Dämonische Schwierigkeiten durchbrechen und standhaft auf dem Weg zur Gottheit gehen

Von der 8. Internet-Konferenz zum Erfahrungsaustausch für Praktizierende in China

(Minghui.de)

Einleitung: Als ich wieder zu Hause war, war mein Mann innerlich sehr bewegt. Zwei Wochen lang brachte ich im Haus alles wieder in Ordnung und es sah wieder wie ein Zuhause aus. Mein Mann war in der Lage für sich selbst sorgen und half mir zudem beim Haushalt.

Aber kurze Zeit später fing er wieder an, Zigaretten zu rauchen und Alkohol zu trinken. Egal wie ich es auch versuchte, ihn davon zu überzeugen aufzuhören, er hörte nicht auf mich. Er sagte zu mir: „Das ist mir zu bitter, wie ihr euch kultiviert. Mitten in der Nacht meditiert ihr und sendet aufrichtige Gedanken aus. Schon frühmorgens und auch noch spätnachts macht ihr Übungen; ihr dürft nicht einmal Zigaretten rauchen oder Alkohol trinken. Das kann ich nicht aushalten, deshalb will ich mich nicht weiter kultivieren.“ Er lernte das Fa nicht mehr und bekam kurz danach einen weiteren Schlaganfall. Er kam noch in die Klinik, war aber nicht mehr zu retten. Kurz vor seinem Tod ergriff er meine Hand, schaute mich an, sprach aber lange Zeit kein Wort. Ich ahnte, was er dachte. Bestimmt wurde ihm seine Situation klar, er war keine 60 Jahre alt, seine Tochter inhaftiert und der Sohn geschieden. Er konnte nicht einfach friedlich gehen und seine Augen schließen! Mit letzter Kraft sagte er zu mir: „Ich hätte auf dich hören sollen! Bitte entschuldige!“ Worauf ich antwortete: „Sag so etwas nicht, denk nur daran: ´Falun Dafa ist gut` und suche dir einen Ort, wo du als Mensch wiedergeboren wirst und das Fa erhalten kannst.“ Er besann sich: „Dieses Mal höre ich bestimmt auf dich.“ Mit einem ruhigen Herzen schloss er die Augen …

- Autor


Ich grüße den Meister, Grüße auch an die Mitpraktizierenden!

Ich bin eine Dafa-Praktizierende aus Nordostchina, fast 60 Jahre alt und wohne auf dem Land. In den letzten 15 Jahren ging ich bei der Kultivierung im Dafa durch dick und dünn. Während ich das Fa erhielt, erlebte ich Freude und in der Zeit der Verfolgung blieb ich standhaft; ich ging mitten durch die Leiden und Qualen bzw. Misshandlungen der häretischen Dämonen. Dennoch sehe ich eine grenzenlose herrliche Zukunft vor mir. Wenn ich auf meinen Kultivierungsweg zurückblicke und an den Schutz des Meisters denke, erkenne ich von Herzen: Ich befand mich zwischen dem grenzenlosen Himmel und der Erde und war sehr verzweifelt, weil ich keinen Ausweg fand. Sodann knüpfte ich eine heilige Schicksalsverbindung mit dem Meister. Der Meister nahm auf dem Kultivierungsweg meine Hand und zeigte mir den Weg.
Ich gab mir Mühe und lernte das Fa gewissenhaft, dabei erkannte ich, dass die Kultivierung sowohl ernsthaft als auch heilig ist. Was wir zu kultivieren haben, ist unser Herz. Das Dafa ist grenzenlos - der große Weg ohne Form. Was der Meister sehen möchte, ist unser Herz – unseren standhaften Glauben an den Meister.

Nachfolgend möchte ich dem Meister meine bisherigen Kultivierungserfahrungen in abgekürzter Form berichten und tausche mich mit Mitpraktizierenden darüber aus, damit ich Hilfe und Erhöhung bekomme, mit der Fa-Berichtigung Schritt halte und mit dem Meister zu meinem wahren Ursprung zurückkehren kann.

Eines Tages etwa Ende des Jahres 1996 kam meine Tochter nach einem fast zweiwöchigen Aufenthalt aus der Stadt zurück nach Hause und brachte ein glänzendes Buch mit. Sie berichtete mir aufgeregt von ihren Erlebnissen in der Stadt: „Mutter, ich habe mir dieses Mal die DVD mit dem 9-Tages-Seminar von Meister Li angeschaut und alle fünf Falun Dafa-Übungen gelernt. Das ist ein himmlisches Buch und das höchste Buddha-Fa!“ Mein Sohn stimmte ihr zu: „Ich habe das Buch auch von einer Bekannten bekommen und gelesen, es ist wirklich sehr gut. Mutter, das solltest du auch lesen.“ Ich nahm das wertvolle Buch Zhuan Falun (Li Hongzhi) entgegen und schlug es auf. Als erstes sah ich das Bild des Meisters und schaute es lange an. Ich hatte das Gefühl, dass ich ihn schon irgendwo gesehen hatte, aber genau konnte ich mich nicht mehr erinnern. Aber der Meister kam mir bekannt vor und wirkte auf mich sehr sympathisch. Ich konnte es kaum erwarten und las sofort das Vorwort „Lunyu“ durch und fand einen Schatz. Ich drückte den Schatz an meine Brust und hatte dabei das Gefühl, dass es das war, was ich schon seit ewigen Zeiten gesucht hatte. Und plötzlich war es da, es fiel vom Himmel. Tiefe Freude überkam mich und ich rief im Herzen: "Gefunden, endlich gefunden!" Wie glücklich ich doch war! In einem Zug las ich das Buch Zhuan Falun vollständig durch und vergaß alles um mich herum; das Kochen, Essen und Schlafen. Mein ganzer Körper fühlte sich warm an. Mein Mann und unsere Kinder, die sahen, dass ich mich wie ein kleines Kind benahm, ließen mich in Ruhe das Buch lesen und störten mich nicht.

Während ich das Buch Zhuan Falun las, verschwanden alle meine Krankheiten spurlos!

Schließlich kehrte das Familienglück zu uns zurück. Leider las mein Mann das Buch nicht, weil er glaubte, dass er sich das Rauchen und das Trinken nicht abgewöhnen könne. Mein Sohn hatte gerade die Schule absolviert und wollte Haushaltsgeräte-Mechaniker lernen. Jeder hatte seinen Grund, warum er nicht mit der Kultivierung von Falun Dafa beginnen wollte. Aber sie unterstützten mich und meine Tochter sehr. Meine Tochter und ich überlegten, wie wir, die das Fa erhalten hatten, es noch mehr Menschen weiter empfehlen könnten. Meine Tochter sagte, dass es in der Stadt Übungs- und Fa-Lerngruppen gäbe und ich antwortete, dass wir eben in unserem Ort auch eine Übungs- und Fa-Lerngruppe gründen könnten. Schließlich mietete meine Tochter einen kleinen Raum und eröffnete eine Schneiderei vor Ort. Sie stellte auch zwei Näherinnen ein. Weil ihre Schneiderei räumlich sehr beengt war, wurde dort wirklich nur geschnitten. Schließlich stellte sie eine Nähmaschine in meiner Wohnung auf und wir nähten die Kleidung bei mir daheim. Den erwirtschafteten Gewinn teilten wir nach Stückzahl auf. Die beiden Näherinnen wurden kurz danach auch Dafa-Praktizierende und so entstand die erste Fa-Lerngruppe in unserem Ort.
Morgens gingen wir zusammen nach draußen zum Üben. Tagsüber hörten wir uns die Fa-Erklärungen des Meister während der Arbeit an. Abends lernten wir das Fa zusammen. Unsere Fa-Lerngruppe vergrößerte sich schnell. In kurzer Zeit gab es in unserer Gruppe schon 12-13 Teilnehmer. Das war der Beginn der Übungs- und Fa-Lerngruppen in unserem Dorf.

Einmal sprach meine Tochter mit einem frisch verheirateten Ehepaar, die Falun Dafa lernen wollten, um gesund zu bleiben. Meine Tochter freute sich darüber und sagte ihnen: „Ihr beide habt eine gute angeborene Grundlage und eine Schicksalsverbindung mit Dafa und der Meister hat euch bestimmt hierher geführt. Eigentlich hat sich der Meister schon um euch gekümmert. Lest einmal das Dafa-Buch durch.“ Nachdem sie das Buch Zhuan Falun fertig gelesen hatten, sagten sie einstimmig: „Das ist genau das Fa (Gebot), das wir gesucht haben.“ Sie kauften sich dann selbst dieses Hauptwerk des Falun Dafa, das Zhuan Falun und kamen zu unserer Fa-Lerngruppe. Tagsüber arbeiteten sie, morgens und abends kamen sie zu uns zum Üben und zum Lesen.

Damals gab es nur in unserem Dorf Dafa-Praktizierende, in den umliegenden Dörfern noch keine. So knüpfte meine Tochter Kontakte mit ihren Mitschülern und sprach mit ihnen über die Verbreitung von Dafa. Wir sprachen über dieses Thema auch in unserer Gruppe, wo und auf welche Weise wir das Fa noch mehr Mitmenschen weiterempfehlen könnten. Die überwiegende Meinung war, dass wir das Dafa unseren Verwandten und Bekannten in der Umgebung vorstellen und zudem gemeinsam in andere Dörfer fahren und dort die Übungen vorführen könnten, um so das Fa zu verbreiten.

