Frau Qiu Yuxia wurde während ihrer Haft mit Eisenringen am Boden gefesselt und gefoltert

(Minghui.de) Frau Qiu Yuxia wurde am 2. Juli 2008 festgenommen und für drei Jahre inhaftiert. Während dieser Haftzeit musste sie schwere Arbeit verrichten. Zudem wurde sie mit Ringen am Boden, sowie zwei Wochen lang mit Handschellen an ein Bett gefesselt. Am 1. Juli 2011 wurde sie aus der Haft entlassen. Im Folgenden ein Bericht über Misshandlungen, denen Frau Qiu ausgesetzt war.

Durch das Praktizieren von Falun Gong eine neue Lebensqualität bekommen

Ich heiße Qiu Yuxia. Bevor ich Falun Gong übte, litt ich unter etlichen Krankheiten, darunter waren auch ein Magengeschwür, Rheuma und gynäkologische Erkrankungen. Medikamente halfen nicht, und ich lebte in ständiger Angst und hatte Depressionen. Nachdem ich angefangen hatte, Falun Gong zu praktizieren, verschwanden meine Krankheiten und dies gab mir neue Hoffnung. Ich war sehr glücklich.

Im Gefängnis von Jiamusi mit Ringen am Boden gefesselt und mit Drogen zwangsernährt

Im Juli 2008 wurde ich eines Nachts von den beiden Beamten Chen Wanyou und Liu Yan des „Büro 610“ Jiamusi verhaftet und in das Gefängnis von Jiamusi gebracht. Ich wurde dort gezwungen, schwere Arbeiten zu verrichten. Nach einigen Tagen bekam ich einen Bluthochdruck von 180 – 190 mmHg. Der Gefängnisarzt Yang forderte mich daraufhin auf, Medikamente einzunehmen. Dies lehnte ich ab, woraufhin Yang sagte: „Ich forderte dich auf, die Medikamente zu nehmen und du hast sie zu nehmen“. Er und der Wärter Li Fu holten mehrere männliche Häftlinge, die mir die Medikamente verabreichen sollten. Sie warfen mich auf ein Bett, wobei mein Kopf über den Bettrand hing. Sie hielten mich am Kopf sowie an den Armen und Beinen fest, während Yang gewaltsam meinen Mund öffnete und die Medikamente hineinschüttete. Danach goss Li Fu noch Wasser in meinen Mund. Einer meiner Zähne war durch Yangs Vorgehensweise abgebrochen und ich wäre fast erstickt.

Der stellvertretende Leiter Yu wies einige Wärter an, mich mit Eisenringen, ausgestreckt, an den Boden zu fesseln. Ungeachtet meines Widerstands wurden mir Spritzen und Drogen verabreicht. Mein Blutdruck stieg noch mehr an und ich war in einer kritischen Verfassung.

Folternachstellung: Ausgestreckt an Metallringen gefesselt

Zwei Wochen lang mit Handschellen an ein Bett gefesselt

Am Morgen des 10. Dezember 2008, wurde ich in das Frauengefängnis der Provinz Heilongjiang und dort in die 11. Abteilung gebracht. Die 9. und 11. Abteilung sind die Abteilungen für „Erhöhte Kontrolle“. Mit dem Ziel Praktizierende „umzuerziehen“, wenden die Wärter dort brutale Foltermethoden an. Ich wurde gezwungen, ein gelbes Unterhemd über der Gefängnisuniform zu tragen. Als ich mich weigerte, kamen alle Häftlinge und hielten meine Arme, sodass sie es mir anziehen konnten.

Der Wärter Wang Yali gab dem Häftling Sun Xuejuan die Anweisung, mich dazu zu bringen, lange auf einem schmalen Hocker zu sitzen. Ich weigerte mich und bestand darauf, auf meinem Bett zu sitzen. Daraufhin zog mich ein anderer Häftling namens Tang Jinxia wie verrückt vom Bett herunter und zwang mich auf den Hocker. Ich ging danach jedoch wieder zu meinem Bett zurück, woraufhin er mich erneut brutal auf den Hocker zwang. Dies wiederholte sich einige Male, sodass ich starke Kopfschmerzen bekam. Als sie meinen Blutdruck maßen, lag er bei 190 mmHg. Sie zeigten mir die boshaften Aussagen von Personen, die „umerzogen“ worden waren und zwangen mich, Videos mit Lügen über Falun Gong zu schauen. Mir wurde gedroht, dass Sun Xuejuan mich schlagen und beschimpfen würde, sollte ich dies nicht anschauen.

Meine Familie besuchte mich im Januar 2009. Ich hatte einen sehr hohen Blutdruck und benötigte Hilfe beim Laufen. Außerdem versuchte der Wärter Wang Linhe oft, einen Besuch meiner Familie zu verhindern.

Im März 2009, wurde ich in die 12. Abteilung gebracht. Der Häftling Liu Yang hatte die Anweisung, sofort den Wärter Yang Libin zu benachrichtigen, sollte ich die Falun Gong-Übungen praktizieren. Yang sagte zu mir: „Ich halte die Handschellen bereit und werde sie dir sofort anlegen, wenn du die Übungen machen solltest.“ Zudem sagte der Wärter Geng Xiuli wütend: „Du kannst alles machen, was du willst, aber nicht die Falun Gong-Übungen. Du solltest besser aufgeben.“ Dann wiesen sie Liu Yang an, mich auf Schritt und Tritt zu beobachten.

Als ich im Mai 2010 die Übungen praktizierte, teilte Liu dies dem Wärter Geng Xiuli mit. Dieser und der Leiter Yue Xiufeng ordneten daraufhin Einzelhaft für mich an. Der dafür verantwortliche Wärter verweigerte jedoch aufgrund meines hohen Blutdrucks die Aufnahme. Zurück in der 12. Abteilung fesselten mich Geng, Yue und Liu daraufhin für zwei Wochen an ein Bett. Als mein Blutdruck wieder hoch war, warfen mich Liu und etwa acht weitere Häftlinge zu Boden und verabreichten mir gewaltsam Medikamente.

Folternachstellung: Mit Handschellen an ein Bett gefesselt

Am 1. Juli 2011 wurde ich entlassen. Drei Jahre Haft hatten mir sowohl körperlich, als auch psychisch geschadet. Meine Glieder waren taub und mein Kopf war geschwollen. Und auch meine Familie hatte großes Leid ertragen müssen.