Nun kann ich auch im Beisein meines Mannes, einem Polizisten, die wahren Umstände erklären

Von der 8. Internet-Konferenz zum Erfahrungsaustausch für Praktizierende in China

(Minghui.de) Ich hatte dieses Gelöbnis abgelegt: Keinen einzigen Menschen zu verpassen, der eine Schicksalsverbindung mit mir hat. Wenn Menschen in meine Nähe kommen, ist es ein Arrangement des Meisters, dann sollte ich die Barmherzigkeit des verehrten Meisters und dieses Lebewesen schätzen.

In einem Bereich hatte ich allerdings eine Hemmung: Wenn mein Mann (ein Polizist) dabei war, traute ich mich nicht, meinen Mitmenschen die wahren Umstände zu erklären. Ein Beispiel: Wenn wir zusammen mit dem Taxi unterwegs waren, wagte ich nicht, dem Fahrer die wahren Umstände über die Verfolgung von Dafa zu erklären, weil ich befürchtete, mein Mann könnte sich ärgern.

Als ich später zu Hause das Fa lernte, stellte ich fest, dass ich nicht richtig gehandelt hatte. Dafa-Jünger sollten eben Menschen erretten, das Dafa kümmert sich um alles. Aber ich konnte nicht mal die Menschen retten, mit denen ich in Kontakt kam, weil ich egoistisch war und Angst hatte, mein Mann könnte sich über mich ärgern. War das noch das Verhalten eines Dafa-Jüngers? Ich entdeckte bestimmte Elemente, die mich daran hinderten, Menschen zu erretten. Es ging hauptsächlich um Gefühle, Egoismus und Angst.

- Die Autorin


Sehr geehrter Meister, ich grüße Sie!

Liebe Mitpraktizierenden, ich grüße euch!

In den vergangenen Jahren hatte ich nicht den Mut, einen Beitrag für die Internet-Konferenz zu schreiben, weil ich dachte, dass ich mich nicht gut genug kultiviert hätte. Nachdem ich mich mit einigen Mitpraktizierenden unserer Fa-Lern-Gruppe ausgetauscht hatte, erkannte ich, dass ein Erfahrungsbericht nicht nur zum Austausch dient, sondern auch zur Bestätigung des Fa. Der Meister hat uns mit seiner Barmherzigkeit schon so viele Jahre begleitet - kann es sein, dass wir keine persönlichen Erfahrungen zu berichten haben? Heute ist es das erste Mal, dass ich versuche, meine Erfahrungen aufs Papier zu bringen. Ich möchte vor allem meine Kultivierungserlebnisse aufschreiben, sie dem Meister berichten und mit meinen Mitpraktizierenden austauschen.

1. Das Herz kultivieren und die Menschen erretten

Bei der Aufklärung der Menschen über die wahren Umstände gibt es keinesfalls das Problem, ob man es kann oder nicht. Wenn man sich beim Fa-Lernen und der eigenen Kultivierung Mühe gibt, werden die Menschen die wahren Umstände sicher akzeptieren und der Weg der Errettung der Menschen, den wir gehen, wird immer weiter und breiter.

Bedenken beseitigen: Nun kann ich auch im Beisein meines Mannes, einem Polizisten, die wahren Umstände erklären

Ich hatte dieses Gelöbnis abgelegt: Keinen einzigen Menschen zu verpassen, der eine Schicksalsverbindung mit mir hat. Wenn Menschen in meine Nähe kommen, ist es ein Arrangement des Meisters, dann sollte ich die Barmherzigkeit des verehrten Meisters und dieses Lebewesen schätzen. Dennoch hatte ich in einem Bereich eine Hemmung: Wenn mein Mann (ein Polizist) dabei war, traute ich mich nicht, meinen Mitmenschen die wahren Umstände zu erklären. Ein Beispiel: Wenn wir zusammen mit dem Taxi unterwegs waren, wagte ich nicht, dem Fahrer die wahren Umstände über die Verfolgung von Dafa zu erklären, weil ich befürchtete, mein Mann könnte sich ärgern.

