Eigensinn beseitigt, aufrichtige Gedanken entstehen

Von der 8. Internet-Konferenz zum Erfahrungsaustausch für Praktizierende in China

(Minghui.de) Als der Meister im Februar 2005 das Jingwen „Das Rad in Richtung Menschenwelt drehen“ (Li Hongzhi, 15.02.2005) veröffentlicht hatte, traten die Dafa-Jünger einer nach dem anderen auf der Homepage von www.dajiyuan.com aus der Kommunistischen Partei China (KPCh) und ihren Organisationen aus. Ich beauftragte einige Mitpraktizierende, auch für mich eine Austrittserklärung zu schreiben.

Nun war ich zwar offiziell aus der häretischen KPCh ausgetreten, musste aber in dem Unternehmen, in dem ich arbeitete, weiterhin an verschiedenen politischen Besprechungen und Parteiveranstaltungen teilnehmen. Ich spürte eine starke innere Ablehnung und wollte diese Situation ändern. Deshalb fasste ich den Entschluss, eine weitere offizielle Austrittserklärung bei dem Parteisekretariat meiner Firma abzugeben. Ich erzählte als erstes meinem Mann von meinem Vorhaben, denn er arbeitet in der gleichen Firma und gehört dort zu den Führungskräften. Mein Mann stand einem Parteiaustritt bei meiner Firma ablehnend gegenüber. Trotzdem gab ich im Mai 2005 im Parteisekretariat eine schriftliche offizielle Austrittserklärung aus der KPCh ab. Nach etwa einem halben Jahr kam mein Mann von der Arbeit nach Hause und erzählte mir, dass der „oberste Boss“ von meinem Austritt entsetzt sei. Ich wurde in sein Büro vorgeladen und er fragte mich aus und versuchte meine Meinung herauszufinden; er wollte wissen, ob ich noch Falun Gong praktizierte usw. … Seitdem nahm ich nicht mehr an Veranstaltungen oder Besprechungen der Parteimitglieder teil. Die Karriere meines Mannes wurde durch diese Angelegenheit nicht beeinträchtigt. Später gab ich meinem Mann die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei“ zu lesen, schließlich veröffentlichte er mutig im Internet seine Austrittserklärung aus der KPCh unter seinem richtigen Namen. Bis heute arbeitet er weiter als Führungskraft in dem Unternehmen.

- Autorin


Sehr geehrter Meister, ich grüße Sie!
Liebe Mitpraktizierenden, ich grüße euch!

Die jährliche Internetkonferenz zum schriftlichen Erfahrungsaustausch für Falun Dafa-Praktizierende auf der Minghui-Webseite in Festlandchina hat begonnen. Nun findet sie schon zum achten Mal statt. Früher dachte ich, ich hätte mich nicht gut kultiviert und nicht so viel Fleiß für die drei Dinge aufgewendet. Wenn ich meinen Kultivierungszustand mit dem der anderen verglich, sah ich einen großen Abstand. Alle diese negativen Gefühle beeinflussten mich und ich dachte, von mir gebe es nichts zu berichten, was sich wirklich lohne. So habe ich die ersten sieben Internet-Fa-Konferenzen der Minghui-Webseite verstreichen lassen.

Nach dem Fa-Lernen in der letzten Zeit und einigen aufschlussreichen Erfahrungsberichten der Mitpraktizierenden erkannte ich: In dieser einmaligen Phase der Fa-Berichtigung im Kosmos ist die Internet-Fa-Konferenz eine spezielle Kultivierungsform, die der Meister den Dafa-Praktizierenden in Festlandchina hinterlassen hat. Hierbei handelt es sich um eine Empfehlung des Meisters. Wenn ich mich nicht aktiv daran beteilige, sondern an Ausflüchten festhalte, wie steht es dann mit meinem Glauben an den Meister und an das Fa? Bin ich würdig, eine Schülerin des Meisters zu sein? Zugleich schaute ich nach innen und fand den Grund, weshalb ich an den letzten sieben Fa-Konferenzen nicht teilgenommen hatte. Ich entdeckte einen Kokon von vielen Eigensinnen, z.B. den Egoismus. Es war einfacher, nur die Erfahrungen der Mitpraktizierenden zu lesen. Mir blieb dadurch mehr Zeit für das Fa-Lernen und das Praktizieren der Übungen. Als Nächstes fand ich den Eigensinn der Faulheit und Bequemlichkeit. Für die Abfassung eines Berichtes musste ich mir Gedanken machen und sie ordnen. Ein weiterer Eigensinn betraf die Angst vor Zurückweisung. Ich befürchtete, mein Bericht würde nicht veröffentlicht, weil er nicht gut genug war. Nun da ich diese Eigensinne gefunden habe, will ich sie mit Entschlossenheit beseitigen und die verdorbenen Substanzen, die mich an der Teilnahme der schriftlichen Fa-Konferenz gehindert haben, auflösen.

