, kann ich erkennen, was der Meister von mir will. Ich tue das, was ich tun soll. Seit vielen Jahren konnte ich nun zum ersten Mal auf meinen Terminkalender verzichten und vergaß trotzdem nichts. Ich hatte täglich viele Termine und Kundenbesuche und ich verwechselte fast nie etwas.

Ich denke, in dem halben Jahr der Vorbereitungsarbeit für Shen Yun habe ich das getan, was der Hauptbuddha mir aufgetragen hat. Ich brauchte nicht zu fragen, warum, und ich musste nicht darüber nachdenken, zu welchem Ergebnis das führt. Das Arrangement vom Hauptbuddha ist immer das Beste. Als mein Kultivierungszustand gut war, konnte ich das erreichen. Wenn mein Zustand gelegentlich nicht so gut war, vergaß ich es und machte mir erneut Sorgen. Der Meister hat gesagt, die Bühnenaufführung von Shen Yun sei etwas wie das 9-Tage-Seminar von damals. Ich erkannte, dass es so ist, wie bei den damaligen 9-Tage-Seminaren, wer kommen und es hören soll, war vorher schon vom Meister entschieden. Was wir machen können, ist, die Menschen wissen zu lassen, dass der Meister kommt und Shen Yun da ist. Kein einziger soll ausgelassen werden.

Einen Körper bilden

2010 hatte Dresden wieder die Ehre, Shen Yun empfangen zu können. Ich war gar nicht entspannt, denn mir war klar, dass die Anforderungen in diesem Jahr sicherlich höher sein würden als im letzten Jahr. Wenn ich mit dem Zustand des letzten Jahres die diesmalige Vorbereitung mache, würde ich der Anforderung des Meisters sicher nicht entsprechen. Es geht nicht nur darum, dass wir in diesem Jahr eine Show mehr veranstalten sollen als im letzten Jahr, sondern es geht darum, dass die Kultivierung wie ein Schiff ist, das stromaufwärts fährt. Wenn man keinen Fortschritt macht, macht man bereits Rückschritte. Außerdem schreitet der Fa-Berichtigungsprozess ständig fort. Als ein Praktizierender habe ich keine andere Wahl, als dem Fa-Berichtigungsprozess zu folgen und bei der Fa-Berichtigung zu helfen.

Was ist die Anforderung des Meisters für die Fa-Berichtigung in diesem Jahr? Was ist die Anforderung für die Vorbereitung für Shen Yun? Ich wusste nichts davon. Dank des barmherzigen Arrangements des Meisters kam eine Mitpraktizierende, die einen weiten Weg hinter sich hatte, zu mir und übernachtete bei mir. Diese Praktizierende tauschte sich mit mir aus und sagte, wenn wir einen Körper bilden wollen, müssten wir zusammen das Fa lernen. Da die Praktizierenden vor den Theatern zu verschiedenen Zeiten Informationsmaterialien verteilten, konnten wir am Abend nicht zusammen das Fa lernen. Nur morgens können wir uns treffen und gemeinsam das Fa lernen. Das fand ich gut. Ich sagte der Mitpraktizierenden, dass ich täglich bis 3:00 oder 4:00 Uhr nachts arbeiten müsste und dass die anderen nicht auf mich warten sollten, falls ich es nicht schaffte, rechtzeitig aufzustehen. Die Praktizierende sagte zu mir: "Du bist die Hauptkoordinatorin von Shen Yun. Wenn du nicht täglich morgens am Fa-Lernen teilnehmen kannst, wird diese Gruppe früher oder später auseinandergehen." Mir fiel ein, dass kanadische Praktizierende auf der Shen Yun-Konferenz gesagt haben, dass sie es in diesem Jahr besser gemacht hätten als im letzten Jahr und dass das daran gelegen hätte, dass das Koordinationsteam in diesem Jahr täglich morgens gemeinsam das Fa lernt, obwohl es sehr viel zu tun hatte. Auf diese Weise habe ich mich überwunden und stand immer früh auf, obwohl ich immer noch sehr müde war.

Die Praktizierende tauschte sich nochmals mit mir aus. Die Müdigkeit soll kein Zustand eines Kultivierenden sein. Nach dem Lesen und dem Praktizieren der Übungen sollte man sehr fit sein. Wie kann es sein, dass man wieder ins Bett geht? Als ich an dem Tag das Fa gelesen hatte, verstand ich plötzlich, dass Altern, Kranksein und Sterben für gewöhnliche Menschen sind. Wir wissen, dass wir Krankheit und Tod ablehnen müssen. Eine Erscheinungsform des Alterns ist nach meinem Verständnis die Müdigkeit. Das macht einen schläfrig. Seitdem, immer wenn ich müde war, sendete ich aufrichtige Gedanken aus und erholte mich wieder schnell. Auch beim Autofahren war ich nicht mehr so müde. Den Pass, der so viele Jahre andauerte, überwand ich auf diese Weise.