Eigentlich wusste ich gleich danach, dass es nicht richtig war, ich hätte ihm die wahren Umstände erklären sollen. Beim nächsten Mal sprach ich ihn dann auch an, aber weil mein Herz nicht ruhig war, wollte der Fahrer nicht aus der Kommunistischen Partei China (KPCh) austreten. Nachdem wir ausgestiegen waren, reagierte mein Mann dementsprechend verärgert: „Wenn du dem Fahrer etwas erzählen willst, nimmst du dir selbst ein Taxi. Aber wenn ich dabei bin, sprich nicht darüber! Er könnte die Autotüren verriegeln und uns zur Polizei bringen!“ Die nächsten Male wenn wir zusammen im Taxi fuhren, habe ich mich an seine Worte gehalten und dachte: Wir haben ein Kind, mein Mann verdient das Geld. Falls er in etwas hinein gerät, wie würde es dann mit uns weitergehen?

Als ich später zu Hause das Fa lernte, stellte ich fest, dass ich nicht richtig gehandelt hatte. Dafa-Jünger sollten eben Menschen erretten, das Dafa kümmert sich um alles. Aber ich konnte nicht mal die Menschen retten, mit denen ich in Kontakt kam, weil ich egoistisch war und Angst hatte, dass mein Mann sich über mich ärgerte. War das, das Verhalten eines Dafa-Jüngers? Ich entdeckte bestimmte Elemente, die mich daran hinderten, Menschen zu erretten, es ging um Gefühle, Egoismus und Angst.

Bei der nächsten gemeinsamen Fahrt im Taxi, sendete ich zuerst aufrichtige Gedanken aus und beseitigte alle Faktoren, die verhinderten, dass Lebewesen gerettet werden! Schließlich sandte ich einige aufrichtige Gedanken in Bezug auf meinen Mann aus: „Wir beide sind ein Ehepaar. Du bist auch wegen des Fa gekommen. Ich möchte die Menschen erretten und du sollst mich nicht dabei stören. Deine klare Seite ist ganz sicher mit dem einverstanden was ich tue, weil du gleichfalls eine Portion Gong und Tugend bekommst.“

Anschließend fing ich an, dem Fahrer die wahren Umstände über die Verfolgung von Falun Gong zu erklären. Am Ende war er mit einem Austritt aus der KPCh einverstanden. Als wir ausstiegen, beobachte ich die Mimik meines Mannes. Doch er war ruhig und sagte nur: „Geh weiter!“ Diese Erfahrung zeigte mir, dass mich nur diese Befürchtung hinderte. Nachdem ich diesen Eigensinn beseitigt hatte, veränderte sich auch die Situation.

Seitdem erkläre ich den Menschen jederzeit die wahren Umstände, auch wenn mein Mann dabei ist. Aber manchmal war mein Herzenszustand nicht stabil, jedoch durfte ich es nicht als Ausrede benutzen. Auch wenn mein Zustand sehr schlecht war, sollte ich mit den Menschen, denen ich begegnete, über die wahren Tatsachen sprechen. Einmal traf ich einen Taxifahrer, der sehr unangenehm war und nicht mit mir sprechen wollte. Ich stellte ihm nur die eine Frage: „Sind sie noch Mitglied bei der KPCh und ihren Organisationen?“ Als wir ankamen, stieg mein Mann zuerst aus. Nach dem Bezahlen schenkte ich dem Taxifahrer eine DVD und sagte zu ihm: „Nehmen Sie sich ein bisschen Zeit und schauen Sie sich diese DVD an. Denken sie daran ‚Falun Dafa ist gut‘ und glauben Sie die Lüge von der Selbstverbrennung nicht. Die KPCh hat sie inszeniert, sie hat viel zu viele Verbrechen begangen. Jetzt wissen schon alle, dass der Himmel die KPCh vernichten wird. Sichern sie sich eine gute Zukunft und treten Sie aus den drei Organisationen der KPCh aus.“ Der Fahrer nickte und nahm die DVD an, dann fuhr er weiter.