Nachfolgend möchte ich über drei Erfahrungen berichten, die mich bei meiner Kultivierung in der Zeit der Fa-Berichtigung am tiefsten beeindruckt haben. Ich möchte sie dem Meister berichten und mit meinen Mitpraktizierenden austauschen.

Wenn der Gedanke an „Angst“ nicht erscheint, ist es ein aufrichtiger Gedanke

Nach dem Beginn der Verfolgung von Falun Dafa am 20. Juli 1999 bedeckten die Lügen der KPCh Himmel und Erde. Die Verfolgung verschärfte sich Schritt für Schritt und irgendwann forderte mich mein Arbeitgeber auf, eine Garantieerklärung abzugeben mit dem Inhalt, dass ich nicht nach Peking fahren, keine Petition einreichen und nicht mehr Falun Dafa praktizieren würde. Außerdem verlangte er, dass ich meinen Personalausweis abgab. Ich schrieb diese Erklärung nicht, sondern gab nur die Erklärung ab, dass ich mich an die staatlichen gesetzlichen Vorschriften bzw. Regeln des Arbeitgebers halten und nichts tun würde, was dem Staat und den Bürgern schaden würde. (Eigentlich hätte ich das auch nicht schreiben sollen!) Meinen Personalausweis gab ich nicht ab. Eines Tages Ende 2001 erzählte mir mein Mann, dass ein Parteisekretär behauptet habe, dass unsere vorgesetzte Einheit in einer Stadt einen Umerziehungskurs veranstalte. Alle Falun Dafa-Praktizierenden in unserer Firma müssten daran teilnehmen. Wenn sie sich „umerziehen“ lassen würden, dürften sie wieder auf ihren Arbeitsplatz zurückkehren.

Damals hatte ich nur oberflächliche Kenntnisse über das Dafa, die sich auf der Ebene der Gefühle befanden. Ich konnte nicht auf der Basis des Fa vernünftig über die Probleme nachdenken, geschweige denn die Sache mit aufrichtigen Gedanken behandeln. So sagte ich voller Zuversicht: "Ich habe doch kein Gesetz gebrochen, warum soll ich umerzogen werden? Ich gehe nicht hin." Darauf antwortete mein Mann: „Wenn du nicht hingehst, wirst du entlassen. Ich erwiderte: „Das akzeptiere ich nicht! Durch das Praktizieren von Dafa wurde ich gesund und mein Herzensniveau hat sich erhöht. Ich habe weder staatliche Gesetze noch Vorschriften der Firma verletzt, ich warte einfach ab, wer es wagt, mich zu entlassen.“

Ich hatte damals keine anderen Gedanken und auch keine Angst, nur diesen einfachen Gedanken (obwohl ich in gewissem Sinne noch Kampfgeist hatte). Danach hörte ich nie mehr wieder von dieser Sache, auch der Vorsitzende sprach mich nicht darauf an und alles war so, als wäre nichts geschehen. Als ich später die neuen Jingwen und die Fa-Erklärungen des Meisters las, wusste ich, dass die bösen alten Mächte das alles benutzt hatten, um mich zu prüfen und zu schauen, wie sich mein Herz bewegen ließ. Ich hatte die Angelegenheit mit aufrichtigen Gedanken behandelt und so löste der Meister diese dämonische Schwierigkeit auf. Eigentlich reichte dieser aufrichtige Gedanke schon aus, das Arrangement der alten Mächte zu verneinen und die Verfolgung des Bösen aufzulösen.

