Nach innen schauen, um die Trennung unter Praktizierenden zu durchbrechen

(Minghui.de)

Der Meister sagte in dem Jingwen „Dafa-Jünger müssen das Fa lernen“:

„Für euch als Dafa-Jünger ist eure Kultivierung erstrangig. Denn hättest du dich selbst nicht gut kultiviert, könntest du die Sachen, die du machen sollst, nicht bewerkstelligen. Hättest du dich nicht gut kultiviert, hättest du nicht die große Kraft, um Menschen zu erretten.“ (Li Hongzhi, Dafa-Jünger müssen das Fa lernen, 16.07.2011)

Mit der Absicht, dass wir Praktizierende in unserer Region so schnell wie möglich eine Einheit bilden könnten, tauschte ich mich häufig mit einigen Praktizierenden über die Fa-Grundsätze aus. Ich ermutigte sie, die Störungen zu beseitigen und nach innen zu schauen, damit wir die drei Dinge zusammen gut erfüllen konnten. Manchmal entstanden infolge von Missverständnissen Reibereien und Trennungen zwischen mir und den anderen, sodass sie sich hinter meinem Rücken beklagten. Ich fühlte mich dann jedes Mal ungerecht behandelt und sehr unwohl. Das „Nach innen Schauen“ ist für mich ein Wundermittel, wodurch ich aufgekommene Konflikte lösen kann. Als ich bei mir etliche menschliche Gedanken entdeckt und beseitigt hatte, wurde auch der Konflikt gelöst. Das Folgende ist meine Erfahrung über das Nach innen Schauen.

Das eigene Ich loslassen und nach innen schauen

Der Meister sagte in dem Jingwen „An die europäische Fa-Konferenz“:

„Manche Lernenden suchen bei der Kultivierung immer im Außen, streben und schauen nach außen. Wenn jemand nicht nett zu ihnen war, wenn jemand etwas Unangenehmes gesagt hat, wenn sich jemand viel zu sehr wie ein gewöhnlicher Mensch verhält, wenn jemand ständig mit ihnen in Konflikt gerät oder wenn ihre Vorschläge nie angenommen werden, ...“ (Li Hongzhi, An die europäische Fa-Konferenz, 22.11.2009)

Als ich dieses Fa noch einmal las, spürte ich, dass sich jedes Wort des Meisters in meinen Kopf einprägte. Ich war einer von dieser Art Mensch, nicht wahr?

Als ich mich mit diesem Fa des Meisters verglich, erinnerte ich mich an die aufrichtigen Worte der Praktizierenden in der Fa-Lerngruppe. In mir verbargen sich doch noch viele menschlichen Gedanken. Warum stimmte mir niemand zu, wenn ich die Mängel irgendeines Praktizierenden aufgezeigt hatte? Ich selbst glaubte, dass ich im Hinblick auf die Gesamtsituation, von den anderen Praktizierenden verlangt hätte, den Mund zu kultivieren, um die Fa-Berichtigung nicht zu stören. In diesem letzten Moment der Fa-Berichtigung lässt der Meister uns mehr Menschen erretten. Deswegen hoffte ich auch, dass wir in der übrigen begrenzten Zeit mehr Menschen erretten könnten. Ich meinte selbst, dass ich dem Fa gefolgt wäre. In Wirklichkeit hob ich mich selbst hervor und dachte, kultivierter als die anderen zu sein. Wenn jemand meine Mängel aufzeigte, konnte ich ihm gegenüber jedoch nicht mehr freundlich sein.