Als ich mich umdrehte, grinste mich mein Mann an: „Was, war denn das eben, schämst du dich? Wieso hast du ihm das alles nicht im Auto erzählt?“ Worauf ich ihm antwortete: „Er wirkte ziemlich abweisend und wollte nicht zuhören. Hast du nicht mitbekommen, dass ich ihm jetzt beim Ausstieg die Wahrheit erklärt habe?“ Mein Mann antwortete: „Hast du dich im Auto nicht getraut? Hattest du keine starken aufrichtigen Gedanken?“ Als ich seine Worte hörte, schaute ich nach Innen und stellte fest, dass ich immer noch Angst hatte und eigentlich das Böse bestätigte. Ich erinnerte mich daran, dass das, was ich mache, das Aufrichtigste im ganzen Kosmos ist und nahm mir vor, es in Zukunft zu beherzigen und offen und aufrichtig zu handeln.

Es gab eine Zeit, in der mein Mann die wahren Umstände nicht richtig akzeptieren konnte. Als ich dann mehr Fa lernte und nach Innen schaute, wurde mein Herz immer reiner und er veränderte sich auch. Eines Tages verstarb plötzlich ein junger Kollege von ihm. Alle waren überrascht, weil niemand etwas von seiner Erkrankung wusste, auch mein Mann nicht. Viele seiner Kollegen gehen mit den Problemen oder Krankheiten der anderen nicht anständig um und deshalb schweigen die Betroffenen meistens. Mein Mann meinte: „Wenn ich früher von seiner Krankheit erfahren hätte, hätten wir ihn besuchen können. Du hättest ihn fragen können, ob er aus der KPCh austreten möchte. Vielleicht wäre er gerettet worden, wenn er ‚Falun Dafa ist gut‘ rezitiert hätte.“

Eigentlich besitzt die wahre Natur eines Lebens immer eine klare Seite. Egal welchen Beruf er hat, er weiß, dass Dafa die einzige Hoffnung für sein Leben ist. Wenn wir uns immer mehr dem Dafa angleichen, wäre es für die Lebewesen leichter, die Schönheit von Dafa zu erkennen.

Selbstvertrauen stärken, Hass beseitigen und mehr Polizisten über die wahren Umstände informieren

Von klein auf lebe ich in einer Umgebung, in der viele Menschen im Justizsystem arbeiten, in den Gefängnissen oder den Arbeitslagern. In dieser Umgebung gewöhnt man sich sehr leicht egoistische und neidische Eigenschaften an, man nimmt persönliche Interessen sehr wichtig oder verstärkt die dämonische Natur. Seit Beginn der Verfolgung gegen Falun Gong wurde diese Umgebung auch zu einem Unterschlupf der bösen Mächte. Selbst mein ehemaliger Lehrer wurde in seinem Zuständigkeitsbereich zu einem Hauptverantwortlichen für die Verfolgung. Da ich in so einer miserablen Umgebung aufgewachsen bin, habe ich mir viele schlechte Eigenschaften, wie Egoismus und Unbarmherzigkeit angeeignet. Erst als ich anfing, mich im Falun Dafa zu kultivieren, wurden mir diese schlechten Faktoren bewusst.

Nach dem Beginn der Verfolgung fuhr ich nach Beijing, um der Zentralregierung die wahren Umstände über Falun Dafa zu erklären. Die Polizisten nahmen mich einige Male widerrechtlich fest und folterten mich mit brutaler Zwangsernährung. Als ich wieder heimkam, wusste ich, wie wichtig es war, dass ich den Polizisten in meiner Umgebung die wahren Umstände über die Verfolgung erklärte. Wenn ich daran dachte, wie schlimm sie Dafa-Jünger verfolgten, spürte ich Hass in meinem Herzen und ich wünschte mir, dass sie Vergeltung erlitten. Später erklärte ich ihnen die wahren Umstände, aber eher widerwillig. Meine Gesprächspartner waren sauer und sagten: „Erzähle mal was anderes, das glaube ich sowieso nicht!“ Verärgert dachte ich: „Ich habe es dir gesagt. Beschwere dich nicht, wenn du später böse Vergeltung erleidest. Entweder glaubst Du es oder nicht, das hängt von dir selbst ab, sei froh dass ich es dir sage, es geht doch um dein Glück.“