Wir fertigten ein Spruchband mit „Falun Dafa ist gut“ an und von den Mitpraktizierenden in der Stadt bekamen wir ein Plakat. Schließlich bildeten wir eine Fahrradgruppe und fuhren jeden Samstag in andere Dörfer oder zu unseren Verwandten, um das Fa zu verbreiten. Bei dieser Gelegenheit erzählten wir ihnen von unseren eigenen Kultivierungserfahrungen. Es verbreitete sich von Herz zu Herz und es kamen immer mehr Menschen dazu.

Wie der Meister schrieb:

„Es gibt edle Menschen. Die mit vorherbestimmten Verbindungen und Erleuchtungsvermögen werden einer nach dem anderen auf den Weg kommen und das Fa erhalten.“ (Li Hongzhi, Erleuchtung, 14.06.1995, in: Essentielles für weitere Fortschritte)


1. Innerhalb von zwei Jahren wurden in unserer Umgebung mehrere Übungsgruppen und Lesegruppen im Umkreis von 15 Kilometern gegründet

Meine Tochter wurde ganz automatisch zur Betreuerin für die ganze Umgebung. Oft besuchten Mitpraktizierende sie in ihrer Schneiderei, um sich untereinander auszutauschen oder sich neue Jingwen und andere Informationsmaterialien abzuholen. Meine Tochter sprach auch mit Mitpraktizierenden in der Gemeinde und daraufhin wurde auch hier eine Betreuungsstelle eingerichtet, in der aktuelle Jingwen ausdruckt und Flyer hergestellt werden konnten. Die Betreuer in den jeweiligen Dörfern hatten direkten Kontakt mit dieser Betreuungsstelle in der Gemeinde. So war es einfacher für sie, weil sie die Jingwen oder andere Materialien nicht mehr in der Stadt abholen mussten. Das Dafa verbreitete sich sehr schnell und viele neue Lernende kamen dazu. Bei einer Konferenz zum Erfahrungsaustausch in der Stadt, an der wir teilnahmen, gab es schon zehntausend Dafa-Praktizierende. Das war sehr beeindruckend, herrlich und prächtig! Einfach unbeschreiblich - diese Freude und dieses Glück, das wir erlebten, lässt sich nicht mit Worten beschreiben!

2. Gegen die Verfolgung sein, standhaft an den Meister und das Dafa glauben

Am 20. Juli 1999 initiierte die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) eine flächendeckende Verfolgung von Falun Dafa. Die dämonische Schwierigkeit war für uns Dafa-Schüler wie Blitz und Donner am herrlichsten Tag! Die Betreuer der Übungsgruppen verschiedener Orte wurden massenhaft festgenommen. Auch meine Tochter wurde einige Male verhaftet und eingesperrt. Sie wirkte jedoch nicht mit dem Bösen zusammen und verließ diese Orte jedes Mal mit aufrichtigen Gedanken.

Die Übungs- und Fa-Lerngruppen wurden zerstört. Meine Tochter hängte zusammen mit den Mitpraktizierenden Spruchbänder mit den wahren Umständen auf. Einmal tauchten über Nacht auf einer Straße von 30 Kilometern Länge überall auf Bäumen und Strommasten Transparente der Praktizierenden auf. Meine Tochter wurde von jemandem angezeigt, festgenommen und zur Polizeistation gebracht. Ganz unerwartet verurteilte man sie gesetzwidrig zu einer hohen Freiheitsstrafe von 12 Jahren und sperrte sie in das Frauengefängnis der Provinz ein.

Als meine Tochter ins Gefängnis kam, kontaktierte ich die Mitpraktizierenden in der Nähe, wir lernten dann gemeinsam das Fa und erklärten den Menschen die wahren Hintergründe der Verfolgung. Ende 2001 musste ich auch für zwei Jahre ins Arbeitslager. Meine Tochter befindet sich bis heute, also schon seit über zehn Jahren in Haft, aber sie kooperiert nicht mit dem Bösen. Egal welcher Foltermethode sie ausgesetzt wurde, sie blieb standhaft und glaubt nach wie vor an den Meister und das Dafa, und ich ebenso. Egal wie die Polizei mich zu täuschen versuchte oder mich bedrohte, ich kooperierte auf keinen Fall mit ihr. Ich ließ mich nicht in meinem Glauben an Falun Dafa „umerziehen“ und weigerte mich, wie eine Gefangene zu arbeiten. In meinem Herzen habe ich nur den Meister und das Fa. Niemand wagte, mich anzutasten. Ich rezitierte rund um die Uhr „Lunyu“ und „Hongyin“ (Li Hongzhi). Beim gesetzwidrigen Verhör wirkte ich nicht mit und schwieg. Wenn ich doch etwas sagte, erklärte ich nur die wahren Umstände. (Damals wusste ich noch nichts vom Aussenden der aufrichtigen Gedanken oder „Austritt aus der KPCh“). Ich bat den Meister jeden Tag im Herzen: „Meister, bitte helfen Sie mir, aus dem Lager zu entkommen, hier soll ich nicht bleiben. Ich muss rausgehen und den Menschen die wahren Umstände erklären.“

Als die Polizei versuchte, mich zur Arbeit einzuteilen, sagte ich: „Ich bin keine kriminelle Gefangene und habe kein Verbrechen begangen. Ihr sperrt mich ein und erlaubt mir nicht, die Übungen zu praktizieren, und zwingt mich außerdem zu arbeiten. Das mache ich nicht mit. Wenn ich die Übungen nicht praktizieren darf, kann ich nicht gesund bleiben. Und ihr seid daran schuld.“

Die Wächter glaubten es mir anfangs jedoch nicht und holten einen Gefängnisarzt herbei, der meinen Blutdruck prüfte. Mein Blutdruck lag bei über 220 mmHg und mein Pulsschlag bei 120. (Eigentlich hatte ich oft niedrigen Blutdruck, dieser Bluthochdruck war nur ein Scheinzustand, den der Meister für mich erzeugt hatte, um mich zu schützen.) So wagten sie nicht mehr, mich zur Arbeit einzuteilen, weil sie fürchteten, dass ich umfiel. In der Pause malte ich mit einem kleinen Bleistiftstummel auf einer leeren Zigarettenschachtel die Landschaft, die ich durchs Fenster sah. Als die anderen meine Zeichnung sahen, bewunderten sie sie alle. Schließlich sammelten sie von sich aus für mich Zigarettenschachteln und Bleistiftreste. Die Wächterin konnte auch nichts dagegen tun. Ich erklärte ihr die wahren Umstände: „Du bist eine Frau, ich bin auch eine Frau. Ich bin ungefähr so alt wie deine Mutter. Wenn du zu ihr kommst, frage sie einmal, wie sie all die Jahre durchgekommen ist. Wenn ihr mich schlecht behandelt, würden euch eure Mütter auch nicht vergeben.“ Ich sprach öfters mit ihr über die Tatsachen und gab ihr keine Chance, mich zurückzuweisen. Später überwachte sie mich nicht mehr. Wenn sie mich beim Malen sah, lächelte sie nur und ging weiter.

Im Juli 2002 ging es mir gesundheitlich auf einmal sehr schlecht. Ich konnte mich nicht bewegen, nichts essen oder schlafen. Es schien so, als würde ich bald sterben.

Die Mitarbeiter im Umerziehungslager bekamen es mit der Angst zu tun. Obwohl ich noch ein halbes Jahr Haftzeit vor mir hatte, entließen sie mich frühzeitig nach Hause.

3. Die Verfolgung zerstört meine ganze Familie

Als ich heimkam, fand ich unser Haus in einem katastrophalen Zustand vor und überall roch es fürchterlich, dass ich es kaum aushalten konnte. Mein Mann lag im Bett und war froh über meine Rückkehr. Er bemühte sich, sich im Bett etwas aufzusetzen, und lächelte mich an, als wäre er nicht ganz bei Verstand. Dann sah ich, dass er weinte, aber er konnte kein Wort sprechen. Anschließend erzählte mir mein Sohn, dass mein Mann einen Schlaganfall gehabt und zum Pflegefall geworden war. Dieser Zustand bestand schon länger. Meine Schwiegertochter sah unter diesen Umständen keinen Ausweg und ließ sich von meinem Sohn scheiden. Außer der persönlichen Kleidung meines Sohnes nahm meine Schwiegertochter all unsere Wertsachen und das Bargeld mit und verkaufte ihr großes Haus.

