Todesmeldung! Han Weixin verstarb nach langjährigen Misshandlungen

(Minghui.de) Han Weixin, ein Angestellter der Beförderungsbehörde des Kreises Anxin, Provinz Hebei, wurde wegen seines Glaubens an Falun Gong, Ziel der Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh). Nachdem er im Jahr 1998 begonnen hatte Falun Dafa zu praktizieren und wurde er von seinen alten Krankheiten, einer akuten Entzündung der Bauchspeicheldrüse und einer Diabetes befreit. Gleich zu Beginn der Verfolgung durch die KPCh im Jahr 1999 wurde Han Weixin mehrmals verfolgt. Im Jahr 2000 sah er sich gezwungen, sein Zuhause zu verlassen und lebte danach zwei Jahre lang ohne festen Wohnsitz. Am 27. August 2002 fuhr er mit anderen Praktizierenden in den Kreis Xushui, Provinz Hebei, wo sie eine DVD mit den wahren Fakten über das von der KPCh inszenierte Selbstverbrennungsereignis auf dem Platz des Himmlischen Friedens zeigten. Daraufhin wurden sie von der Polizei festgenommen, geprügelt und gefoltert. Herr Han wurde zu einer hohen Freiheitsstrafe von 15 Jahren verurteilt. Anschließend kam er zur Verbüßung dieser Strafe in das 4. Gefängnis der Provinz Hebei. Nach sieben Jahren schwerster Misshandlungen wurde er aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes schließlich freigelassen. Er verstarb am 15. Oktober 2011 an den Folgen der Folter.

Krankheiten durch das Praktizieren von Falun Dafa geheilt; aufgrund der Folter schwebte er wieder in Lebensgefahr

Han Weixin, geboren am 23. Oktober 1965, arbeitete in der Verkehrsbehörde des Kreises Anxin, Provinz Hebei. Im Juli 1998 begann er mit dem Praktizieren von Falun Dafa. Im Vorfeld litt er an akuter Entzündung der Bauchspeicheldrüse und an Diabetes. Schon bald nachdem er zu praktizieren angefangen hatte, wurden diese beiden Krankheiten ohne ärztliche Behandlungen geheilt. Er hatte damals Wassereinlagerungen im Körper und wog 102 Kilo. Er fühlte sich immer sehr belastet und kraftlos. Durch das Praktizieren von Falun Dafa erlangte er ein normales Körpergewicht von 75 Kilo sowie physische Kraft und Lebensbegeisterung. Seine Erfahrungen bestätigten voll und ganz die übernatürlichen Wirkungen der Krankheitsbeseitigung von Falun Dafa.

Nachdem Herr Han mit der Kultivierung in Falun Dafa begonnen hatte, richtete er sich nach den Prinzipien von „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“. Er gab das Rauchen und Alkohol-Trinken auf und arbeitete verantwortungsvoll und gewissenhaft. Dafür erhielt er die Anerkennung seiner Kollegen und Bekannten. Nach sieben Jahren im Gefängnis, in denen er schlimmen Misshandlungen ausgesetzt war, tauchten abermals schwerwiegende Krankheitssymptome bei ihm auf.

Im Mai 1999, als die KPCh die Unterdrückung von Falun Gong-Praktizierenden startete, ging Herr Han mit zwei Mitpraktizierenden zur Kreisregierung von Anxin, um für das Recht zu appellieren, Falun Gong frei praktizieren zu dürfen. Nach dem Appell befahlen Wang Guozeng, der Leiter der Beförderungsbehörde, in der Herr Han arbeitete und der Direktor Meng Jianshe, etwa einem Dutzend Leuten, ihn rund um die Uhr zu überwachen. Sie sperrten ihn im Bürogebäude der Beförderungsbehörde für 20 Tage ein. Im September 1999 hielten sie ihn dort weitere 20 Tage gefangen, angeblich, um ihn daran zu hindern, nach Peking zu fahren, um für Gerechtigkeit für Falun Gong zu appellieren.

Im Juli 2000 stellten ihn Meng Jianshe und der Fahrer, Wang Jinsheng, 8 Tage lang außerhalb der Behörde unter Kontrolle. Als er anschließend an seinen Arbeitsplatz zurückkehrte, fragte ihn der Parteisekretär Liu Xiaojiang, ob er immer noch Falun Gong praktiziere. Da Herr Han darauf bestand, an seinem Glauben festzuhalten, wurde er von diesem Zeitpunkt an fortlaufend von den Obrigkeiten schikaniert.