Als ich heimkam, fiel mir beim Lesen des Fa gerade dieser Abschnitt der Fa-Erklärung auf:

„Gerade habe ich gesagt, im Vergleich zu den Menschen auf der Welt ist die Anzahl der Dafa-Jünger sehr klein, jedoch tragt ihr so eine große geschichtliche Mission mit euch. Die Dafa-Jünger eines jeden Gebietes sind prinzipiell gesehen die Hoffnung für die Errettung der Lebewesen jenes Gebietes, außerdem sind sie die einzige Hoffnung. Die Lebewesen dort sollen die frohe Botschaft von euch hören, wenn ihr die wahren Umstände erklärt, sollen sie verstehen, was das Dafa ist, deshalb ist die Verpflichtung der Dafa-Jünger sehr groß.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in New York 2004, Fragen und Antworten, 21.11.2004)

Wenn ich in dieser Umgebung aufgewachsen bin, soll ich eben die Menschen in diesem Kreis erretten, vielleicht habe ich mir diesen Kreis früher mit Absicht ausgesucht. Zugleich suchte ich nach innen, warum ich sie ablehnte und ihnen die wahren Umstände nicht erklären wollte. Was ich fand, war ein mangelndes Selbstvertrauen, das dadurch entstand, dass ich durch die Verfolgung meine Arbeitsstelle verlor und mein Zuhause verlassen musste. Was mich weiter störte, war diese Ungerechtigkeit: Die Polizei beteiligte sich an der Verfolgung und die Polizisten wurden noch befördert oder erhielten Zulagen. Als Dafa-Jünger fragte ich mich: Wonach strebe ich? Nach den Dingen der gewöhnlichen Menschen? Die Pflicht eines Dafa-Jüngers ist eben, die Menschen zu erretten. Danach sandte ich den Gedanken aus: „Ich lehne das fehlende Selbstvertrauen und alle damit verbundenen Anschauungen, die die Errettung der Menschen beeinträchtigen, ab. Die Lebewesen, die in meinem Umfeld leben, haben diese Schicksalsverbindung mit mir. Verehrter Meister, ich werde zukünftig alle Lebewesen, denen ich begegne, mit Barmherzigkeit erretten.“

Die Veränderung meines Gedankens, bewirkte eine Änderung meiner Umgebung. Wenn ich früher Polizisten begegnete, ignorierten sie mich. Doch jetzt begrüßten sie mich schon von weitem: „Bist du endlich heimgekommen? All die Jahre hast du bestimmt viel Leiden ertragen. Wenn du praktizieren willst, dann praktiziere ruhig weiter, aber achte auf deine Sicherheit.“ Ich spürte wirklich, dass ihre Worte von Herzen kamen. Manche Polizisten erzählten mir auch von ihren privaten Reibereien, obwohl das ganz und gar unüblich war, solche persönlichen Dinge an Kollegen oder Nachbarn weiterzuerzählen. Ich erklärte ihnen die wahren Umstände und wies sie darauf hin, dass sie es auch ihren Familienangehörigen weitersagen sollten, sie würden sich und ihre Angehörigen schaden, wenn sie sich weiter an der Verfolgung beteiligen würden. Ein Polizist, der beim Nachrichtensender im Umerziehungslager arbeitete, sagte mir: „Okay, ich mache das jetzt nicht mehr mit.“