Einen Körper zu bilden, war für unsere Stadt kein Problem. Aber die Kommunikation mit Praktizierenden in anderen Städten war nicht so einfach. Jedes Mal stand ich vor dem Bild des Meisters und fragte: "Warum muss ich das machen? Es gibt so viele Praktizierende, die mehr Fähigkeiten haben als ich, muss ich das unbedingt machen?" Von Zeit zu Zeit beschwerte ich mich beim Meister sehr viel über andere mit den Worten: "Ich habe ihm das bereits unzählige Male gesagt und nun muss ich das nochmal wiederholen. Warum kann er das nicht verstehen?" Aber der Meister hat gesagt, wir sollen einen Körper bilden. Ich befürchtete, die Anforderungen des Meisters nicht erfüllen zu können, deshalb tauschte ich mich mit Widerwillen mit den Praktizierenden von außerhalb aus. Mein Mann und Mitpraktizierender sah mich mit zweifelndem Blick an und erzählte mir eine Geschichte, als ob er mir ein Märchen erzählen wollte: Vor langer langer Zeit befanden wir uns unter unzähligen Lebewesen, du und ich hoben beide die Hände. Wir weinten und schrien und drängten uns zum Hauptbuddha vor. ‚Ich... ich...ich will das machen!‘ Es gibt so viele Lebewesen, aber wir beide haben das an uns gerissen. Hast du vergessen?" Wenn ich an den humorvollen Gesichtsausdruck meines Mannes zurückdenke, konnt es mir vor, als hätte ich das wirklich gesehen. Ich sagte im Herzen zum Meister: "Kein Problem, ich mache das!"

Die Anerkennung der gewöhnlichen Menschen gewinnen, um Shen Yun besser zu verbreiten

Während der Vorbereitungszeit für Shen Yun war eine Praktizierende aus einer anderen Stadt bei uns, die Anzeigen verkaufte. Sie gehört zu den Intellektuellen. Nach meiner Erinnerung hat sie sich nie geschminkt. Aber jedes Mal wenn sie zu Kunden ging, war sie geschminkt. Das war für mich gewöhnungsbedürftig. Sie sagte aber, es sei auch ein Respekt gegenüber den Kunden, wenn man Wert auf sein Äußeres legen würde. Sie hat mir auch noch eine Kosmetikmarke empfohlen.

Ich habe mich nie geschminkt. Dazu kommt noch der Einfluss der entarteten Parteikultur, so dass ich selbst auch keinen Wert auf das Äußere legte und sogar eine regelrechte Abneigung gegen das Schminken hatte. Aber nachdem die Praktizierende weggegangen war, war ich ihrer Empfehlung gefolgt und kaufte mir Rouge und Lippenstift. Ich selber habe mein Verhalten auch nicht verstanden, da mir schon früher viele Praktizierende die gleiche Empfehlung gegeben hatten und ich nie darauf gehört hatte. Aber warum verhielt ich mich diesmal anders, fragte ich mich. Der Grund liegt darin, dass ich diese Praktizierende als Person sehr schätze, sie hat meiner Meinung nach viele Dinge sehr gut gemacht. So war ich offen für ihre Empfehlung. Dann habe ich an Shen Yun gedacht. Wenn die Menschen uns als Person besser akzeptieren können, können sie auch unser Produkt, also Shen Yun, akzeptieren. Egal was wir machen, wir müssen an die Empfindungen der gewöhnlichen Menschen denken und die Dinge so machen, dass die gewöhnlichen Menschen sie gut akzeptieren können. Erst dann können wir die Menschen erretten.

Das Ego loslassen

Vor einigen Tagen war ich nach einem Telefonat mit meinem Bruder sehr unglücklich. Warum war ich so unglücklich? Weil mein Bruder mir ausgehen wollte und mir nicht sagte, wohin er gehen wollte. Plötzlich bemerkte ich, dass ich eine sehr starke Kontrollsucht hatte. Wenn mein Bruder vorher Bescheid gesagt hätte, wohin er gehen wollte, hätte ich ihn vielleicht gebeten, etwas mitzunehmen oder unterwegs etwas zu erledigen. Weil sich diese Sache außerhalb meiner Kontrolle befand, war ich im Herzen unruhig. Als ich genauer hinschaute, zeigte sich diese Kontrollsucht auch gegenüber meinem Mann, meinen Kindern und in den Projekten. All dies wollte ich gern in meiner Hand haben.

Vor zwei Jahren war ein anderer verantwortlicher Mitpraktizierender sehr ärgerlich auf mich. Das ging soweit, dass er meinen Anruf nicht annahm. Als ich ihn darauf ansprach, sagte er, er möge meine Art nicht, den Ablauf Schritt für Schritt planen zu wollen. Natürlich muss man ein bisschen planen, wenn man etwas tut. Warum gefiel ihm das nicht? Nun konnte ich ihn verstehen. In Wirklichkeit mochte er nicht, dass ich alles kontrollieren wollte. Das hat es den Praktizierenden in den letzten zwei Jahren sicher schwer gemacht, gut zu kooperieren. Sicherlich habe ich an vielen Stellen auf meiner eigenen Ansicht bestanden und mich selbst betont. Es gibt auch Mitpraktizierende, die das Projekt verlassen haben, weil mein Kultivierungszustand nicht ausreichte.

Durch das Fa-Lesen und in Ruhe nach innen suchen, fand ich heraus, dass diese Kontrollsucht in Wirklichkeit aus der Machtgier herauskam. Wenn ich weiter suche, ist das Egoismus, Eigensinn auf meine Erkenntnisse und Verständnisse. Über die Bühnenaufführung von Shen Yun hat der Meister das Sagen. Das können wir als Schüler nicht verstehen und kontrollieren. Das Arrangement des Meisters ist immer das Beste. Was ein Praktizierender in der Fa-Berichtigungszeit erreichen kann: Sich selbst loslassen, auf den Meister hören, dem Meister helfen, das Fa zu berichtigen und die Lebewesen zu erretten.

Ich danke dem Meister und meinen Mitpraktizierenden.


 

Rubrik: Fa-Konferenzen