Im November 2000 musste er in seinem Bemühen, weitere Verfolgung zu vermeiden, seine Wohnung verlassen. Damals war seine Tochter erst einen Monat auf der Welt und seine Frau musste sich alleine um das Kind kümmern. Später inhaftierte die Polizei auch seine Frau für zwölf Tage und setzte sie somit unter Druck, damit sie den Verbleib ihres Mannes preisgibt. Das Baby blieb in dieser Zeit ohne die Fürsorge seiner Eltern.

Wegen Offenlegung der Wahrheit verhaftet und geprügelt

Am 27. August 2002 fuhr Han Weixin zusammen mit anderen Praktizierenden in den Kreis Xushui, Provinz Hebei und zeigte dort eine DVD mit der Erklärung der Fakten über das von der KPCh inszenierte Selbstverbrennungsereignis auf dem Platz des Himmlischen Friedens. Auf ihrem Heimweg wurden sie von der Polizei des Kreises Xushui gestoppt. Fünf der sechs Praktizierenden wurden gesetzwidrig verhaftet bzw. geschlagen. Einer von ihnen wurde mit einem Stock oder einem Ziegel so heftig geschlagen, dass ein Loch in seinem Kopf entstand. Herr Han musste mit zur Polizeistation des Kreises Xushui und wurde dort von den Beamten unter schwerster Gewaltanwendung verhört. Sie fesselten ihn auf eine Tigerbank (Foltermethode), schlugen mit Stöcken auf ihn ein und schockten ihn mit Elektrostöcken. Sie zielten insbesondere auf seinen Rücken und seine Fußfesseln. Einmal schlugen sie so heftig zu, dass einer der Stöcke beim Aufprall durchbrach. In dieser Nacht stachelten sie auch kriminelle Gefangene dazu an, Herrn Han am Schlafen zu hindern.

Elektroschock auf Tigerbank (Folternachstellung)

Am nächsten Tag schlugen sie erneut auf ihn ein und zwangen ihn dazu, Streichholzschachteln zu verpacken. Die Beamten erlaubten seiner Familie nicht, ihn zu besuchen. Er wurde von den anderen Praktizierenden getrennt und unter konstante Videoüberwachung gestellt. Ab und zu musste er mit den anderen Praktizierenden zusammen im Hof arbeiten. Immer wieder brachten die Wachen die Praktizierenden zu brutalen Verhören und Befragungen, von denen sie jedes Mal mit Wunden am ganzen Körper zurückkamen. Die Gefängnisbeamten zwangen auch andere Gefangene dazu, die Praktizierenden brutal zu schlagen. Herr Han trat schließlich aus Protest gegen diese ungesetzliche Behandlung in einen 21-tägigen Hungerstreik. Kriminelle Gefangene drängten ihn daraufhin in einen Toilettenraum und spritzten ihm kaltes Wasser ins Gesicht. Sobald er schläfrig wurde, schlugen sie ihn, um ihn am Einschlafen zu hindern.

Zu 15 Jahren verurteilt und im Gefängnis gefoltert

Als Herr Han eine Ladung zur Gerichtsverhandlung erhielt, beendete er seinen Hungerstreik. Im Gericht versuchten die Praktizierenden, den Richtern die wahren Tatsachen über den Selbstverbrennungsvorfall zu erklären und baten sie, die DVD abzuspielen, um die entsprechenden Fakten über das Ereignis offenzulegen. Aber das Gericht lehnte ihren Antrag – vermutlich aus Angst - ab. Im Oktober 2002 ergingen dann Urteile über Haftstrafen gegen alle Praktizierende. Herr Han wurde zu 15 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt und im 1. Gefängnis in Baoding inhaftiert.