Ich überlegte mir, wie das alles geschehen konnte! In diesem Moment hob ich meinen Kopf und mein Blick fiel direkt auf das Bild des Meisters (weil mein Mann und unser Sohn das Foto vom Meister und Dafa-Bücher versteckt hatten, wurden sie nicht bei Durchsuchung von der Polizei entdeckt und weggenommen), goldenes Licht strahlte mir entgegen. Der Meister schaute mich lächelnd an! Auf einmal verstand ich: Ich hatte doch den Meister und das Dafa, wovor fürchtete ich mich! Ich bedankte mich bei dem Meister mit dem Buddha-Gruß. Dann stand ich auf und suchte nach etwas Essbarem in der Küche. Aber da gab es nichts und so rief ich meinen jüngeren Bruder an und teilte ihm mit, dass ich aus dem Arbeitslager heraus war. Ich bat ihn darum, mir ein bisschen Reis und Gemüse zu bringen. Obwohl er zehn Kilometer weit weg wohnte, kam er schnell mit einem Traktor gefahren und brachte auch noch einige Verwandte mit: meinen älteren Bruder und seine Frau, meinen jüngeren Bruder, dessen Frau und Kinder usw., insgesamt über zehn Personen. Als die beiden Schwägerinnen mein Zuhause sahen, kamen ihnen die Tränen. Mein jüngerer Bruder sagte: „Ich habe dich mehrmals angerufen, konnte aber niemanden erreichen. Wenn ich das gewusst hätte, dass es hier so aussieht.“ Ich schaute zum Telefon hinüber und sah, dass es von dickem Staub bedeckt war. Weil die Telefongebühr schon lange Zeit nicht bezahlt worden war, hatten sie die Leitung schon vor langer Zeit abgeschaltet. Es klingelte überhaupt nicht mehr. Auf einmal erinnerte ich mich verblüfft daran, dass ich doch eben noch mit meinen jüngeren Bruder telefoniert hatte, wie war das möglich? Ich wusste sofort, dass es der Meister gewesen war, der mir geholfen hatte. In diesem Moment sagte mir mein jüngerer Bruder: „Ältere Schwester, deine Gesichtsfarbe ist gut, du siehst völlig gesund aus!“ Mir wurde bewusst, dass es allerhöchste Zeit war heimzukommen, noch ein paar Tage und alles wäre zerstört gewesen. Das ist gerade das, was das Böse erreichen möchte, um das Dafa zu sabotieren. Der Meister arrangierte es so, dass ich rechtzeitig nach Hause kam, um meine Familie zu retten. Ich dachte, dass es meine Aufgabe war, die mir gestellt wurde, und ich es deshalb auch gut erledigen sollte, um alle Arrangements des Bösen zu besiegen. Bei diesem Gedanken strömte es warm durch meinen ganzen Körper. Nach dem Essen war ich gestärkt. Dann wusch ich meinem Mann das Gesicht und fütterte ihn. Er lächelte mir zu. Ich bedankte mich bei meinen beiden Brüdern und sagte ihnen, dass sie jetzt heimgehen könnten, ich würde bestimmt alles schaffen. Mein jüngerer Bruder gab mir eine gewisse Summe Geld und schließlich fuhren sie alle wieder heim. Ich schnitt meinem Mann die Haare, wusch ihm den Körper und zog ihn sauber an. In diesem Moment sah ich, dass seine Kleidung, die Zudecke, die Wand und das Bett feucht waren und alles stark nach Urin roch.

Ich ließ ihn mit mir zusammen zitieren: „Falun Dafa ist gut‚Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht sind gut.“ Wenn ich Zeit hatte, las ich ihm auch das Buch Zhuan Falun vor.

Als ich wieder zu Hause war, war mein Mann innerlich sehr bewegt. Zwei Wochen lang brachte ich im Haus alles wieder in Ordnung und es sah wieder wie ein Zuhause aus. Mein Mann war in der Lage, für sich selbst sorgen, und half mir zudem im Haushalt. Aber kurze Zeit später fing er wieder an, Zigaretten zu rauchen und Alkohol zu trinken. Egal wie ich es auch versuchte, ihn davon zu überzeugen aufzuhören, er hörte nicht auf mich. Er sagte zu mir: „Das ist mir zu bitter, wie ihr euch kultiviert. Mitten in der Nacht meditiert ihr und sendet aufrichtige Gedanken aus. Schon frühmorgens und auch noch spätnachts macht ihr Übungen; ihr dürft nicht einmal Zigaretten rauchen oder Alkohol trinken. Das kann ich nicht aushalten, deshalb will ich mich nicht weiter kultivieren.“ Er lernte das Fa nicht mehr und bekam kurz danach einen weiteren Schlaganfall. Er kam noch in die Klinik, war aber nicht mehr zu retten. Kurz vor seinem Tod ergriff er meine Hand, schaute mich an, sprach aber lange Zeit kein Wort. Ich ahnte, was er dachte. Bestimmt wurde ihm seine Situation klar, er war keine 60 Jahre alt, seine Tochter inhaftiert und der Sohn geschieden. Er konnte nicht einfach friedlich gehen und seine Augen schließen! Mit letzter Kraft sagte er zu mir: „Ich hätte auf dich hören sollen! Bitte entschuldige!“ Worauf ich antwortete: „Sag so etwas nicht, denk nur daran: ´Falun Dafa ist gut` und suche dir einen Ort, wo du als Mensch wiedergeboren wirst und das Fa erhalten kannst.“ Er besann sich: „Dieses Mal höre ich bestimmt auf dich.“ Mit einem ruhigen Herzen schloss er die Augen …

Vielleicht hatte es sein Urgeist am Ende des Lebens doch noch verstanden. Ich hoffe sehr, dass er im nächsten Leben ein Dafa-Schüler werden kann.

„Morgens den Tao gehört, abends kann man sterben.“
(Li Hongzhi, Im Fa verschmelzen, 03.08.1998, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Wir beerdigten meinen Mann im kleinen Kreis von Verwandten und guten Bekannten und trauten uns nicht, diese Nacht meiner Tochter, die sich noch im Gefängnis befand, mitzuteilen. Nach der Beerdigung gingen alle Gäste wieder heim. In der Nacht waren nur mein Sohn und ich im Haus. Unser großes Haus hatte die geschiedene Schwiegertochter verkauft, wir hatten nur noch das kleine einfache Häuschen.
Wir schauten uns an. Ich hatte meinen Mann verloren, mein Sohn seine Frau, meine Tochter befand sich noch hinter Gittern. Mein Sohn weinte.

„Jeder Pass, da hindurch müssen,
Überall Dämonen.
Hundert Bitternisse gleichzeitig herabfallen,
Dann sehen, wie er lebt."
(Li Hongzhi, Das Herz leiden lassen, 17.12.1976, in: Hong Yin I)

Dieses Gedicht des Meisters blieb mir lange gegenwärtig.

Als ich zum Bild des Meisters schaute, strahlte es golden nach allen Seiten. Dann zündete ich vor dem Bildnis Räucherstäbchen an, machte den Buddha-Gruß und sagte laut: „Meister, machen Sie sich keine Sorgen! Sie hatten Vertrauen zu mir und schickten mich heim, damit ich meine Familie retten konnte. Ich werde es schaffen, den Dämon besiegen, das Dafa verbreiten und Ihre Erwartungen nicht enttäuschen.“ Ich drehte mich zu meinen Sohn um und sagte: „Komm, gib nicht auf! Wir haben den Meister und das Fa und fürchten uns vor nichts. Du hast doch noch mich, ich werde gut für dich sorgen. Wir werden diese Schwierigkeiten überwinden und eine Wende schaffen!“

4. Das Dafa ist das Grundlegendste, wir müssen weiterhin fleißig voranschreiten

Früher verfügten wir über ein stabiles Einkommen. Mein Mann war Maurer und meine Tochter und ich führten die Schneiderei. Jetzt war alles anders. Nach der Festnahme meiner Tochter hatten wir die Schneiderei geschlossen. Nun nach dem Tode meines Mannes hatte ich kein Einkommen. Mein Sohn hatte gerade die Schule beendet und wollte einen Beruf erlernen. Auch er hatte keinen Verdienst. Allerdings blieb uns noch das kleine Haus, es gab gerade genug Platz für uns zum Wohnen. Vor und hinter dem Haus lag ein großer Garten. Obwohl wir zuvor keine Ahnung von Gemüseanbau hatten, bauten wir nun verschiedenes Gemüse an. Der Ertrag war sehr gut und reichte für fünf bis sechs Personen. Obwohl ich schon über 50 Jahre alt war, sammelte ich Holz und trug es heim. Dabei spürte ich keinerlei Müdigkeit. Im Winter beheizten wir einen Holzofen und unser Haus wurde schön warm.
Ein Verwandte hatte einen Reparaturladen und versprach meinem Sohn eine Lehrstelle. Er durfte dort lernen und hatte freie Kost und Logis, bekam aber keinen Lohn. Wenn jemand im Dorf viel Arbeit hatte, holte man mich zum Helfen und so verdiente ich auch ein wenig; es reichte gerade für mein Essen.
Mein Herz kam allmählich zur Ruhe und ich versuchte, die drei Dinge gut zu machen: das Fa zu lernen, die Übungen zu praktizieren und die wahren Umstände zu erklären. Aber weil die Betreuer, die ich damals kannte, entweder verfolgt wurden oder vor der Verfolgung geflohen waren, hatte ich den Kontakt zu ihnen verloren. Ich hatte nur das Zhuan Falun und die Jingwen des Meisters vor dem Beginn der Verfolgung zum Lesen. Gerade als ich sehr erschüttert war, besuchten mich die 80-jährigen Eltern einer Bekannten meiner Tochter. Sie wohnten 100 Kilometern weit entfernt und brachten mir die neuen Jingwen und Bücher nach dem 20. Juli 1999 mit. Das war für mich wie frischer Regen nach einer Trockenheit! Die beiden älteren Mitpraktizierenden waren wie meine eigenen Familienangehörigen. Mit Tränen in Augen drückte ich die neuen Jingwen und Informationsmaterialien an meine Brust. Ich bedankte mich von ganzem Herzen bei dem Meister für seine Fürsorge und sein Arrangement. Beim Austausch erfuhr ich, dass die beiden älteren Praktizierenden auch schon einige Male verfolgt worden waren. Ihre Tochter befand sich ebenfalls im Frauengefängnis der Provinz. Ihr guter Kultivierungszustand ermutigte mich sehr. Außerdem versprachen sie mir, mir so lange jeden Monat einmal Informationsmaterialien zu bringen, bis ich Kontakt zu den anderen Mitpraktizierenden im Kreis hatte.