Einmal begleitete ich meinen Mann in die Logistikabteilung. Auf einmal fiel mir ein, dass ein ehemaliger Mitschüler auch hier arbeitete. Wir hatten uns schon viele Jahre nicht mehr gesehen. Ich dachte, es wäre schön, wenn ich ihn wiedersehen und ihm die wahren Umstände erklären könnte. Als wir unsere Arbeit erledigt hatten, kam er „zufällig“ die Treppe herunter. Er war inzwischen der Chef der Abteilung und ziemlich viel im Außendienst, normalerweise war er selten hier anzutreffen. Er begrüßte mich: „Du siehst aber noch jung aus!“ Sein Kollege scherzte: „Schau mal, wie jung sie ist, dagegen siehst du ziemlich alt aus.“ Darauf antwortete ich: „Wollt ihr wissen warum? Ich praktiziere Falun Gong!“ Schließlich erzählte ich ihm die wahren Umstände der Verfolgung. Er glaubte alles, was ich ihm sagte und lud mich anschließend zum Essen ein. Weil ich an diesem Tag keine Zeit hatte, gab er mir seine Telefonnummer und sagte mir, dass bald ein Klassentreffen stattfinden würde und ich kommen sollte. Ich dachte mir, dass dies eine gute Gelegenheit wäre, mehr Menschen über die wahren Umstände aufzuklären.

2. Zwischen Praktizierenden: Vom Egoismus zur Toleranz

Während der Kultivierung entdeckte ich, dass meine dämonische Natur relativ groß war. Außerdem war ich egoistisch und mir fehlte die Barmherzigkeit. Dieses menschliche Herz beeinträchtigte nicht nur die Erklärung der wahren Umstände, sondern auch die Kooperation zwischen Mitpraktizierenden und die gemeinsame Erhöhung.

Ein Beispiel dazu: Wenn in der Fa-Lerngruppe ein Mitpraktizierender über einen Pass sprach, war ich schon innerlich gereizt. Am Anfang versuchte ich noch, mich zu beherrschen, doch dann wurde ich immer ärgerlicher und schimpfte schließlich: „So eine Kleinigkeit kannst du nicht mal überwinden. Das wurde im Fa schon längst erklärt, wenn du dieses Herz nicht mal beseitigen kannst, wozu kultivierst du dich noch?!“ So eine Reaktion führte zu keinem guten Ergebnis, im Gegenteil ich verärgerte ihn auf diese Weise noch. Ein anderer Mitpraktizierender, der sehr tolerant war, sagte dann: „Sie hat es gut gemeint, sie möchte nur, dass Du dich erhöhst, allerdings ihr Ton …“ bei seinen Worten wurde ich dann noch wütender und dachte: „Du bist schon sehr eigensinnig und achtest auf den Ton…“. Nachdem ich mich beruhigt hatte, erkannte ich, dass sich hier meine dämonische Natur zeigte. Ich wollte mich wirklich ändern, aber wenn ich später auf ähnliche Situationen stieß, konnte ich mich wieder nicht beherrschen.

Ein Erfahrungsbericht von einem Mitpraktizierenden im „Minghui-Wochenblatt“ berührte mich sehr. Der Praktizierende beschrieb, dass er sich jedes Mal nur auf die Vorteile der Mitpraktizierenden konzentrierte und dadurch bewegt war. Danach probierte ich auch, so zu handeln und nachsichtiger zu werden. Obwohl ich jetzt meine Worte besser beherrschen konnte, fühlte ich mich im Herzen immer noch ärgerlich und unruhig.

Eines Tages las ich, was der Meister schrieb:

„Als ich euch am Anfang erlöst habe, haben mich sogar viele noch beschimpft, während des Unterrichts gab es unter den Lernenden welche, die sogar auf mich geschimpft haben.“ (Li Hongzhi, Die Fa-Erklärung 2003 im Westen der USA in der Zeit des chinesischen Laternenfestes, 15.02.2003)

Die grandiose Barmherzigkeit des Meisters erschütterte mich. Wir sind alle Schüler des Meisters, wie konnte ich meine Mitpraktizierenden so kritisch betrachten und nur auf ihre Schwäche schauen. In diesem Moment fielen mir ganz natürlich ihre Vorteile auf, diesmal aus dem Herzen. Es gelang mir, meine Mitpraktizierenden besser zu verstehen. Indem sie mir meine Probleme aufzeigten, wollten sie eigentlich nur, dass ich mich selbst korrigierte. Das war eine gute Gelegenheit für unsere gemeinsame Erhöhung. Leider kritisierte ich sie. Und so hatte es keinen Effekt, weder für sie noch für mich.