Eigensinn loslassen und die familiäre Umgebung berichtigen

Ich erhielt das Fa Ende im Jahre 1996. Vor der Verfolgung am 20. Juli 1999 unterstützte mich mein Mann bei der Kultivierung und stimmte Dafa zu. Leider wurde er später von der üblen Propaganda der KPCh vergiftet und begann an Dafa zu zweifeln. Er sprach sich zwar nicht direkt dagegen aus, erlaubte mir jedoch nicht, mit den Mitpraktizierenden Kontakt zu halten. Mein Mann war ein Kader auf mittlerer Ebene und hatte Angst, dass seine Karriere dadurch beeinträchtigt werden könnte; viele seiner Kollegen wussten auch, dass ich Falun Dafa praktiziere. Unser Arbeitgeber übte eine strenge Kontrolle aus und fürchtete sich davor, dass Dafa-Praktizierende an den Versammlungen teilnehmen oder eine Petition einreichen könnten. Weil ich nach wie vor meinen Glauben an Falun Dafa nicht aufgab und keinen Personalausweis abgab, übte die Leitung Druck auf meinen Mann aus und versuchte, mich - über seine Person - zu kontrollieren. Sie machten ihm sehr deutlich, dass seine berufliche Karriere dadurch gefährdet sei.

Trotz der ablehnenden Haltung meines Mannes kontaktierte ich heimlich zwei bis drei Mitpraktizierende, die ich gut kannte. Wir erhielten von den Praktizierenden in der Stadt eine kleine Menge Informationsmaterialien, die wir, nachdem wir sie gelesen hatten, in unserem Wohnviertel verteilten. Damit legten wir den ersten Grundstein für die Erklärung der wahren Tatsachen an die Menschen in unserer Gegend. Weil wir damals den tieferen Sinn der Aufklärung der Menschen noch nicht kannten, erklärten wir ihnen nur, was Falun Dafa eigentlich ist. Jede Woche warteten wir freudig auf die Informationsmaterialien aus der Stadt. Später kauften sich einige Praktizierende in meiner Umgebung selbst einen Computer und Drucker sowie anderes technisches Zubehör. Mit der Hilfe unserer Mitpraktizierenden in der Stadt errichteten wir eine eigene Produktionsstätte zur Herstellung von Informationsmaterialien. Bei einem Praktizierenden lernte ich dann die Herstellung der Materialien. Danach kaufte ich mir einen Drucker und anderes Zubehör und stellte mit Hilfe eines praktizierenden Ehepaares selbst Informationsmaterialien her.

Alle diese Tätigkeiten verbarg ich vor meinem Mann, ganz egal ob es sich um die Herstellung, Verteilung oder das Abholen der Infomaterialien handelte. Ich nutzte für die Tätigkeiten hauptsächlich die Zeiten, in denen er nicht daheim war. Wenn er manchmal überraschend nach Hause kam, räumte ich schnell alles weg. Ich hatte einfach Angst, dass er es sehen könnte, so als ob ich etwas Schlechtes machen würde. Einmal hatte ich eine Arbeit fertiggestellt, aber noch nicht aufgeräumt. Mein Mann kam herein und sah den Computer, Drucker, die Papierschneidemaschine und das Laminier-Gerät, Tintenpatronen und die neu hergestellten Informationsmaterialien auf dem Bett liegen. Sofort ging er auf mich los und beschimpfte mich: „Willst du nicht mehr leben?! Du verhältst dich immer schlimmer. Du benutzt sogar mein Notebook (das hatte er vom Arbeitgeber geschenkt bekommen, aber selten benutzt) für diese Dinge …" In seiner Wut wollte er die Informationsmaterialien packen, aber zum Glück war ich schneller und konnte sie retten. Anschließend sprach in aller Ruhe mit ihm und besänftigte ihn. Dann räumte ich schnell alles weg.

In dieser Nacht dachte ich lange darüber nach, ob ich zu diesen Bedingungen weiter machen sollte. Auf Dauer war es nicht in Ordnung, das alles vor meinem Mann zu verheimlichen. Es gibt ein chinesisches Sprichwort: Auch wenn man es am ersten Tag des Monats verheimlichen kann, geht es am 15. Tag des Monats nicht mehr. Ich wollte doch erreichen, dass die Menschen die wahren Umstände über die Verfolgung erfuhren. Deshalb nahm ich mir vor, offen und aufrichtig mit meinem Mann zu sprechen. Ich wollte sein Einverständnis bekommen. (Damals dachte ich nicht daran, aufrichtige Gedanken auszusenden, sondern überlegte, wie ich ihn mit menschlichen Argumenten überreden konnte.) Am nächsten Tag teilte ich ihm mit, dass ich jede Woche nur einmal Informationsmaterialien herstellen würde, und zwar in einer kleinen Menge, das es kein Problem sein sollte… Wütend schrie er mich an: „Du hast großes Glück und weißt es nicht zu schätzen. Warum willst du unbedingt unsere Familie zerstören? Ich bin vor Kurzem befördert worden und gehöre zum Leitungsteam unserer Firma. In anderen Familien unterstützen die Frauen ihre Ehemänner, aber du machst gerade das Gegenteil. Du kannst alles machen, aber wieso muss es gerade das sein, was die Regierung verbietet? Kann der Arm stärker als der Schenkel sein? (Anmerkung der Redaktion: Chinesische Redewendung; sie bedeutet: Bist du stärker als die Regierung?) Ich habe schon sehr viel Rücksicht auf dich genommen und lasse dich daheim praktizieren, doch du willst immer mehr und mehr, am besten wird es sein, wir lassen uns scheiden …“