In den darauf folgenden Monaten brachten mir die beiden 80-jährigen Mitpraktizierenden jeweils die aktuellen Informationsmaterialien, dazu nahmen sie die große Entfernung von 100 Kilometern in Kauf, auch im eisigkalten Winter oder im heißen Sommer, egal ob es regnete oder schneite. Das ermutigte mich sehr. Ich las das Fa Tag und Nacht und schlief ganz wenig. Denn ich war entschlossen, die versäumte Zeit wieder nachzuholen.

Ich las immer wieder die neuen Fa-Erklärungen des Meisters, besonders die „Die Fa-Erklärung und Erläuterung des Fa auf der Fa-Konferenz im Westen der USA zur Zeit des chinesischen Laternenfestes“ (Li Hongzhi, 15.02.2003), „Erklärung des Fa durch Meister Li Hongzhi bei der Great Lakes-Konferenz in Nordamerika“ (Li Hongzhi, 09.12.2000), „Die Rundreise in den USA“ (Li Hongzhi, 2002) und das Buch „Navigation“.

Nach dem Lesen dieser Jingwen wurde mir vieles klarer und ich wurde zuversichtlicher, ich durchschaute die Verfolgung und erkannte den vor mir liegenden Weg sehr deutlich: Ich möchte mehr Fa lernen, dem Meister bei der Fa-Berichtigung helfen und damit Schritt halten, die drei Dinge gut machen, fleißig vorankommen und mich solide kultivieren.

Durch das Fa-Lernen erkannte ich noch mehr die Ernsthaftigkeit der Kultivierung. Dafa-Jünger sind dabei, auf den Weg zu Gottheiten zu gehen. Nur wenn wir uns unter den gewöhnlichen Menschen hart und solide kultivieren und das Menschenherz beseitigen, können wir aus dem Menschen heraustreten! Des Weiteren erkannte ich: Nur wenn ich das Fa gut lerne, kann ich mich selbst gut kultivieren. Und nur wenn ich mich selbst gut kultiviere, kann ich die drei Dinge gut machen und noch mehr Lebewesen erretten. Deshalb werde ich diese Gelegenheit schätzen, die es seit eh und je noch nie gegeben hat und bin entschlossen, das Fa mehr zu lernen, das Fa gut zu lernen, die Übungen gut zu praktizieren und die aufrichtigen Gedanken gut auszusenden. Egal wie hart und wie viele Schwierigkeiten es noch gibt, ich werde dran bleiben. So halte ich jedes Leiden, jede Freude, jeden Pass und jede Schwierigkeit für eine Prüfung, die der Meister für mich arrangiert hat. Ich bleibe auf der Basis des Fa, betrachte das Fa als Meister, bewahre den Herzenszustand einer Kultivierenden, durchbreche eine Schwierigkeit nach der anderen und erhöhe mich Schritt für Schritt!

Beim ersten Chinesischen Neujahrsfest nach dem Tod meines Mannes war es mir sehr schwer ums Herz. Am Silvesterabend saß ich nach dem Abendessen alleine auf meinem Bett und fühlte mich im Herzen einfach leer und es fehlte mir etwas! Als mein Sohn mich so sah, setzte er sich neben mich und sagte: „Mutter, jetzt kommt das Chinesische Neujahr! Sei fröhlicher! Auch wenn meine Schwester nicht da ist, hast du noch mich. Ich habe jetzt ausgelernt und kann Haushaltsgeräte reparieren. Nach dem Neujahrsfest fange ich mit der Arbeit an. Ich werde Geld verdienen und es dir geben, ich werde dich nicht in Stich lassen.“ Als ich meinen 20-jährigen Sohn so reden hörte, war ich einerseits froh, anderseits fühlte ich mich bitter. Ich erwiderte: „Als Mutter sollte ich es besser machen. Ich kann noch für mich sorgen. Leider habe ich mich nicht gut kultiviert und konnte deinen Vater nicht retten und deine kleine Familie auch nicht. Der Meister kümmerte sich ständig um mich und ich bin seiner Bemühungen nicht würdig. Nicht nur unsere Familie, es gibt noch viele Familien, die nicht mit ihren Angehörigen zusammen das Neujahr feiern können. Wie traurig muss der Meister sein! Wir sind allerdings alle seine Kinder. In unserer Familie fehlt nur deine Schwester, sie fehlt uns sehr. Doch wie viel hat der Meister für uns ertragen! Das sind alles Lasten, die wir dem Meister zufügen, weil wir uns nicht gut kultiviert haben. Ich fühlte mich schuldig gegenüber dem Meister…“

Bei diesen Worten hörte ich, wie draußen ein Auto vorfuhr und vor unserem Haus parkte. Einige Mitpraktizierende kamen zu Besuch. Wir hatten uns schon lange nicht mehr gesehen, sodass ich sie kaum wieder erkannte. Sie brachten mir einen Sack Mehl, eine Packung Öl, Fleisch, Gemüse, Obst und auch noch 500 Yuan! Ich fragte sie „Wieso bringt ihr mir so viele Geschenke?“ Sie antworteten: „Nimm das bitte an! Wir wussten schon, dass du es ablehnen wirst. Aber der Meister hat uns zu dir geschickt. Wir beide arbeiten und haben einen Verdienst. Ihr habt kein Einkommen und wir feiern Neujahr. Du sollst deinem Kind ein fröhliches Neujahrsfest bereiten, unsere Mitmenschen sollen keine Gelegenheit bekommen, über uns herzuziehen und uns auszulachen. Lass es gut sein, dann ist der Meister auch beruhigt!“ Ich machte den Buddha-Gruß vor dem Foto des Meisters und bedankte mich für seine Fürsorge! Wir halfen alle zusammen und bereiteten Jiaozi (chinesische Maultaschen) zu. Ich war von ihrer Haltung innerlich sehr berührt und bedankte mich beim Meister: „Danke, danke, Meister!“ Die Geschenke behielt ich, aber die 500 Yuan gab ich zurück.

In den Jahren danach verlief alles gut. Wir bemühten uns und gingen auf dem Weg, den uns der Meister gut arrangiert hatte. Die Pässe, auf die wir trafen, überwanden wir alle. Obwohl wir zahlreiche Leiden zu ertragen hatten, waren wir im Herzen zufrieden und dankbar. Wir konnten schließlich zwei ehemalige Mitpraktizierende wieder finden und Kontakt mit Mitpraktizierenden im Kreis aufnehmen. Seitdem bekommen wir jede Woche rechtzeitig die Informationsmaterialien und können uns auch mit einigen Mitpraktizierenden regelmäßig austauschen.

Mein Sohn hat seinen Beruf und repariert Haushaltsgeräte. Mit der Hilfe des Meisters beherrscht er viele Techniken, ohne sie gelernt zu haben. Er kennt sich sehr gut aus und repariert Computer, Fernseher und andere Haushaltsgeräte; er hat einen guten Verdienst. Letzten Herbst renovierte er selbst eine Wohnung und montierte Fenster und Türen mit Plastikrahmen. Er erneuerte alle Zimmerdecken und flieste den Boden. Jetzt haben wir drei neue Schlafzimmer, eines für mich, meinen Sohn und für meine Tochter, wenn sie wieder heimkommt. In einem weiteren Zimmer befindet sich ein Altar mit dem Bild des Meisters. Die Mitpraktizierenden und Bekannten, die uns besuchten, waren begeistert: „Ihr habt eure Wohnung schön hergerichtet, sie sieht sehr schön aus, fast wie ein Haus!“

Mein Sohn repariert oft Haushaltsgeräte bei uns zu Hause. Für kleinere Reparaturen verlangt er kein Geld von den Dorfbewohnern. Seitdem hat er mehr Kontakt zu seinen ehemaligen Mitschülern und Bekannten. Diese gute Umgebung hat eine gute Basis für den Austausch mit Mitpraktizierenden und für die Aufklärung über die wahren Umstände geschaffen. Weil wir uns nach den Prinzipien von Dafa „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“ richten und handeln, werden viele Menschen von uns positiv beeinflusst und wir haben auch viele Menschen errettet. Sie wissen alle, dass ich Falun Dafa praktiziere. Wir haben im Dorf hohes Ansehen und die Leute unterstützen uns. So haben wir uns eine lockere Kultivierungsumgebung geschaffen, die uns wiederum fördert, mit dem Voranschreiten der Fa-Berichtigung des Meisters Schritt zu halten, die drei Dinge gut zu machen und uns fleißig und solide zu kultivieren.