Ab da änderte ich meinen Ton gegenüber den Mitpraktizierenden. Ich versetzte mich in ihre Lage und half ihnen. Gleichzeitig ermutigte ich sie, dass sie die Schwierigkeit bestimmt überwinden würden. Ich spürte selbst, dass dabei viel von meiner dämonischen Natur abgeschliffen wurde. In diesem Prozess wurde wirklich mein Herz kultiviert.

Einmal trafen sich einige Praktizierenden bei uns zu Hause zu einer Einweisung in die Computertechnik. Jeder sollte sein eigenes Notebook mitbringen. Der Computer-Spezialist, ein Mitpraktizierender, benutzte meinen Computer und zeigte uns die Technik. Der Mitpraktizierende A setzte sich schnell auf den Platz neben ihn. Eigentlich wollte ich mich neben ihn setzen. Später in einem anderen Zimmer, das gleiche Spiel. Er war immer schneller als ich und belegte den Platz neben dem Kursleiter. Ich konnte meinen eigenen Computer nicht benutzen und war im Herzen unausgeglichen: Alle hatten die Möglichkeit die Computertechnik zu lernen, nur ich nicht. Schließlich bemerkte ich, dass meine Gedanken nicht richtig waren. Wozu lernen wir die Computertechnik? Doch nur, weil wir andere Praktizierende entlasten möchten? Alles für die Gesamtheit? Praktizierender A kommt vom Land, die dortigen Mitpraktizierenden warten darauf, dass er die Technik lernt und seine Kenntnisse weitergeben kann. Ich wohne hier in der Stadt und habe günstigere Bedingungen, das zu lernen. A hat einen weiten Weg in Kauf genommen und sollte wirklich die Gelegenheit bekommen. Bei diesem Gedanken beruhigte sich mein Herz. Ich sagte zu A, dass er sich viele Notizen machen sollte.

Nach dem Einführungskurs blieb der Kursleiter noch bei uns. Ich nahm mir die Notizen von A zur Hand und lernte es auf diese Weise.

Mitpraktizierenden helfen und uns selber kultivieren

In meiner Umgebung gab es einige ältere Mitpraktizierende, die vom Krankheitskarma gestört wurden und Schwierigkeiten hatten, das Fa zu lernen. Schließlich bildete ich eine Fa-Lerngruppe mit ihnen zusammen und zwar von Montag bis Freitag vier Tage pro Woche lernten wir zusammen das Fa; an den nächsten Tag stellte ich Informationsmaterialien her und lieferte sie aus. Eine ältere Mitpraktizierende erzählte ihre Erlebnisse immer mit dem Herzen eines gewöhnlichen Menschen. Eines Tages sagte ich ihr, dass sie aufrichtige Gedanken aussenden sollte, um die Störungen zu beseitigen. Aber sie konnte sich die entsprechenden Worte nicht merken. Auch nach einer halben Stunde nicht, egal was ich auch versuchte, im Gegenteil, sie veränderte unabsichtlich die Sätze, so dass der Inhalt einen anderen Sinn bekam.

