Meine Kultivierungserfahrung in Bezug auf die Änderung meiner Anschauungen (Teil 1)

(Minghui.de) Seit 1996 kultiviere ich mich im Falun Dafa. Bei den Mühen auf meinem Kultivierungsweg, die ich seit über zehn Jahren durch Wind und Regen gemeistert habe, war jede kleine Erhöhung mit der grenzenlosen Barmherzigkeit und großen Mühe des verehrten Meisters verbunden.

1. Die Anschauung ändern und die Grundeinstellung richtig stellen

Eines Tages im Februar 1996 lieh mir ein Freund das Buch Zhuan Falun (Li Hongzhi). Als ich das erste Mal das „Lunyu“ (über den Fofa) las, weckte mich Meister wirklich auf. Von diesem Tag an wurde mein Leben von Grund auf erneuert und ich nahm auch Ruhm und Reichtum allmählich leicht. Ich forderte mich mit dem Maßstab eines Kultivierenden und egal ob es sich um körperliches Unwohlsein oder eine Xinxing-Prüfung handelte, betrachtete ich es als eine gute Sache. Ich war immer ein Mensch, der stets das letztes Wort haben musste. Nachdem ich das Fa erhalten hatte, waren die materiellen Vorteile nicht mehr so wichtig und wenn mich jemand ungerecht behandelte, nahm ich es mir auch nicht mehr zu Herzen. Ich wurde toleranter und spürte tatsächlich die mächtige Kraft des Dafa.

Nach dem 20. Juli 1999 begannen die Dafa-Jünger, die alle größte dämonische Schwierigkeiten zu überwinden hatten, Maßnahmen gegen diese Verfolgung zu ergreifen, den Menschen die wahren Umstände zu erklären und Lebewesen zu erretten. Somit wurde die persönliche Kultivierung der Dafa-Jünger zu einer Kultivierung während der Zeit der Fa-Berichtigung geworden.

Im Jahre 2008 half mir eine Praktizierende, bei mir zu Hause eine Fa-Lerngruppe aufzubauen. Zu jener Zeit war gerade die 5. Internetkonferenz zum Erfahrungsaustausch auf der Minghui-Webseite für Dafa-Jünger in Festlandchina. Ich las die Artikel auf Minghui, tauschte mich mit den Praktizierenden aus und mir wurde bewusst, dass ich bereits einen sehr großen Abstand zu den anderen hatte. Wenn ich mich nicht beeilte, würde ich diese Chance vielleicht verlieren.

Ich holte mein Notebook, das ich früher aus Angst versteckt hatte, wieder heraus. Weil ich keinen Praktizierenden fand, der mir bei den technischen Problemen helfen konnte, versuchte ich mich selbst zurechtzufinden. Doch es misslang mir, mein PC arbeitete überhaupt nicht mehr und ich musste ihn zur Reparatur geben. Ich sah, wie die Praktizierenden im Umkreis nacheinander Materialherstellungsstätten errichteten, doch meine konnte nicht errichtet werden und ich machte mir deshalb große Sorgen. Eine Praktizierende zeigte mir auf, dass sich Sorgen zu machen auch ein Eigensinn sei. Aber eine Materialherstellungsstätte zu errichten, ist doch ein vom Meister arrangierter Weg, es ist nicht falsch. Warum hatte ich bloß so große Störungen? Die Praktizierende half mir, nach innen zu schauen: Kommt der Wunsch, eine Materialherstellungsstätte errichten zu wollen, aufgrund des Wunsches, Lebewesen zu erretten, oder aufgrund der Angst, nicht zur Vollendung kommen zu können? Wenn es wegen der eigenen Vollendung war, dann sei ich noch bei der persönlichen Kultivierung und dem Arrangement der alten Mächte gefolgt. Sie hatte recht. Als ich hörte, dass die Fa-Berichtigung bald zu Ende gehen würde und die Zeit schon sehr knapp war, machte ich mir Sorgen, dass ich mich so schlecht kultiviert hatte und wie ich so zur Vollendung kommen sollte! Beim Austausch sagte eine Praktizierende zu mir: "Warum nicht zur Vollendung kommen können? Du sollst dich nur kultivieren, das Fa ist so groß, alles wird eine gütige Lösung finden. Wenn du das nicht loslassen kannst, dann sind vielleicht deine Erkenntnisse nicht richtig!"

Ich fing an, mit ruhigem Herzen das Fa zu lernen und ernsthaft darüber nachzudenken. Ich bemerkte, dass meine Erkenntnis vom Fa und das Ziel meiner Kultivierung unaufrichtig waren, weil die Wurzel auf Egoismus basierte.