In der letzten Zeit hat mein Sohn eine Frau kennengelernt, sie werden bald heiraten. Unsere familiäre Situation haben einige Praktizierende so beschrieben: „Die Geschichte eurer Familie ist tatsächlich so, wie es der Meister erklärt hat:

"Wenn du das wirklich schaffen kannst, wirst du finden, dass wirklich wieder Licht am Horizont aufscheint!'“
(Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 9, Menschen mit großer Grundbefähigung, S. 340)

Danke dem Meister, danke den Mitpraktizierenden!

Weil ich das Fa nicht tiefgründig genug gelernt habe, bitte ich um Korrektur.
 

 

 

 

 

 

Ich grüße den Meister, Grüße auch an die Mitpraktizierenden!

Ich bin eine Dafa-Praktizierende aus Nordostchina, fast 60 Jahre alt und wohne auf dem Land. In den letzten 15 Jahren ging ich bei der Kultivierung im Dafa durch dick und dünn. Während ich das Fa erhielt, erlebte ich Freude und in der Zeit der Verfolgung blieb ich standhaft; ich ging mitten durch die Leiden und Qualen bzw. Misshandlungen der häretischen Dämonen. Dennoch sehe ich eine grenzenlose herrliche Zukunft vor mir. Wenn ich auf meinen Kultivierungsweg zurückblicke und an den Schutz des Meisters denke, erkenne ich von Herzen: Ich befand mich zwischen dem grenzenlosen Himmel und der Erde und war sehr verzweifelt, weil ich keinen Ausweg fand. Sodann knüpfte ich eine heilige Schicksalsverbindung mit dem Meister. Der Meister nahm auf dem Kultivierungsweg meine Hand und zeigte mir den Weg.

Ich gab mir Mühe und lernte das Fa gewissenhaft, dabei erkannte ich, dass die Kultivierung sowohl ernsthaft als auch heilig ist. Was wir zu kultivieren haben, ist unser Herz. Das Dafa ist grenzenlos - der große Weg ohne Form. Was der Meister sehen möchte, ist unser Herz – unseren standhaften Glauben an den Meister.

Nachfolgend möchte ich dem Meister meine bisherigen Kultivierungserfahrungen in abgekürzter Form berichten und tausche mich mit Mitpraktizierenden darüber aus, damit ich Hilfe und Erhöhung bekomme, mit der Fa-Berichtigung Schritt halte und mit dem Meister zu meinem wahren Ursprung zurückkehren kann.

Eines Tages, etwa Ende des Jahres 1996 kam meine Tochter nach einem fast zweiwöchigen Aufenthalt aus der Stadt zurück nach Hause und brachte ein glänzendes Buch mit. Sie berichtete mir aufgeregt von ihren Erlebnissen in der Stadt: „Mutter, ich habe mir dieses Mal die DVD mit dem 9-Tages-Seminaren von Meister Li angeschaut und alle fünf Falun Dafa-Übungen gelernt. Das ist ein himmlisches Buch und das höchste Buddha-Fa!“ Mein Sohn stimmte ihr zu: „Ich habe das Buch auch von einer Bekannten bekommen und gelesen, es ist wirklich sehr gut. Mutter, das solltest du auch lesen.“ Ich nahm das wertvolle Buch „Zhuan Falun“ entgegen und schlug es auf. Als erstes sah ich das Bild des Meisters und schaute es lange an. Ich hatte das Gefühl, dass ich ihn schon irgendwo gesehen hatte, aber genau konnte ich mich nicht mehr erinnern. Aber der Meister kam mir bekannt vor und wirkte auf mich sehr sympathisch. Ich konnte es kaum erwarten und las sofort das Vorwort „Lunyu“ durch und fand einen Schatz. Ich drückte den Schatz an meine Brust und hatte dabei das Gefühl, dass es das war, was ich schon seit ewigen Zeiten gesucht hatte. Und plötzlich war es da, es fiel vom Himmel. Tiefe Freude überkam mich und ich rief im Herzen: Gefunden, endlich gefunden! Wie glücklich ich doch war! In einem Zug las ich das Buch „Zhuan Falun“ vollständig durch und vergas alles um mich herum; das Kochen, Essen und Schlafen. Mein ganzer Körper fühlte sich warm an. Mein Mann und unsere Kinder, die sahen, dass ich mich wie ein kleines Kind benahm, ließen mich in Ruhe das Buch lesen und störten mich nicht.

Während ich das Buch „Zhuan Falun“ las, verschwanden alle meine Krankheiten spurlos!

Schließlich kehrte das Familienglück zu uns zurück. Leider las mein Mann das Buch nicht, weil er glaubte, dass er sich das Rauchen und das Trinken nicht abgewöhnen könne. Mein Sohn hatte gerade die Schule absolviert und wollte Haushaltsgeräte-Mechaniker lernen. Jeder hatte seinen Grund, warum er nicht mit der Kultivierung von Falun Dafa beginnen wollte. Aber sie unterstützten mich und meine Tochter sehr. Meine Tochter und ich überlegten, wie wir, die das Fa erhalten hatten, es noch mehr Menschen weiter empfehlen könnten. Meine Tochter sagte, dass es in der Stadt Übungs- und Fa-Lernen-Gruppen gäbe und ich antwortete, dass wir eben in unserem Ort auch eine Übungs- und Fa-Lern-Gruppe gründen könnten. Schließlich mietete meine Tochter einen kleinen Raum und eröffnete eine Schneiderei vor Ort. Sie stellte auch zwei Näherinnen ein. Weil ihre Schneiderei räumlich sehr beengt war, wurde dort wirklich nur geschnitten. Schließlich stellte sie eine Nähmaschine in meiner Wohnung auf und wir nähten die Kleidung bei mir daheim. Den erwirtschafteten Gewinn teilten wir nach Stückzahl auf. Die beiden Näherinnen wurden kurz danach auch Dafa-Praktizierende und so entstand die erste Fa-Lern-Gruppe in unserem Ort.

Morgens gingen wir zusammen nach draußen zum Üben. Tagsüber hörten wir die Fa-Erklärungen des Meister während der Arbeit an. Abends lernten wir das Fa zusammen. Unsere Fa-Lern-Gruppe vergrößerte sich schnell. In kurzer Zeit waren es in unserer Gruppe schon zwölf bis dreizehn Teilnehmer. Das war der Beginn der Übungs- und Fa-Lern-Gruppen in unserem Dorf.

Einmal sprach meine Tochter mit einem frisch verheirateten Ehepaar, die Falun Dafa lernen wollten, um gesund zu bleiben. Meine Tochter freute sich darüber und sagte ihnen: „Ihr beide habt eine gute angeborene Grundlage und eine Schicksalsverbindung mit dem Dafa und der Meister hat euch bestimmt hierher geführt. Eigentlich hat sich der Meister schon um euch gekümmert. Lest einmal das Dafa-Buch durch.“ Nachdem sie das Buch „Zhuan Falun“ fertig gelesen hatten, sagten sie einstimmig: „Das ist genau das Fa (Gebot), das wir gesucht haben.“ Sie kauften sich dann selbst das Hauptwerk des Falun Dafa das „Zhuan Falun“ und kamen zu unserer Fa-Lern-Gruppe. Tagsüber arbeiteten sie, morgens und abends kamen sie zu uns, zum Üben und zum Lesen.

Damals gab es nur in unserem Dorf Dafa-Praktizierende, in den umliegenden Dörfern noch keine. So knüpfte meine Tochter Kontakte mit ihren Mitschülern und redete mit ihnen über die Verbreitung von Dafa. Wir sprachen über dieses Thema auch in unserer Gruppe, wo und auf welche Weise wir das Fa noch mehr Mitmenschen weiterempfehlen könnten. Die überwiegende Meinung war, dass wir das Dafa unseren Verwandten und Bekannten in der Umgebung vorstellen und zudem gemeinsam in andere Dörfer fahren und dort die Übungen vorführen könnten, um so das Fa zu verbreiten.

Wir fertigten ein Spruchband mit „Falun Dafa ist gut“ an und von den Mitpraktizierenden in der Stadt bekamen wir ein Poster. Schließlich bildeten wir eine Fahrradgruppe und fuhren jeden Samstag in andere Dörfer oder zu unseren Verwandten, um das Fa zu verbreiten. Bei dieser Gelegenheit erzählten wir ihnen von unseren eigenen Kultivierungserfahrungen. Es verbreitete sich von Herz zu Herz und es kamen immer mehr Menschen dazu.

Wie der Meister schrieb:

„Es gibt edle Menschen. Die mit vorherbestimmten Verbindungen und Erleuchtungsvermögen, werden einer nach dem anderen auf den Weg kommen und das Fa erhalten.“ (Li Hongzhi, Erleuchtung, 14.06.1995, in: Essentielles für weitere Fortschritte)

1. Innerhalb von zwei Jahren wurden in unserer Umgebung mehrere Übungsgruppen Lesegruppen im Umkreis von 15 Kilometern gegründet.