Zum Beispiel: Die Praktizierende A sagte, sie stünde unter Druck, wenn sie mit mir zusammen die wahren Umstände erklärte; die Praktizierende B sagte mir ganz offen, ich hätte bei ihr Neid erzeugt. Sie fragte sich, ob ich die wahren Umstände gründlich erklärt hatte. Deshalb glaubte sie nicht, dass ich so viele Menschen vom Parteiaustritt hatte überzeugen können. Zudem sagte sie: „Weißt du, letztes Mal hast du in der anderen Provinz mehr als 700 Menschen vom Parteiaustritt überzeugt, davon gibt es über 200 Menschen, deren Austrittserklärungen nicht auf der Webseite veröffentlicht wurden (Was jedoch nicht stimmte). Du erklärst die wahren Umstände jeden Tag in einem bestimmten Zeitraum. Im Gegensatz zu dir machen wir dies beim Einkaufen oder Busfahren.“ Als ich diese Worte hörte, fühlte ich mich sehr unwohl: Sie ermutigte mich nicht, sondern sagte mir so etwas. Sofort sagte ich zu ihr: „Ich habe in der Minghui-Wochenzeitung einen Artikel über eine alte Praktizierende gelesen. Sie kann innerhalb eines Tages 60 Menschen vom Parteiaustritt überzeugen. Ich habe nur 30 Menschen davon überzeugt. Wenn du das mit ganzem Herzen machen kannst, ist es möglich, dass auch du 30 oder sogar 40 Menschen vom Parteiaustritt überzeugen kannst, weil du die wahren Umstände besser als ich erklären kannst. Ganz gleich, ob ich die wahren Umstände klar erklären kann oder nicht, gibt es den Meister sowie die anderen Gottheiten, die sich darum kümmern. Du brauchst dich nicht darum zu kümmern.“ Wie konnte eine solche Stimmung dazu führen, dass meine Meinung Anerkennung findet.

Durch Fa-Lernen habe ich erkannt, dass es das Böse war, das den Mund dieser Praktizierenden ausnutzte, um eine Trennung zwischen mir und ihr hervorzurufen und uns bei der Errettung der Menschen störte. Aber ich wusste nicht, wie man nach innen schauen sollte. Ich kultivierte mich nur an der Oberfläche. Man durfte meinen Eigensinn nicht anrühren. Sobald er angetastet wurde, war ich außer mir. Ich kultivierte mich wieder und wieder, und trotzdem hatte ich immer noch so einen starken Eigensinn, der so tief im Verborgenen lag.

Als ich die Praktizierende B zum zweiten Mal traf, waren damals gerade zwei Praktizierende entführt worden. Die Praktizierende B sagte in der Fa-Lerngruppe: „Die Praktizierende C kann die wahren Umstände so gut erklären. Wir sollten ihre Geschichte in unserer Region verbreiten, damit die anderen Praktizierenden von ihr etwas lernen können. Aber sobald sie entführt worden war, sagte sie alles, was sie wusste, und kultiviert sich nicht mehr.“ Das, was Praktizierende B gesagte hatte, stimmte. Die Art und Weise, wie sie redete, ließ mich jedoch denken, dass sie mich indirekt kritisierte: „Obwohl du bereits vielen Menschen die wahren Umstände erklärt hast, geht es jedoch nicht, dich selbst nicht zu kultivieren. Es ist so, als würden die gewöhnlichen Menschen die Arbeit für Dafa machen.“ Ich sagte dazu zwar nichts, dachte jedoch im Herzen: „Ich bin sowieso besser als du. Obwohl du dazu in der Lage bist, gibst du beim Erklären der wahren Umstände nicht dein Bestes.“ An der Oberfläche war ich sehr ruhig, aber im Herzen war ich sehr aufgewühlt. Ich argwöhnte immer, von jemand anderem kritisiert zu werden. Als Dafa-Praktizierender soll man die anderen Praktizierenden mit „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ behandeln, nicht wahr? Bin ich diesen drei Worten gefolgt? Und vor allem: Warum konnte ich nicht nachsichtig sein? Warum fiel mir nicht ein, nach innen zu schauen? So konnte das Böse die Lücke ausnutzen, um mich zu stören. Der Meister konnte mir deshalb nicht helfen. Als ich darüber nachdachte, war mir plötzlich alles klar.

Auch wenn das, was andere Praktizierende sagen, nicht ganz den Tatsachen entspricht, soll ich dennoch nach innen schauen, um festzustellen, ob ich diesbezüglich vielleicht auch einige Mängel habe. Manchmal ist es auch der Meister, der mich durch Aussagen anderer prüft, und ich mich dadurch schnell erhöhen kann. Der Meister möchte sehen, ob ich „Nachsicht“ üben und die anderen Praktizierenden tolerieren kann. Ich glaube zwar selbst manchmal, die drei Dinge gut gemacht zu haben, aber auf welchem Ausgangspunkt beruhte das, was ich tat? Der Meister sagte:

„Auch ein gewöhnlicher Mensch kann die Arbeit für Dafa machen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in New York 2004, 21.11.2004)

Ein gewöhnlicher Mensch kann auch Arbeiten für Dafa erledigen. Was er dafür bekommen kann, ist nur Glück - es gibt keine mächtige Tugend. Dafa-Jünger sollen dem Meister zurück nach Hause folgen. Als ich das erkannt hatte, besuchte ich die Praktizierende B, um mich mit ihr von den Fa-Grundsätzen her auszutauschen. Sie erkannte dabei auch, dass das, was sie gesagt hatte, nicht ganz den Tatsachen entsprach. Ich redete mit ihr auch über meine vielen Mängel und hoffte, dass sie mir helfen konnte. Auf dieser Basis können wir die Errettung der Menschen zusammen besser machen. Erfreulich ist, dass die Praktizierende B seitdem jeden Tag die wahren Umstände erklären kann, und sie kann sogar jeden Tag viele Menschen vom Parteiaustritt überzeugen.

„Bei der Kultivierung soll man eben bei sich selbst nachschauen. Ob man Recht hat oder nicht, man soll immer bei sich selbst nachschauen. Bei der Kultivierung sollen eben die menschlichen Gesinnungen beseitigt werden.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in Los Angeles City, 25.02.2006)

Durch diese Sache erkannte ich, wenn man ein wahrer Dafa-Jünger sein will, muss man nach innen schauen. Wenn uns bei der Kultivierung Missgeschicke passieren, oder wenn uns etwas Unangenehmes gesagt wird, sollen wir nach innen schauen, um die menschlichen Gesinnungen herauszufinden und sie dann beseitigen. Man soll sich selbst ständig auf diese Weise reinigen, damit man im Fa verschmelzen kann.

Sich selbst gut kultivieren, dann können Konflikte gelöst werden

Kürzlich gab es in unserer Region einen Mangel an Informationsmaterialien. Eine ältere Praktizierende D in unsere Fa-Lerngruppe sagte, sie würde keine Informationsmaterialien mehr haben. So ging ich in meinen Heimatort zurück, um für sie einige Informationsmaterialien zu holen und gab sie ihr. Sie missverstand mich jedoch, indem sie dachte, dass ich ihr diese Materialien geben wollte, weil ich sie selbst nicht verteilen wollte. Aus meiner Sicht waren die von mir übergebenen Materialien dazu geeignet, die Knoten im Herzen der Menschen auflösen zu können, wie z.B. die Broschüre „Das großes Glück schickt der Himmel“ und „Wie kann man die Katastrophen vermeiden?“ Zudem waren auch Mini-DVDs der „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei“ darunter und andere Informationen. Diese ältere Praktizierende D sagte jedoch: „Diese Broschüren sind schon veraltet, darin ist nicht die aktuelle Anzahl von Parteiaustritten enthalten.“ Ich sagte: „Die Anzahl von Austritten ist in einem Datum vermerkt, d.h., bis zu diesem Datum sind so viele Menschen aus der Partei ausgetreten. Die Praktizierenden meines Heimatortes finden auch, dass diese Informationsmaterialien sehr gut sind.“ Sie sagte nichts und nahm die Materialien mit nach Hause.

Danach kam diese ältere Praktizierende D für drei Wochen nicht zu mir zum Fa-Lernen und meldete sich auch nicht bei mir; ich fand das seltsam und war um sie besorgt. Deshalb erkundigte ich mich bei einer anderen Praktizierenden E über sie. Die Praktizierende E sagte: „Die Praktizierende D hat ein Problem. Sie will deine Materialien nicht mehr annehmen.“ Ich dachte im Herzen: „Die Praktizierende D sagte, dass sie Materialien verteilen wollte, weil sie die wahren Umstände nicht von Angesicht zu Angesicht erklären könne. Anderseits gab ich ihr auch nicht so viele Materialien. Ich sagte ihr auch, dass sie, falls jemand die Materialien brauchen würde, sie sie an ihn weitergeben könnte.“