Sein Gebrüll brachte mich zur Besinnung und ich erinnerte mich daran, dass ich ein Dafa-Jünger war, der offen und aufrichtig „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ kultivierte. Ich hatte nichts Schlechtes getan. Dafa wurde verfolgt, der Meister diffamiert und wir druckten die Materialien, um die Menschen über die wahren Umstände zu informieren. Was war daran falsch? Das Dafa zu bestätigen, den Menschen die wahren Umstände zu erklären und die weltlichen Menschen zu erretten, diese Richtung hatte uns der Meister gleich zu Beginn der Verfolgung gezeigt. Benötigte ich für diese wichtige Sache das Einverständnis oder die Zustimmung meines Mannes? In ruhigem Ton, aber sehr entschlossen sagte ich: „Ich spreche mit dir darüber, weil ich dich achte. Aber mit ist es egal, ob du damit einverstanden bist oder nicht, ich mache es weiter, und zwar jede Woche! Außerdem weißt du ja, dass sich mein Gesundheitszustand und der unseres Kindes in den letzten Jahren, seit ich Dafa praktiziere, wesentlich verbessert hat. Du hast auch davon profitierst. Deswegen hoffe ich, dass du keinen Stein auf die Person wirfst, die schon in den Brunnen gefallen ist. (Anmerkung der Redaktion: Chinesische Redewendung; sie besagt, dass man die Sache nicht noch verschlimmern soll) Was deine Stelle betrifft: Was deins ist, wird nicht verloren gehen. Wenn du befürchtest, dass deine Karriere behindert werden könnte und du dich deswegen von mir scheiden lassen willst, dann ziehe das durch.“ Als ich ausgeredet hatte, war er wie verändert. Lächelnd erklärte er mir: „Ich habe nur Angst und mache mir Sorgen, dass du festgenommen wirst. Ich weiß, dass Dafa gut ist, aber jetzt in dieser Situation …“ Schließlich beruhigte ich ihn, dass nicht zwangsläufig etwas passieren musste. Wir redeten noch ein bisschen und dann zeigte ich ihm ein Informationsblatt. Er verstand, dass es das Böse ist, dass das Dafa verfolgt und die weltlichen Menschen das Recht haben, sich über die wahren Umstände zu informieren. Danach hatte er nichts mehr gegen die Herstellung der Informationsmaterialien.

Durch diesen Zwischenfall erkannte ich: Wenn man den Eigensinn loslässt, entsteht automatisch ein aufrichtiger Gedanke. Ich hatte keinen Eigensinn bezüglich seiner Karriere noch machte mir seine Drohung hinsichtlich der Scheidung Angst, es gab keine gedankliche Belastung. Ich bewahrte nur den einfachen Gedanken: Ich möchte auf alle Fälle Informationsmaterialien herstellen. So ein standhafter und einfacher Gedanke reichte völlig aus, die Wirkung bestätigte es. Die Kraft der aufrichtigen Gedanken war in der Lage, das Böse aufzulösen, das meinen Mann steuerte, mich zu stören, und seine klare Seite erwachte! Seit diesem Zeitpunkt im Jahr 2003 stelle ich bei mir zu Hause offen und aufrichtig Informationsmaterialien her und mein Mann mischt sich im Großen und Ganzen nicht mehr ein. Im Gegenteil, er erinnert mich an sogenannten „empfindlichen Tagen“ (Tag der Partei, Nationalfeiertag, chinesisches Neujahr usw.; an solchen Tagen verschärft die KPCh die Verfolgung oft, natürlich erkennen wir solche so genannten „empfindlichen Tage“ nicht an), dass ich vorsichtig sein sollte. Es gab auch Zeiten, in denen er Einwände hatte. In so einem Fall sandte ich zuerst aufrichtige Gedanken aus, um die bösen Faktoren, die ihn manipulierten, zu beseitigen. Zugleich schaute ich nach innen, ob bei mir irgendwelche Eigensinne existierten. Einmal entdeckte ich ein starkes Herz, das sich fast ausschließlich auf die Produktion der Informationsmaterialien konzentrierte und ich meinen Mann sowie den Haushalt vernachlässigt hatte. Gleich nachdem ich es bemerkt hatte, korrigierte ich mich und brachte meinen Haushalt in Ordnung. Ich nahm mir möglichst die Zeit, meinen Mann zu begleiten, mit ihm zu reden, ihm Informationsmaterialien zu zeigen und mit ihm zusammen die Programme von NTDTV anzuschauen. Allmählich verstand er die wahren Hintergründe besser und auch die Notwendigkeit, warum die Dafa-Jünger den Menschen die wahren Umstände erklären. In der letzten Zeit erklärte er sich bereit und fuhr mich zu den Mitpraktizierenden, um ihnen die Informationsmaterialien zu bringen.

