WikiLeaks: Beamte in China sind müde von der Verfolgung von Falun Gong; die Praktizierenden werden weiterhin die Verfolgung öffentlich anprangern

(Minghui.de) Es ist schon 12 Jahre her, dass die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) die Verfolgung gegen Falun Gong begann. Am 30. August veröffentlichte die WikiLeaks-Website ein Fernschreiben aus dem US-Generalkonsulat in Chengdu, Sichuan, das bestätigte, dass lokale Beamte müde von der Verfolgung von Falun Gong seien und dass Falun Gong-Praktizierende weiterhin verschiedene Methoden nutzen würden, um den Menschen im großen Ausmaß über die Verfolgung zu berichten.

Nach einem Bericht von Epochtimes.com enthielten Auszüge aus dem Fernschreiben vom 17. August 2009 folgende Informationen:

Ein lokaler Regierungsbeamter aus Sichuan sagte kürzlich einem Offizier des US-Generalkonsulats, dass die Zentralregierung eine Warnung für alle Ebenen der Regierung herausgegeben habe, dass höchste Alarmbereitschaft im Vorfeld des zehnten Jahrestages der KPCh gelte. Das Dokument erklärt die Warnung dahingehend, dass die Verfolgung von Falun Gong landesweit intensiviert werden solle. Wie üblich, sagte der Beamte, sei das durch die zentrale Regierung ausgestellte Dokument an die Provinzen geschickt worden, die dann ihre eigenen Dokumente nach Berücksichtigung der lokalen Situation ausgestellt und die Stadtverwaltungen von kleinen und großen Städten darauf hingewiesen hätten. Das Dokument wurde dann an die Landkreise geschickt, die die Warnung an die Gemeinden erteilten.

Der Beamte der lokalen Regierung sagte voller Verzweiflung: „Die lokalen Regierungen auf der Gemeindeebene erteilen jedes Jahr vielleicht 200 dieser Anweisungen! Es ist alles eine Formalität und eine große Zeitverschwendung!“

Trotz Unterdrückung bekommt Falun Gong immer weiter Gehör. Dreimal in den letzten zwei Jahren in Chengdu hat der Beamte des Generalkonsulats Banknoten mit handgeschriebenen Nachrichten bekommen, auf denen stand: „Falun Dafa ist gut!“ und „Tretet aus der Kommunistischen Partei aus! Lest die Neun Kommentare! (Anmerkung: gemeint sind die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei) Im Januar berichtete ein lokaler Regierungsbeamter, der in einer ethnischen Gruppe der „Miao“ in der Provinz Guizhou eingesetzt worden war, einem US-Konsularbeamten, dass ein Teil seines Jobs sei, die Geldscheine zu sammeln, die Botschaften der Falun Gong-Praktizierenden  enthalten würden.

Das US-Generalkonsulat in Chengdu erhält regelmäßig Faxnachrichten von Falun Gong-Praktizierenden, deshalb denken sie, dass die Anhänger wahrscheinlich Faxe mit Informationen in ganz China versenden. Der Konsularbeamte hat auch Telefonate auf seiner lokalen Telefonnummer in Chengdu erhalten, die ein Nachrichten- und Abstimmungssystem benutzen, welches dann anweist: „Drücke die Taste 7 für den Austritt aus der Kommunistischen Partei oder die Taste 8 für den Austritt aus der Kommunistischen Jugendliga.“

Viele Chinesen nutzen die von Falun Gong geförderte Freegate Proxy-Server-Software, um die „Große Rote Firewall“ der KPCh zu durchbrechen oder zu umgehen.