Die grundlegende Eigenschaft des alten Kosmos ist Egoismus, deshalb gibt es als Folge „Vernichtung“. Die Eigenschaft des neuen Kosmos ist das Gegenteil von Egoismus, es ist barmherzig und unzerstörbar. Der Egoismus zeigt sich in der menschlichen Welt in Form von egoistischen Anschauungen. Die alten Mächte stören die Fa-Berichtigung, auch aufgrund ihrer egoistischen Eigenschaften. Das an mir haftende Ego ist ebenfalls eine Widerspiegelung dieser Eigenschaften und ich hatte es als mich selbst betrachtet. Es war so, als ob ich die alten Mächte akzeptiert hätte. Der Meister fordert uns auf, alle Arrangement der alten Mächte zu verneinen, ja, sogar die alten Mächte selbst akzeptieren wir nicht. Doch folgte ich dem Arrangement der alten Mächte noch, ohne dass es mir bewusst war.

Endlich war es mir klar, dass ich, obwohl ich jeden Tag das Fa lernte, das Fa doch nicht wirklich verstanden hatte, weil ich das Fa mit menschlichen Anschauungen lernte. Der Meister berichtigt das Fa, um alle Lebewesen zu erretten, und wir hatten ein Gelübde abgelegt, um dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen. Das ist unsere heutige Pflicht und Mission. Diese Phase der Kultivierung der Fa-Berichtigung ist auch ein Prozess, in dem wir unser vorgeschichtliches Gelübde einlösen und unsere Mission erfüllen. Der Meister nennt uns Dafa Tu und hat uns die höchste Würde des Universums gegeben, weil unsere Verantwortung und Mission weit über unsere persönliche Vollendung hinausgeht. Ich hatte auch die drei Dinge gemacht, aber der Ausgangspunkt war egoistisch gewesen, in Wirklichkeit bestätigte ich nur mich selbst. Mit menschlichem Herzen handelte ich nach den Anforderungen des Meisters, ohne aufrichtige Gedanken, geschweige denn aufrichtige Taten. Egal wie viel ich machte, ich war wie ein gewöhnlicher Mensch, der Arbeiten für Dafa machte.

Um mit der Fa-Berichtigung des Meisters Schritt halten zu können, müssen wir unbedingt das Fa gut lernen. Mit den aus dem Fa heraus kultivierten aufrichtigen Gedanken können wir alle Arrangement der alten Mächte verneinen und die egoistischen Anschauungen durchbrechen.

Ich fühlte mich plötzlich am ganzen Körper leicht, eine Schicht wurde wieder abgestreift. Ich bin ein Leben aus dem Fa und ich gehöre zum Fa. Wie hoch ich mich kultiviert habe, ist unwichtig, das Entscheidende ist, dass ich während meiner Kultivierung Lebewesen errette und mein vorgeschichtliches Gelübde erfülle. Als ich dies erkannte, liefen mir Tränen über die Wange, jede Zelle im meinem Körper rief: "Der Meister ist wirklich gut! Dafa ist wirklich gut!"

2. Nach innen schauen, die menschlichen Gesinnungen beseitigen, die Wirkung als ein Teilchen in der Ganzheit entfalten

Nachdem ich mit den Praktizierenden in unserem Bezirk zu einem gemeinsamen Körper geworden war, lernte ich auch Techniken wie: Infos aus dem Internet herunterzuladen, CDs zu brennen, Drucker zu bedienen und Glücksbringer herzustellen usw. Außerdem war ich für den technischen Bereich in unserem Bezirk verantwortlich. Ich bin berufstätig und im Gegensatz zu den anderen war meine Zeit ziemlich begrenzt. Die Praktizierenden befürchteten, dass sie zu viel Zeit von mir nehmen würden, die ich besser für das Fa-Lernen und das Praktizieren der Übungen brauchte. So wollten sie so schnell wie möglich selbst die Technik beherrschen und ich brachte sie ihnen auch sehr geduldig bei. Die meisten von ihnen waren noch nie mit dem Computer in Berührung gekommen, denn es waren in der Regel ältere Praktizierende. Aber aufgrund ihres reinen Herzens konnte die außergewöhnliche Weisheit eines Dafa-Jüngers zum Vorschein kommen und die meisten von ihnen lernten recht schnell. Sie brachten es dann wiederum anderen Praktizierenden bei und überwanden dabei auch ihre Angst vor der Technik. So schafften sich immer mehr Praktizierende Computer an.