Offen und aufrichtig die Austrittserklärung aus der KPCh abgegeben

Ende 2004 wurde das Buch die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei“ veröffentlicht. Nach dem Lesen durchschaute ich das bösartige Wesen der KPCh und schämte mich, eines ihrer Mitglieder zu sein. Nachdem der Meister im Februar 2005 das Jingwen „Das Rad in Richtung Menschenwelt drehen“ (Li Hongzhi, 15.02.2005) veröffentlicht hatte, traten die Dafa-Jünger einer nach dem anderen auf einer offiziellen Webseite im Internet aus der KPCh und ihren Organisationen aus. Ich beauftragte auch Mitpraktizierende, meine Austrittserklärung im Internet zu veröffentlichen. Weil ich in einem staatlichen Unternehmen arbeitete, gab es oft große und kleine politische Besprechungen und einmal pro Monat ein Treffen der Parteimitglieder. Obwohl ich schon offiziell aus der häretischen KPCh ausgetreten war, musste ich am Arbeitsplatz noch an diesen Veranstaltungen teilnehmen. Ich litt unter dieser Situation und fühlte mich von dem bösen Wesen der KPCh belastet.

Durch das Fa-Lernen wusste ich:

„Ein Mensch ist wie ein Behälter: Er ist das, was in ihm ist.“ (Li Hongzhi, Im Fa verschmelzen, 03.08.1998, in: Essentielles für weitere Fortschritte)

Weil ich ein Dafa-Jünger bin, möchte ich mich nur mit Dafa füllen. Die häretischen Lehren der KPCh lehnte ich ab, ich wollte sie weder aktiv noch passiv ertragen und nahm mir vor, sie vollständig zu verbannen. Nachdem ich viele Male das Jingwen des Meisters „Das Rad in Richtung Menschenwelt drehen“ (Li Hongzhi, 15.02.2005) gelesen hatte, kam ich zu dem Entschluss, dass ich dem Parteisekretariat offiziell eine Austrittserklärung aus der KPCh übergeben sollte. Damit wollte ich mich grundsätzlich von der Vergiftung und Kontrolle der KPCh frei machen.

Damit sich mein Mann auf diese Situation einstellen konnte, erzählte ich ihm von meinem Vorhaben, denn er arbeitet mit mir in der gleichen Firma und gehört dort zu den Führungskräften.

Mein Mann wurde sofort wütend und sprach sich dagegen aus. Er warf mir vor, ich wolle wohl, dass er seinen Posten verliere. Aus Ärger packte er mich, ohrfeigte mich und beschimpfte mich. Ich hielt es aus und dachte mir, dass er eben viele Eigensinne auf Ruhm und persönliche Interesse bzw. Angst habe. „Wenn ich den Entschluss gefasst habe, aus der KPCh auszutreten, ist das meine persönliche Entscheidung, das wird dich nicht beeinträchtigen. Falls es wirklich so wäre, bestätigt es nicht deutlich die Boshaftigkeit der KPCh? Wenn das wirklich eintreffen sollte, rate ich dir, auch aus der KPCh auszutreten“, mit diesen Worten versuchte ich, ihn zu beruhigen. Mein Mann sagte vor Ärger kein Wort mehr. Am Ende sagte er: „Wenn du es wirklich so machen willst, dann lasse ich mich scheiden! Und du bekommst kein Geld von mir!“ In diesem Moment blieb ich ruhig und nahm mir seine Worte überhaupt nicht zu Herzen.