Meine Tochter wurde ganz automatisch zur Betreuerin für die ganze Umgebung. Oft besuchten sie Mitpraktizierende in ihrer Schneiderei, um sich untereinander auszutauschen, oder neue Jingwens und andere Informationsmaterialien abzuholen. Meine Tochter sprach auch mit Mitpraktizierenden in der Gemeinde und daraufhin wurde auch hier eine Betreuungsstelle eingerichtet, in der aktuelle Jingwens ausdruckt und Flyer hergestellt werden konnten. Die Betreuer in den jeweiligen Dörfern hatten direkten Kontakt mit dieser Betreuungsstelle in der Gemeinde. So war es einfacher für sie, weil sie die Jingwen oder andere Materialien nicht mehr in der Stadt abholen mussten. Das Dafa verbreitete sich sehr schnell und viele neue Lernende kamen dazu. Bei einer Erfahrungsaustauschkonferenz in der Stadt, an der wir teilnahmen, gab es schon zehntausend Dafa-Praktizierende. Das war sehr beeindruckend, herrlich und prächtig! Einfach unbeschreiblich - diese Freude und dieses Glück, das wir erlebten, lässt sich nicht mit Worten beschreiben!

2. Gegen die Verfolgung sein, standhaft an den Meister und das Dafa glauben

Am 20. Juli 1999 initiierte die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) eine flächendeckende Verfolgung gegen Falun Dafa. Die dämonische Schwierigkeit war für uns Dafa-Schüler, wie Blitz und Donner am herrlichsten Tag! Die Betreuer der Übungsgruppen verschiedener Orte wurden massenhaft festgenommen. Meine Tochter wurde auch einige Male verhaftet und eingesperrt. Sie wirkte jedoch nicht mit dem Bösen zusammen und verließ diese Orte jedes Mal mit aufrichtigen Gedanken.

Die Übungs- und Fa-Lern-Gruppen wurden zerstört. Meine Tochter hängte zusammen mit den Mitpraktizierenden Spruchbänder mit den wahren Umständen auf. Einmal tauchten über Nacht auf einer Straße von 30 Kilometern Länge überall auf Bäumen und Strommasten Dafa-Transparente auf. Meine Tochter wurde von jemandem angezeigt, festgenommen und zur Polizeistation gebracht. Ganz unerwartet verurteilte man sie gesetzwidrig zu einer hohen Freiheitsstrafe von 12 Jahren und sperrte sie in das Frauengefängnis der Provinz ein.

Nachdem meine Tochter ins Gefängnis kam, kontaktierte ich die Mitpraktizierenden in der Nähe, wir lernten dann gemeinsam das Fa und erklärten den Menschen die wahren Hintergründe der Verfolgung. Ende 2001 musste ich auch für zwei Jahre ins Arbeitslager. Meine Tochter befindet sich bis heute schon über zehn Jahre in Haft, aber sie kooperiert nicht mit dem Bösen. Egal welcher Foltermethode sie ausgesetzt wurde, sie blieb standhaft und glaubt nach wie vor an den Meister und das Dafa, und ich ebenso. Egal wie die Polizei mich zu täuschen versuchte oder mich bedrohte, ich kooperierte auf keinen Fall mit ihr. Ich ließ mich nicht in meinem Glauben an Falun Dafa „umerziehen“ und weigerte mich, wie eine Gefangene zu arbeiten. In meinem Herzen habe ich nur den Meister und das Fa. Niemand wagte, mich anzutasten. Ich rezitierte rund um die Uhr „Lunyu“ und „Hongyin“. Beim gesetzwidrigen Verhör wirkte ich nicht mit und schwieg. Wenn ich doch etwas sagte, erklärte ich ihnen nur die wahren Umstände. (Damals wusste ich noch nichts vom Aussenden der aufrichtigen Gedanken oder „Austritt aus der KPCh“). Ich bat den Meister jeden Tag im Herzen: „Meister, bitte helfen Sie mir, aus dem Lager zu entkommen, hier soll ich nicht bleiben. Ich muss rausgehen und den Menschen die wahren Umstände erklären.“

Als die Polizei versuchte, mich zur Arbeit einzuteilen, sagte ich: „Ich bin keine kriminelle Gefangene und habe kein Verbrechen begangen. Ihr sperrt mich ein und erlaubt mir nicht, die Übungen zu praktizieren und zwingt mich noch dazu, zu arbeiten. Das mache ich nicht mit. Wenn ich die Übungen nicht praktizieren darf, kann ich nicht gesund bleiben. Und ihr seid daran schuld.“

Die Wächter glaubten es mir anfangs jedoch nicht und holten einen Gefängnisarzt herbei, der meinen Blutdruck prüfte. Mein Blutdruck lag bei über 220 mmHg und mein Pulsschlag bei 120. (Eigentlich hatte ich oft niedrigen Blutdruck, dieser Bluthochdruck war nur ein Scheinzustand, den der Meister für mich erzeugt hatte, um mich zu schützen.) So wagten sie nicht mehr, mich zur Arbeit einzuteilen, weil sie fürchteten, dass ich umfiel. In der Pause malte ich mit einem kleinen Bleistiftstummel auf einer leeren Zigarettenschachtel die Landschaft, die ich durchs Fenster sah. Als die anderen meine Zeichnung sahen, bewunderten sie sie alle. Schließlich sammelten sie von sich aus für mich Zigarettenschachteln und Bleistiftreste. Die Wächterin konnte auch nichts dagegen tun. Ich erklärte ihr die wahren Umstände: „Du bist eine Frau, ich bin auch eine Frau. Ich bin ungefähr so alt wie deine Mutter. Wenn du zu ihr kommst, frage sie einmal, wie sie all die Jahre durchgekommen ist. Wenn ihr mich schlecht behandelt, würden euch eure Mütter auch nicht vergeben.“ Ich sprach öfters mit ihr über die wahren Tatsachen und gab ihr keine Chance, mich zurückzuweisen. Später überwachte sie mich nicht mehr. Wenn sie mich beim Malen sah, lächelte sie nur und ging weiter.

Im Juli 2002 ging es mir gesundheitlich auf einmal sehr schlecht. Ich konnte mich weder bewegen, nichts essen oder schlafen. Es schien so, als würde ich bald dahingehen.

Die Mitarbeiter im Umerziehungslager bekamen es mit der Angst zu tun. Obwohl ich noch ein halbes Jahr Haftzeit vor mir hatte, entließen sie mich frühzeitig nach Hause.

3. Die Verfolgung zerstört meine ganze Familie

Als ich heimkam, fand ich unser Haus in einem katastrophalen Zustand vor und überall roch es fürchterlich, dass ich es kaum aushalten konnte. Mein Mann lag im Bett und war froh über meine Rückkehr. Er bemühte sich, im Bett etwas aufzusetzen und lächelte mich an, als wäre er nicht ganz bei Verstand. Denn sah ich, dass er weinte, aber er konnte kein Wort sprechen. Anschließend erzählte mir mein Sohn, dass mein Mann einen Schlaganfall hatte und zum Pflegefall wurde. Dieser Zustand bestand schon länger. Meine Schwiegertochter sah unter diesen Umständen keinen Ausweg und ließ sich von meinem Sohn scheiden. Außer der persönlichen Kleidung meines Sohnes nahm meine Schwiegertochter alle unsere Wertsachen mit und Bargeld mit und verkaufte ihr großes Haus.