Sieben Tage später wurden vier Praktizierende, darunter auch Herr Han, in das 4. Gefängnis in Hebei verlegt. Herr Han wurde dem 4. Bezirk zugeteilt, in dem der leitende Wärter Gao Junling seinen Dienst verrichtete. Weil sich Han weigerte, Zwangsarbeit zu leisten, brachten sie ihn in ein Gehirnwäschezentrum. Dort musste er jeden Tag an Gehirnwäscheverfahren teilnehmen. Drei bis vier Gefangene überwachten ihn rund um die Uhr. Sie zwangen ihn, lange Zeit auf einem kleinen Hocker zu sitzen und schlugen ihn, wenn er sich weigerte. Li Like, der die Aufsicht über die Gehirnwäschesitzungen führte, wies die Gefangenen an, ihn mit einem Hocker auf den Rücken und das Gesäß schlagen. Der Hocker brach unter den Schlägen entzwei. Sie zwangen ihn, bis Mitternacht auf einem Hocker zu sitzen und hinderten ihn somit am Schlafen. Schon früh am Morgen um 5 Uhr musste er wieder aufstehen. Zum Frühstück bekam er nur ein kleines Dampfbrötchen, zu Mittag und zum Abendessen je zwei Stück. Auch wenn die Praktizierenden unter Hunger litten, durften sie sich keine Instantnudeln kaufen. Das Gesicht von Han Weixin war ausgezehrt und seine Augen tief eingesunken. Der Hunger zwang ihn dazu, Essensreste, die andere weggeworfen hatten, einzusammeln. Später trat er für zwei Tage in einen Hungerstreik, danach erhielt er eine normale Essensration.

Im Jahr 2005 erkrankte Han Weixin infolge der Verfolgung schwer. Laut ärztlichem Untersuchungsergebnis des Gefängniskrankenhauses brach die frühere Diabetes-Erkrankung wieder aus. Im Jahr 2006 wurde außerdem eine Lungentuberkulose festgestellt. Ab diesem Zeitpunkt wurde er zu anderen Gefangenen mit infektiösen Krankheiten in einen kleinen Hofraum im Gefängnis gesperrt. Bis November 2008 verschlimmerte sich seine Diabetes weiter. Wegen akuter Lebensgefahr brachten sie ihn schließlich in das Shijiazhuang Krankenhaus, wo Wasser in den Lungen, ein einseitiges Lungenversagen und eine hohe Herzfrequenz diagnostiziert wurde. Außerdem war er auf dem rechten Auge blind und konnte keine Nahrung mehr verdauen.

Das Gefängnis weigerte sich, die Behandlungskosten zu übernehmen und informierte seine Familienangehörigen über den Krankenhausaufenthalt. Seine Frau, sein Sohn, seine Schwester und sein Schwager besuchten ihn daraufhin im Krankenhaus. Sie waren schockiert, als sie ihn sahen. Der ehemals kräftige gesunde Mann war jetzt nur noch Haut und Knochen. Das Gefängnis stellte vier Wächter ab, die ihn im Krankenhaus überwachten und dafür sorgten, dass er keinen Besuch von anderen erhielt. Er befand sich auf der Intensivstation im Erdgeschoss und war viel zu schwach, um aufzustehen. Trotz der täglichen Infusionen bestand Lebensgefahr für ihn. Seine Familienangehörigen mussten 20.000 Yuan (ca. 2000 Euro) Behandlungskosten bezahlen. Sie beantragten dreimal seine Entlassung aus medizinischen Gründen; ihre Anträge wurden jedoch jedes Mal von der Gefängnisverwaltung abgelehnt.

Am 6. März 2009 verständigte die Gefängnisleitung seine Familie, dass sie Herrn Han nach Hause abholen könnten. Da sich sein Zustand weiter verschlechtert hatte, wollten die Beamten nicht mit seinem Tod in Verbindung gebracht werden. Seine Familie holte ihn nach Hause, jedoch konnte er sich von den lang andauernden Misshandlungen nicht erholen; sein Zustand blieb weiterhin ernst.

Aufgrund der Schwere der langjährigen Misshandlungen konnte er nicht genesen. Nach seiner Freilassung veranlasste das 4. Gefängnis der Provinz Hebei eine erneute Untersuchung, bei der festgestellt wurde, dass er sich weiterhin in Lebensgefahr befindet. Nach dieser Diagnose durfte er wieder nach Hause. Diese erneute Schikane belastete ihn psychisch so sehr, dass sich sein Gesundheitszustand weiter verschlechterte. Nach mehreren lebensbedrohlichen Zuständen verstarb er schließlich am 15. Oktober 2011.