Die Karriere meines Mannes wurde durch diese Sache nicht beeinträchtigt. Später gab ich ihm die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei“ zu lesen, schließlich veröffentlichte er mutig im Internet seine Austrittserklärung aus der KPCh unter seinem richtigen Namen. Bis heute arbeitet er weiter als Führungskraft in dem Unternehmen.

Am 17. Mai 2005 reichte ich im Parteisekretariat meines Arbeitgebers eine schriftliche Austrittserklärung aus der KPCh ein. Der Parteisekretär reagierte schockiert und fragte mich, ob ich irgendwelche gedanklichen Belastungen hätte und ob ich noch Falun Dafa praktizieren würde. Ich antwortete, das habe nichts damit zu tun, es gehe nur um meinen persönlichen Glauben. Der Parteisekretär erklärte mir: „Überlege es dir gut. Es gibt normalerweise nur einen Eintritt in die Partei und keinen Austritt, mit einer Ausnahme, jemand hat einen großen Fehler begangen, dann wird er aus der Partei ausgeschlossen.“ Darauf antwortete ich: „In den Partei-Vorschriften steht aber schwarz auf weiß, dass Ein- und Austritt auf freiwilliger Basis erfolgt. Warum darf ich dann nicht austreten?“ Er erwiderte: „In unserem Unternehmen gibt es diesbezüglich noch keinen Präzedenzfall, wir müssen deinen Fall noch besprechen und nach oben weitergeben.“ Ich sagte ihm: „Das ist eure Sache. Auf jeden Fall reiche ich heute meine Austrittserklärung ein und ab jetzt gehöre ich nicht mehr zur Partei.“

Wenn ich später von unserem Gruppenleiter eine Einladung zu einer Parteisitzung erhielt oder die Mitgliedsgebühr bezahlen sollte, sagte ich ihm unmissverständlich: „Ich bin schon aus der Partei ausgetreten. Künftig brauchst du mich nicht mehr über die Partei-Sitzungen zu informieren, ich werde nicht hingehen und auch keine Parteigebühr bezahlen.“

Im Dezember 2005, etwa ein halbes Jahr später, kam mein Mann nach Hause und sagte, dass der „große Boss“ von meinem Parteiaustritt entsetzt gewesen sei. Ich sollte gleich nach der Mittagspause zu ihm ins Büro kommen, er wolle persönlich mit mir darüber sprechen. Bei dieser Gelegenheit erfuhr ich, dass der Parteisekretär mein Austrittsschreiben aus Angst vor Auswirkungen auf seine Karriere nicht weitergeleitet hatte. Aber weil ich ein halbes Jahr lang an keiner Parteiversammlung teilgenommen hatte, schöpften einige Parteimitglieder Verdacht und irgendwie erfuhr es auch der Chef. Er redete zuerst mit meinem Mann und forderte ihn auf, mich dazu zu bewegen, meine Austrittserklärung zurückzuziehen. Mein Mann teilte ihm mit, dass er mich nicht umstimmen könne. Daher wollte der Chef persönlich mit mir sprechen.

Ich überlegte mir, ob ich hingehen sollte oder nicht, der höchste Chef wollte mit mir - einer einfachen Angestellten - sprechen! Nach kurzer Überlegung dachte ich mir: "Der Chef ist auch ein Mensch, er hat lediglich eine höhere Position als ich. Aus der KPCh auszutreten, ist meine persönliche Entscheidung, niemand kann mich davon abbringen! Ich werde hingehen und ihm das sagen."