Ich überlegte mir, wie konnte das alles geschehen! In diesem Moment hob ich meinen Kopf und mein Blick fiel direkt auf das Bild des Meisters (weil mein Mann und unser Sohn das Foto vom Meister und Dafa-Bücher versteckt haben, wurden sie nicht bei Durchsuchung von der Polizei entdeckt und weggenommen), goldenes Licht strahlte mir entgegen. Der Meister schaute mich lächelnd an! Auf einmal verstand ich, ich habe doch den Meister und das Dafa, wovor fürchte ich mich! Ich bedankte mich bei dem Meister mit dem Buddha-Gruß. Dann stand ich auf und suchte nach etwas Essbaren in der Küche. Aber da gab es nichts und so rief ich meinen jüngeren Bruder an und teilte ihm mit, dass ich aus dem Arbeitslager heraus bin. Ich bat ihn darum, mir ein bisschen Reis und Gemüse zu bringen. Obwohl er zehn Kilometer weit weg wohnte, kam er schnell mit einem Traktor gefahren und brachte auch noch einige Verwandte mit: Meinen älteren Bruder und seine Frau, mein jüngerer Bruder, dessen Frau und Kinder usw., insgesamt über zehn Leute. Als die beiden Schwägerinnen mein Zuhause sahen, kamen ihnen die Tränen. Mein jüngerer Bruder sagte: „Ich habe dich mehrmals angerufen, konnte aber niemanden erreichen. Wenn ich das gewusst hätte, dass es hier so aussieht.“ Ich schaute zum Telefon hinüber und sah, dass es von dickem Staub bedeckt war. Weil die Telefongebühr schon lange Zeit nicht bezahlt wurde, hatten sie die Leitung schon vor langer Zeit abgeschaltet. Es klingelte überhaupt nicht mehr. Auf einmal erinnerte ich mich verblüfft, dass ich doch eben noch mit meinen jüngeren Bruder telefoniert hatte, wie war das möglich? Ich wusste sofort, dass es der Meister war, der mir geholfen hatte. In diesem Moment sagte mir mein jüngerer Bruder: „Ältere Schwester, deine Gesichtsfarbe ist gut, du siehst völlig gesund aus!“ Mir wurde bewusst, dass es allerhöchste Zeit war, heimzukommen, noch ein paar Tage und alles wäre zerstört gewesen. Das ist gerade das, was das Böse erreichen möchte, um das Dafa zu sabotieren. Der Meister arrangierte es so, dass ich rechtzeitig nach Hause komme, um meine Familie zu retten. Ich dachte, dass es meine Aufgabe sei, die mir gestellt wurde und deshalb sollte ich es auch gut erledigen, um alle Arrangements des Bösen zu besiegen. Bei diesem Gedanken floss eine warme Strömung durch meinen ganzen Körper. Nach dem Essen war ich gestärkt. Dann wusch ich meinem Mann das Gesicht und fütterte ihn. Er lächelte mir zu. Ich bedankte mich bei meinen beiden Brüdern und sagte ihnen, dass sie jetzt heimgehen könnten, ich werde bestimmt alles schaffen. Mein jüngerer Bruder gab mir eine gewisse Summe Geld, schließlich fuhren sie alle wieder heim. Ich schnitt meinem Mann die Haare, wusch ihm den Körper und zog ihn sauber an. In diesem Moment sah ich, dass seine Kleidung, Zudecke, die Wand und das Bett feucht und nass waren und alles stark nach Urin roch.

Ich ließ ihn mit mir zusammen zitieren: „Falun Dafa ist gut. ‚Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht‘ sind gut“. Wenn ich Zeit hatte, las ich ihm auch das Buch „Zhuan Falun“ vor.

Nachdem ich wieder zu Hause war, war mein Mann innerlich sehr bewegt. Zwei Wochen lang brachte ich im Haus alles wieder in Ordnung und es sah wieder wie ein Zuhause aus. Mein Mann war in der Lage für sich selbst sorgen und half mir zudem beim Haushalt. Aber kurze Zeit später fing er wieder an, Zigaretten zu rauchen und Alkohol zu trinken. Egal wie ich es auch versuchte, ihn davon zu überzeugen, aufzuhören, er hörte nicht auf mich. Er sagte zu mir: „Das ist mir zu bitter, wie ihr euch kultiviert. Mitten in der Nacht meditiert ihr und sendet aufrichtige Gedanken aus. Schon frühmorgens und auch noch spätnachts macht ihr Übungen; ihr dürft nicht einmal Zigaretten rauchen oder Alkohol trinken. Das kann ich nicht aushalten, deshalb will ich mich nicht weiter kultivieren.“ Er lernte das Fa nicht mehr und bekam kurz danach einen weiteren Schlaganfall. Er kam noch in die Klinik, war aber nicht mehr zu retten. Kurz vor seinem Tod ergriff er meine Hand, schaute mich an, sprach aber lange Zeit kein Wort. Ich ahnte, was er dachte. Bestimmt wurde ihm seine Situation klar, er war keine sechzig Jahre alt, seine Tochter inhaftiert und der Sohn geschieden. Er konnte nicht einfach friedlich gehen und seine Augen schließen! Mit letzter Kraft sagte er zu mir: „Ich hätte auf dich hören sollen! Bitte entschuldige!“ Worauf ich antwortete: „Sag so etwas nicht, denk nur daran: ´Falun Dafa ist gut` und suche dir einen Ort, wo du als Mensch wiedergeboren wirst und das Fa erhalten kannst.“ Er besann sich: „Dieses Mal höre ich bestimmt auf dich.“ Harmonisch und ruhigen Herzens schloss er seine Augen …

Vielleicht hatte es sein Urgeist am Ende des Lebens doch noch verstanden. Ich hoffe sehr, dass er im nächsten Leben ein Dafa-Schüler werden kann.

„Morgens den Tao gehört, abends kann man sterben.“
(Li Hongzhi, Im Fa verschmelzen, 03.08.1998, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Wir beerdigten meinen Mann im kleinen Kreis von Verwandten und guten Bekannten und trauten uns nicht, diese Nacht meiner Tochter, die sich noch im Gefängnis befand, mitzuteilen. Nach der Beerdigung gingen alle Gäste wieder heim. In der Nacht waren nur mein Sohn und ich im Haus. Unser großes Haus hatte die geschiedene Schwiegertochter verkauft, wir hatten nur noch das kleine einfache Häuschen.

Wir schauten uns an. Ich verlor meinen Mann, mein Sohn verlor seine Ehefrau, meine Tochter befand sich noch hinter Gittern. Mein Sohn weinte.

„Jeder Pass, da hindurch müssen,
Überall Dämonen.
Hundert Bitternisse gleichzeitig herabfallen,
Dann sehen, wie er lebt."
(Li Hongzhi, „Das Herz leiden lassen“, 17.12.1976, in: Hongyin I)

Dieses Gedicht des Meisters blieb lange gegenwärtig.

Als ich zum Bild des Meisters schaute, strahlte es golden nach allen Seiten. Dann zündete ich vor dem Bildnis Räucherstäbchen an, machte den Buddha-Gruß und sagte laut: „Meister, machen Sie sich keine Sorgen! Sie hatten Vertrauen zu mir und schickten mich heim, damit ich meine Familie retten konnte. Ich werde es schaffen, den Dämon besiegen, das Dafa verbreiten und ihre Erwartungen nicht enttäuschen.“ Ich drehte mich zu meinen Sohn um und sagte: „Komm gib nicht auf! Wir haben den Meister und das Fa und fürchten uns vor nichts. Du hast doch noch mich, ich werde gut für dich sorgen. Wir werden diese Schwierigkeiten überwinden und eine Wende schaffen!“

4. Das Dafa ist das Grundlegendste, wir müssen weiterhin fleißig voranschreiten

Früher verfügten wir über ein stabiles Einkommen. Mein Mann war Mauer und meine Tochter und ich führten die Schneiderei. Jetzt war alles anders. Nachdem meine Tochter festgenommen wurde, hatten wir die Schneiderei geschlossen. Nun nach dem Tode meines Mannes hatte ich kein Einkommen. Mein Sohn hatte gerade die Schule beendet und wollte einen Beruf erlernen. Auch er hatte keinen Verdienst. Allerdings blieb uns noch das kleine Haus, es gab gerade genug Platz für uns zum Wohnen. Vor und hinter dem Haus lag ein großer Garten. Obwohl wir zuvor keine Ahnung von Gemüseanbau hatten, bauten wir verschiedenes Gemüse an. Der Ertrag war sehr gut und reichte für fünf bis sechs Personen. Obwohl ich schon über fünfzig Jahre alt war, sammelte ich Holz und trug es heim. Dabei spürte ich keinerlei Müdigkeit. Im Winter beheizten wir einen Holzofen und unser Haus wurde schön warm.

Ein Verwandte hatte einen Reparaturladen und versprach meinem Sohn eine Lehrstelle. Er durfte dort lernen und hatte freie Kost und Logis, bekam aber keinen Lohn. Wenn jemand im Dorf viel Arbeit hatte, holte man mich zum Helfen und so verdiente ich auch ein wenig; es reichte gerade für mein Essen.

Mein Herz kam langsam zur Ruhe und ich versuchte, die drei Sachen gut zu machen: das Fa zu lernen, die Übungen zu praktizieren und die wahren Umstände zu erklären. Aber weil die Betreuer, die ich damals kannte, entweder verfolgt wurden oder vor der Verfolgung geflohen waren, hatte ich den Kontakt zu ihnen verloren. Ich hatte nur das „Zhuan Falun“ und die Jingwen des Meisters vor dem Beginn der Verfolgung, zum Lesen. Gerade als ich sehr erschüttert war, besuchten mich die 80-jährigen Eltern einer Bekannten meiner Tochter. Sie wohnten 100 Kilometern weit entfernt und brachten mir die neuen Jingwen und Bücher nach dem 20. Juli 1999 mit. Das war für mich wie frischer Regen nach einer Trockenheit! Die beiden älteren Mitpraktizierenden waren wie meine eigenen Familienangehörigen. Mit Tränen in Augen drückte ich die neuen Jingwen und Informationsmaterialien an meine Brust. Ich bedankte mich von ganzem Herzen bei dem Meister für seine Fürsorge und sein Arrangement. Beim Austausch erfuhr ich, dass die beiden älteren Praktizierenden auch schon einige Male verfolgt wurden. Ihre Tochter befand sich ebenfalls im Frauengefängnis der Provinz. Ihr guter Kultivierungszustand ermutigte mich sehr. Außerdem versprachen sie mir, mir jeden Monat einmal Informationsmaterialien zu bringen, solange bis ich Kontakt zu den anderen Mitpraktizierenden im Kreis hatte.