Als ich so in meinen Überlegungen steckte, erzählte die Praktizierende mir noch eine andere Sache über mich und die Praktizierende D. Das, was sie sagte, entsprach jedoch nicht den Tatsachen. Ich sagte nichts dazu, sondern lächelte nur. Im Herzen sendete ich folgende aufrichtigen Gedanken aus: „Wir als Dafa-Jünger sind eine Einheit. Obwohl ich missverstanden werde, soll ich nach innen schauen. Ich nehme mir die Missverständnisse der anderen Praktizierenden nicht zu Herzen. Ich weiß die heilige Schicksalsverbindung mit anderen Praktizierenden zu schätzen. Es ist nicht erlaubt, eine Entfremdung zwischen uns hervorzurufen. Ich werde diese Störung beseitigen und lasse mich nicht dadurch aus der Ruhe bringen.“ Danach tauschte ich mich mit der Praktizierenden E ruhig über die Fa-Grundsätze aus. Dieses Mal war ich nicht aufgebracht. Ich wusste, dass dies eine Prüfung war und ich mich dadurch erhöhen sollte.

Ich überlegte, dass wir über diese Missverständnisse offen sprechen sollten, um zwischen uns keine Trennung entstehen zu lassen. Darüber war sich die Praktizierende D vielleicht auch schon im Klaren. Ich rief sie an und fragte: „Wollen wir zusammen Informationsmaterialien verteilen,(um die wahren Umstände zu erklären)?“ Sie sagte fröhlich: „Ja!“ Als wir uns trafen, freute sie sich sehr. Sie sagte zu mir: „Du hast die Materialien auf eigene Kosten für mich besorgt. Ich habe nicht einen Cent dafür bezahlt und dich auch noch missverstanden. Das ist mein Fehler.“ Weiter sagte sie: „Ich möchte auch wieder an der Fa-Lerngruppe teilnehmen. Wenn du Informationsmaterialien hast, gibt sie mir auf jeden Fall. In der letzten Zeit habe ich mehrmals den Artikel des Meisters ‚Was ist ein Dafa-Jünger’ studiert und bin mir über viele Fa-Grundsätze klar geworden. Früher war das nicht der Fall. Ich soll mit dir keine Missverständnisse haben.“

Tatsächlich kann das Böse die Missverständnisse zwischen uns ausnutzen, um eine Trennung zwischen uns zu schaffen. Solange wir unser Herz nicht bewegen lassen, kann das Böse nichts machen. Wenn ich mir die Missverständnisse der älteren Praktizierenden zu Herzen genommen hätte, hätte das Böse diese Lücke ausgenutzt, und sie würde mir immer noch aus dem Wege gehen. Dies würde eine sehr schlechte Wirkung ausüben.

Ich fragte mich: „Warum ist mir diese Sache passiert?“ Ich stoße auf nichts, was mit meiner Kultivierung nichts zu tun hat. So schaute ich intensiv nach innen und fand heraus, dass ich anderen oft meine persönliche Meinung aufdrängen wollte. Meine Auffassung war: Wenn ich die Dinge gut machen konnte, dann sollten die anderen das auch können. Ich dachte dabei nicht an ihren Herzenszustand und an ihr Vermögen, Leid zu ertragen. Wenn man in solch einer bösen Umgebung Menschen erretten will, aber sein Herz nicht ruhig halten kann, hat das eine sehr schlechte Wirkung. Dieses Jahr wurden acht Produktionsstätten zur Herstellung von Informationsmaterial in unserer Region vom Bösen zerstört, sodass mehrere Praktizierende entführt wurden. Diese ältere Praktizierende D kann den Weg der Kultivierung jedoch standhaft gehen.

Wir alle sind ein Teilchen des Dafa. Wir befinden uns auf verschiedenen Ebenen und auf verschiedenen Horizonten. Deshalb soll man die anderen nicht an den eigenen erkannten Fa-Grundsätzen messen. Auch darf niemand, anderen seine eigene menschliche Gesinnung aufzwingen. Wir sollen mehr an andere denken. Bei jedem Konflikt und jedem unrichtigen Gedanken müssen wir nach innen schauen, damit wir uns ständig erhöhen und die anderen Praktizierenden mit Selbstlosigkeit behandeln können. Lasst uns auf dem Weg zu einer Gottheit unserer Gelöbnis einlösen und unsere Mission erfüllen, um dem Meister zurück nach Hause zu folgen.

Bei etwaigen Fehlern bitte ich um barmherzige Korrektur.