Bei ihm im Büro angekommen begrüßte er mich mit einigen Höflichkeitsfloskeln, dann fragte er mich indirekt nach meiner Meinung und auch, ob ich noch Falun Dafa praktizieren würde usw. Ich lenkte das Thema sofort auf den Austritt aus der KPCh. Als er bemerkte, dass ich dieses Thema direkt ansprach, zählte er mir die historischen Leistungen und auch einige Fehler der KPCh auf usw. und warnte mich davor, keinen politischen Fehler zu begehen. Ich sagte ihm, dass ich über die KPCh sehr genau Bescheid wisse und der Austritt meine persönliche Entscheidung sei. Niemand könne mich dazu zwingen, an die KPCh zu glauben. Er versuchte, mich nochmals umzustimmen, und gab mir formal recht, jedoch mahnte er mich, ich sollte an meinen Mann denken, denn er gehöre zu den Führungskräften. Ich sagte ihm, dass der Austritt meine persönliche Angelegenheit sei und nichts mit meinem Mann zu tun habe. Wenn er meinetwegen etwaige „Konsequenzen“ zu tragen hätte, bestätige das nicht, dass die KPCh nicht in Ordnung sei? Ich fragte ihn scherzhaft: "Ist das Hineinziehen in neun Generationen (eine chinesische Redewendung) nicht das Produkt eines feudalen Systems?" Schließlich sah er ein, dass er mich nicht umstimmen konnte, und jammerte: „So einen Fall hat es noch nie gegeben. Wir müssen unbedingt darüber besprechen. Wenn wir das nach oben weiterleiten, wird das den Abbau der geistigen Zivilisation unseres Unternehmens sowie der ganzen Belegschaft bedeuten …“ Ich verstand, was er damit sagen wollte. Höflich, aber entschlossen bot ich ihm an: „Damit Sie nicht in Verlegenheit geraten, kann ich meine schriftliche Austrittserklärung zurückziehen (Papier ist nur eine Form. Ziel und der Zweck der ganzen Sache war, nicht mehr von dem häretischen Wesen gesteuert zu werden, einfach seine Energie zu vermindern). Innerlich bin ich jedoch ausgetreten. Dementsprechend werde ich zukünftig auch an keinerlei Partei-Veranstaltungen mehr teilnehmen. Ich bezahle auch keine Mitgliedsgebühr mehr. Ihr könnt mich in dieser Hinsicht auch nicht mehr prüfen:“ Er stimmte meinem Vorschlag zu und sagte, dass ich noch mit dem Parteisekretär sprechen solle.

Seitdem bin ich offiziell aus der KPCh ausgetreten und habe an keiner ihrer Veranstaltungen mehr teilgenommen. Ich fühlte mich so, als wäre ich von einer schweren Last befreit. Ohne die Kontrolle dieses häretischen Wesens war ich wie erleichtert. Mein Mann erlitt keinerlei Einbußen und sprach auch nicht mehr von Scheidung. Später erklärte ich ihm nochmals die wahren Umstände und gab ihm die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei“ zu lesen. Schließlich veröffentlichte er auf der offiziellen Webseite eine Austrittserklärung aus der KPCh unter seinem richtigen Namen.
Die Karriere meines Mannes wurde dadurch nicht beeinträchtigt. Bis heute arbeitet er auf seinem Posten als Führungskraft im Unternehmen. Mir ist klar, dass der Meister mir bei allem geholfen hat. Denn in Wirklichkeit war es der Meister, der es getan hat. Ich hatte nur einen einfachen bzw. festen Gedanken.

Das waren drei Erfahrungen auf meinem Kultivierungsweg, bei denen ich die starke Kraft der aufrichtigen Gedanken spürte. Das alles ist Vergangenheit. Heute schreibe ich es auf, um dem Meister davon zu berichten und mit den Mitpraktizierenden darüber auszutauschen. Wenn es in meinem Bericht Fehler gibt, bitte ich um Korrektur. In Wirklichkeit gibt es zahlreiche Mitpraktizierende, die in den letzten zwölf Jahren aufrichtige Gedanken bewahrt haben, fleißig vorankamen und die drei Dinge gut gemacht haben. Wenn ich mich mit ihnen vergleiche, bin ich noch weit entfernt. Während ich diesen Bericht verfasste und die Erfahrungsberichte der anderen Mitpraktizierenden las, entdeckte ich bei mir viele Eigensinne. Es ist wirklich so, wie ein Mitpraktizierender sagte, dass der Vorgang des Berichtschreibens für die Minghui-Webseite ein Vorgang ist, bei dem wir uns kultivieren und erhöhen. Ich habe mich entschlossen, künftig weitere Erfahrungsberichte für die Minghui-Webseite zu schreiben, wirklich fleißig voranzukommen, die drei Dinge aus ganzem Herzen gut zu machen und eine wahre Dafa-Jüngerin in der Zeit der Fa-Berichtigung zu werden.

Dank an den verehrten Meister! Dank an die Mitpraktizierenden!

Heshi.