In den darauf folgenden Monaten brachten mir die beiden 80-jährigen Mitpraktizierenden jeweils die aktuellen Informationsmaterialien, dazu nahmen sie die große Entfernung von 100 Kilometern in Kauf, auch im eisigkalten Winter oder im heißen Sommer, egal ob es regnete oder schneite. Das ermutigte mich sehr. Ich las das Fa Tag und Nacht und schlief ganz wenig. Denn ich war entschlossen, die versäumte Zeit wieder nachzuholen.

Ich las immer wieder die neuen Fa-Erklärungen des Meisters, besonders die „Die Fa-Erklärung und Erläuterung des Fa auf der Fa-Konferenz im Westen der USA zur Zeit des chinesischen Laternenfestes“ (Li Hongzhi, 15.02.2003), „Erklärung des Fa durch Meister Li Hongzhi bei der Great Lakes-Konferenz in Nordamerika“ (Li Hongzhi, 09.12.2000), „Die Rundreise in den USA“ (Li Hongzhi, 2002) und das Buch „Navigation“.

Nach dem Lesen dieser Jingwens wurde mir vieles klarer und ich wurde zuversichtlicher, ich durchschaute die Verfolgung und erkannte den vor mir liegenden Weg sehr deutlich: Ich möchte mehr Fa lernen, dem Meister bei der Fa-Berichtigung helfen und damit Schritt halten, die drei Sachen gut machen, fleißig vorankommen und mich solide kultivieren.

Durch das Fa-Lernen erkannte ich noch mehr die Ernsthaftigkeit der Kultivierung. Dafa-Jünger sind dabei, auf den Weg zu Gottheiten zu gehen. Nur wenn wir uns unter den gewöhnlichen Menschen hart und solide kultivieren, das Menschenherz beseitigen, können wir aus dem Menschen heraustreten! Des Weiteren erkannte ich: Nur wenn ich das Fa gut lerne, kann ich mich selbst gut kultivieren. Und nur wenn ich mich selbst gut kultiviere, kann ich die drei Sachen gut machen und mehr Lebewesen erretten. Deshalb werde ich diese Gelegenheit schätzen, die es seit eh und je noch nie gegeben hat und bin entschlossen, das Fa mehr zu lernen, das Fa gut zu lernen, die Übungen gut zu praktizieren und die aufrichtigen Gedanken gut auszusenden. Egal wie hart und wie viele Schwierigkeiten es noch gibt, ich werde dran bleiben. So halte ich jedes Leiden, jede Freude, jeden Pass und jede Schwierigkeit für eine Prüfung, die der Meister für mich arrangiert hat. Ich bleibe auf der Basis des Fa, betrachte das Fa als Meister, bewahre den Herzenszustand einer Kultivierenden, durchbreche Schwierigkeiten eine nach der anderen und erhöhe mich Schritt für Schritt!

Beim ersten Chinesischen Neujahrsfest nach dem Tod meines Mannes war es mir sehr schwer ums Herz. Am Silvesterabend saß ich nach dem Abendessen alleine auf meinem Bett und fühlte mich im Herzen einfach leer und es fehlte mir etwas! Als mein Sohn mich so sah, setzte er sich neben mich und sagte: „Mutter, jetzt kommt das Chinesische Neujahr! Sei fröhlicher! Auch wenn meine Schwester nicht da ist, hast du noch mich. Ich habe jetzt ausgelernt und kann Haushaltsgeräte reparieren. Nach dem Neujahrsfest fange ich mit der Arbeit an. Ich werde Geld verdienen und es dir geben, ich werde dich nicht in Stich lassen.“ Als ich meinen 20-jährigen Sohn so reden hörte, war ich einerseits froh, anderseits fühlte ich mich bitter. Ich erwiderte: „Als Mutter sollte ich es besser machen. Ich kann noch für mich sorgen. Leider habe ich mich nicht gut kultiviert und konnte deinen Vater nicht retten und deine kleine Familie auch nicht. Der Meister kümmerte sich ständig um mich und ich bin seiner Bemühungen nicht würdig. Nicht nur unsere Familie, es gibt noch viele Familien, die nicht mit ihren Angehörigen zusammen das Neujahr feiern können. Wie traurig muss der Meister sein! Wir sind allerdings alle seine Kinder. In unserer Familie fehlt nur deine Schwester, sie fehlt uns sehr. Doch wie viel hat der Meister für uns ertragen! Das sind alles Lasten, die wir dem Meister zufügen, weil wir uns nicht gut kultiviert haben. Ich fühlte mich schuldig gegenüber dem Meister…“

Bei diesen Worten hörte ich wie draußen ein Auto vorfuhr und vor unserem Haus parkte. Einige Mitpraktizierende kamen zu Besuch. Wir hatten uns schon lange nicht mehr gesehen, sodass ich sie kaum wieder erkannte. Sie brachten mir einen Sack Mehl, eine Packung Öl, Fleisch, Gemüse, Obst und auch noch 500 Yuan! Ich fragte sie „Wieso bringt Ihr mir so viele Geschenke?“ Sie antworteten: „Nimm das bitte an! Wir wussten schon, dass Du es ablehnen wirst. Aber der Meister hat uns zu dir geschickt. Wir beide arbeiten und haben einen Verdienst. Ihr habt kein Einkommen und wir feiern Neujahr. Du sollst deinem Kind ein fröhliches Neujahrsfest bereiten, unsere Mitmenschen sollen keine Gelegenheit bekommen, über uns herzuziehen und uns auszulachen. Lass es gut sein, dann ist der Meister auch beruhigt!“ Ich machte den Buddha-Gruß vor dem Foto des Meisters und bedankte mich für seine Fürsorge! Wir halfen alle zusammen und bereiteten Jiaozi (chinesische Maultaschen) zu. Ich war von ihrer Haltung innerlich sehr berührt und bedankte mich beim Meister: „Danke, danke Meister!“ Die Geschenke behielt ich, aber die 500 Yuan gab ich zurück.

In den Jahren danach verlief alles gut. Wir haben uns bemüht und gingen auf dem Weg, den uns der Meister gut arrangiert hatte. Die Pässe, auf die wir trafen, haben wir alle überwunden. Obwohl wir zahlreiche Leiden zu ertragen hatten, waren wir im Herzen zufrieden und dankbar. Wir konnten schließlich zwei ehemalige Mitpraktizierende wieder finden und Kontakt mit Mitpraktizierenden im Kreis aufnehmen. Seitdem bekommen wir jede Woche rechtzeitig die Informationsmaterialien und können uns auch mit einigen Mitpraktizierenden regelmäßig austauschen.

Mein Sohn hat seinen Beruf und repariert Haushaltsgeräte. Mit der Hilfe des Meisters beherrschte er viele Techniken, ohne sie gelernt zu haben. Er kennt sich sehr gut aus und repariert Computer, Fernseher und andere Haushaltsgeräte; er hat einen guten Verdienst. Letzten Herbst renovierte er selbst eine Wohnung und montierte Fenster und Türen mit Plastikrahmen. Er erneuerte alle Zimmerdecken und fließte den Boden. Jetzt haben wir drei neue Schlafzimmer, eines für mich, meinen Sohn und für meine Tochter, wenn sie wieder heimkommt. In einem weiteren Zimmer befindet sich ein Altar mit dem Bild des Meisters. Die Mitpraktizierenden und Bekannten, die uns besuchten, waren begeistert: „Ihr habt eure Wohnung schön hergerichtet, sie sieht sehr schön aus, fast wie ein Haus!“

Mein Sohn repariert oft Haushaltsgeräte bei uns zu Hause. Für kleinere Reparaturen verlangt er kein Geld von den Dorfbewohnern. Seitdem hat er mehr Kontakte zu seinen ehemaligen Mitschülern und Bekannten. Diese gute Umgebung schaffte eine gute Basis für den Austausch mit Mitpraktizierenden und für die Erklärung der wahren Umstände. Weil wir uns nach den Prinzipien von Dafa „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“ richten und handeln, werden viele Menschen von uns positiv beeinflusst und wir haben auch viele Menschen errettet. Sie wissen alle, dass ich Falun Gong praktiziere. Wir haben im Dorf hohes Ansehen und die Leute unterstützen uns. So haben wir uns eine lockere Kultivierungsumgebung geschaffen, welche uns wiederum fördert, mit dem Vorgang der Fa-Berichtigung des Meisters Schritt zu halten, die drei Sachen gut zu machen, und uns fleißig und solide zu kultivieren.

In der letzten Zeit hat mein Sohn eine Frau kennengelernt. Bald werden sie heiraten. Unsere familiäre Situation haben einige Praktizierende so beschrieben: „Die Geschichte eurer Familie ist tatsächlich so, wie es der Meister erklärt hat:

'Wenn Du das wirklich schaffen kannst, wirst du finden, dass wirklich wieder Licht am Horizont aufscheint!'“
(Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 9, Menschen mit großer Grundbefähigung, S. 340)

Danke dem Meister, danke den Mitpraktizierenden!

Weil ich das Fa nicht tiefgründig genug gelernt habe, bitte ich um Korrektur.