Aber eine Praktizierende bereitete mir besonders große Kopfschmerzen. Ich lehrte sie das technische Know-how bereits seit über einem Jahr, aber sie beherrschte es immer noch nicht. Am Anfang war ich noch sehr geduldig, aber mit der Zeit wurde ich immer ärgerlicher und wollte schon gar nicht mehr zu ihr gehen. Ich zeigte ihr deutlich auf, dass sie aufgrund ihrer Angst nicht wagte, ins Internet zu gehen. Doch sie war uneinsichtig und ich war entrüstet. Mit Worten wollte ich sie zur Einsicht zwingen und sagte, Praktizierende X hätte noch schlechtere Bedingungen und hätte es schließlich auch gelernt und wie die Praktizierende Y keinerlei Angst vor der Technik hätte usw. Sie lächelte nur und sagte nichts. Ich dachte bei mir: "Ihre Xinxing ist doch ziemlich gut, wenn jemand das zu mir gesagt hätte, hätte ich das sicherlich nicht so ohne Weiteres aushalten können." Durch Zufall hatte ich einmal einen Erfahrungsbericht von ihr gelesen und zwischen den Zeilen hatte ich ihre Entschlossenheit dem Fa und dem Meister gegenüber gesehen und auch das Aussenden der aufrichtigen Gedanken machte sie sehr gut. Zwischen ihr und mir bestand wirklich noch ein sehr großer Abstand. Ich suchte nach innen: "Warum schaue ich nicht nach den guten Seiten der Praktizierenden und nur auf die schwachen? Außerdem habe ich auch noch versucht, sie mit Worten zu verletzen, ist das nicht unbarmherzig? Sie ist eine Mitpraktizierende und ein Teil unseres gemeinsamen Körpers, habe ich so meine Pflicht getan? Dass sie die Technik noch immer nicht beherrscht, hat das nicht auch etwas mit mir zu tun?" Weil ich sie gering schätzte, mischte ich unbewusst die schlechten Dinge in ihr Raumfeld hinein. Ich fand die menschliche Anschauung in mir und beseitigte diesen schlechten Faktor.

Einige ältere Praktizierende und diejenigen, die sich keinen PC anschaffen konnten, koordinierte ich in Gruppen und verteilte die Aufgaben an sie, wie zum Beispiel Verteilung von Materialien, die Drei-Austritts-Listen abholen, MP3- und MP4-Aufnahmen herunterladen, im kurzen Abstand aufrichtige Gedanken aussenden usw. und ich half ihnen auch, eine Fa-Lerngruppe aufzubauen. Die älteren Praktizierenden waren mit dem MP3-Player nicht so vertraut. Wenn ich bei ihnen war, ging es noch gut, aber sobald ich weg war, tauchten Probleme auf. Als ich zu ihnen kam, waren die Probleme plötzlich behoben. Ich musste oft zu ihnen gehen. Ich half ihnen, nach innen zu schauen: "Warum habt ihr ständig Angst, dass euer MP3-Player nicht mehr funktionieren könnte? Es ist doch ein Fa-Instrument, wie könnte es nicht mehr funktionieren!" Sie sagten: "Ja, noch nicht einmal angefangen, denkt man schon wieder an die Reparatur. Ist das nicht eine menschliche Anschauung? Muss sie nicht beseitigt werden? Sonst, wird sie immer Probleme bereiten."

Eines Tages war der MP3-Player einer der älteren Praktizierenden wieder defekt und ich sollte hingehen und nachschauen. Unterwegs dachte ich bei mir: "Erst vor zwei Tagen habe ich ihren MP3-Player in Ordnung gebracht, wieso ist er jetzt schon wieder defekt? Ich muss sie unbedingt daran erinnern, nach innen zu suchen, welche Gesinnung dahinter steckt." Als ich gerade bei ihr in die Wohnung eintrat, sagte sie aufgeregt zu mir: „Schau mal, es lässt sich wieder nicht öffnen, du solltest mal nach innen schauen!“ Das, was ich ihr hatte sagen wollen, war auf einmal wie weggeblasen. Ich hatte zwar nichts gesagt, aber im Herzen war mir unwohl und dachte: "Diese älteren Praktizierenden sind wirklich schwierig. Ich fahre wegen ihnen hin und her und dann sagen sie zu mir, sobald Probleme auftauchen, dass ich nach innen schauen soll. Was soll ich bloß mit ihnen machen?"

Zu Hause angekommen, klangen diese Worte immer noch in meinen Ohren: „Du muss nach innen schauen!“ Plötzlich fiel mir ein, dass der Meister ihren Mund benutzt hatte, um mir meinen Eigensinn aufzuzeigen, aber ich hatte das nicht erkannt. Bezüglich der Probleme zwischen den älteren Praktizierenden und mir dachte ich nie daran, nach innen zu schauen. Konnte das dann als Kultivierung angesehen werden? Ich dachte nach: "Warum haben sie denn ständig Angst, dass sie mit ihren MP3-Player Probleme bekommen könnten? Doch nur, weil sie mich deswegen wieder stören müssen." Ich fand einige Gesinnungen bei mir, wie zum Beispiel: "Ich habe ihnen immer nur halbherzig geholfen, und die Mühe damit kam mir immer ungelegen. Ich beklagte mich auch oft und unbemerkt wurden die älteren Praktizierenden zu einer Last für mich geworden." All diese Probleme waren aufgrund meiner menschlichen Anschauungen aufgetaucht. Ich musste sie loswerden. Unsere Kultivierung zieht sich durch alle Bereiche, die Probleme tauchen nicht zufällig auf, sie beinhalten immer Dinge, die wir wegkultivieren sollen, Nach innen zu schauen, ist tatsächlich ein Fa-Schatz, den der Meister uns gegeben hat!