Ich dachte mir, jetzt bin ich täglich bei großer Hitze zu dir gegangen (kein direkter Bus vorhanden), um mit dir das Fa zu lernen und du strengst dich kein bisschen an. Am Ende konnte ich mein Temperament nicht mehr zügeln und sagte ihr: „Großtante, schau mal, das sind nur zwei Sätze für das Aussenden der aufrichtigen Gedanken. Wir haben jetzt eine halbe Stunde gelernt und du kannst es dir immer noch nicht merken. So kannst du das Krankheitskarma nicht überwinden, geh lieber zu deiner Tochter (auch eine Mitpraktizierende). Ich habe mich nicht gut genug kultiviert. Vielleicht gibt es Mitpraktizierende, die stärkere aufrichtige Gedanken haben und dir besser helfen können.“ Seitdem habe ich sie nicht mehr besucht und sie ist tatsächlich zu ihrer Tochter gegangen.

Nach einiger Zeit suchte ich nach dem Fa-Lernen nach meinen eigenen Schwächen und stellte fest, dass ich nicht richtig gehandelt hatte, sondern wieder aus Egoismus. Im Herzen wollte ich lieber mit den Mitpraktizierenden zusammen sein, die sich gut kultiviert hatten. Ich dachte, manche der älteren Praktizierenden lernen das Fa überhaupt nicht mehr, wenn ich mit ihnen zusammen bin, ist es nur ein Opfer, weil ich mich bei den Treffen mit ihnen nicht erhöhen kann. (In Wirklichkeit wäre es eine gute Gelegenheit für die Erhöhung gewesen). Mein Ausgangspunkt war die eigene Erhöhung. Außerdem entdeckte ich einen weiteren Eigensinn, ich wollte mich selbst bestätigen und dachte, ich helfe meinen Mitpraktizierenden. Ich strebte nach einem guten Ergebnis mit der Folge: Je eigensinniger ich auf etwas war, desto mehr gingen die Sachen in die Gegenrichtung.

Nachdem ich meinen Eigensinn gefunden hatte, lernte ich mit älteren Mitpraktizierenden wieder gemeinsam das Fa. Diese Praktizierende, war zwar bei ihrer Tochter, aber ihre Situation hatte sich kaum verbessert. Dieses Mal wollte ich nicht eigensinnig sein und hegte keine Erwartungen an sie. Ich klopfte an ihre Tür, und sie fragte mich überrascht: Oh, du kommst wieder?“ Darauf antwortete ich: „Letztes Mal war es mein Fehler, es war nicht richtig, dich wegzuschicken. Ab heute lernen wir wieder das Fa zusammen.“ Sie freute sich, fügte jedoch gleichzeitig hinzu: „Ich war wieder im Krankenhaus.“ (Sobald sie sich am Körper nicht wohl fühlte, ließ sie sich sofort stationär behandeln). Ich blieb ruhig und sagte: „Kein Problem, Tante. Wenn du im Krankenhaus warst, dann warst du eben im Krankenhaus. Später lernen wir zusammen gewissenhaft das Fa, damit korrigieren wir uns selbst, dann wird bestimmt alles gut.“ Sie war sehr berührt. „Ich hätte nicht gedacht, dass du noch einmal kommst und mit mir zusammen das Fa lernst!“, sagte sie froh.

Dieses Mal wollte ich nur mit ihr zusammen das Fa lernen. Das was einen wirklich verändern kann, ist das Fa. Das Dafa kann alle Eigensinne beseitigen. Meine Mitpraktizierenden und ich sind immer noch bei der Kultivierung, wir müssen uns selbst kultivieren.

Das Obige sind einige meiner Erfahrungen. Wenn ihr etwas Falsches bemerkt, bitte ich euch um Korrektur. Mein größtes Problem ist, den Egoismus loszulassen. Denn das Ego führt dazu, dass ich bei Konflikten nach außen und auf andere schaue und mich nicht selbst kultiviere. Oder ich möchte mich selbst bestätigen und nicht das Fa. Der Neid hat auch seine Wurzel im Egoismus.  Zukünftig werde ich das Fa gut lernen und mich selbst kultivieren, fleißig vorankommen und noch mehr Menschen erretten. Viele Mitpraktizierenden haben mir in diesen Jahren viel geholfen. Ich bedanke mich bei dem Meister für sein barmherziges Arrangement.

Heshi