Deutschland: Protest gegen den KPCh-Beamten Jia Qinglin während seines Berlin Besuches (Foto)

(Minghui.de) Am 03. November 2011 stand gegen 11 Uhr eine Gruppe junger Leute, die wie Studenten aussahen, neben dem schmalen Hintereingang des Gebäudes der Deutschen Telekom in Berlin und rief etwas rote Flaggen in ihren Händen haltend. Plötzlich kamen aus dem hinteren Teil Rufe in Englisch: „Falun Dafa ist großartig! Stoppt die Verfolgung von Falun Gong!“ Im gleichen Moment trat ein chinesischer Beamter, begleitet von einer Gruppe chinesischer Sicherheitsbeamter aus dem Gebäude. Als sie die Rufe vernahmen, waren die Sicherheitsbeamten überrascht. Einer von ihnen versuchte, eine der rufenden Personen wegzuschieben, hielt dann jedoch inne, als er sah, dass zwei deutsche Polizisten neben ihm standen. Die Rufe dauerten an, bis die Fahrzeugkolonne abfuhr.

Falun Gong-Praktizierende mit Transparenten beim Protest gegen den Verfolger Jia Qinglin vor dem Gebäude der Deutschen Telekom, Berlin

Der aus dem Hintereingang heraustretende chinesische Beamte war Jia Qinglin, die Nummer Vier der neun Mitglieder des ständigen Ausschusses des Politbüros der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) - des Entscheidungsapparates des chinesischen Regimes. Er war auf Staatsbesuch in Berlin und an diesem Tag zu einem hochrangigen Wirtschaftstreffen unterwegs. Falun Gong-Praktizierende zeigten sechs große Transparente nahe dem Eingang des Gebäudes, um auf die Verfolgung von Falun Gong durch die KPCh und auf die Klagen gegen Jia aufmerksam zu machen. Auf einem der großen Transparente stand: „Jia Qinglin ist in Spanien wegen seiner Verbrechen des Genozids bei der Verfolgung von Falun Gong angeklagt“.

An diesem Tag in Berlin standen mehrere Dutzend Chinesen mit roten Flaggen in ihren Händen vor dem Eingang des Gebäudes. Neun von zehn von ihnen sahen aus wie Studenten. Jia erschien am Morgen nicht wie geplant. Einige von ihnen gingen zum Hintereingang und sahen einen Wagen mit einer roten Flagge. Von Polizisten wurde ihnen bestätigt, dass Jia das Gebäude durch den Hintereingang betreten habe. Bei dieser Information reagierten viele der Studenten aufgebracht und beschwerten sich.

Es ist nicht neu, dass ranghohe KPCh-Beamte Gebäude durch den Hintereingang betreten. 2002 betrat das damalige KPCh-Oberhaupt Jiang Zemin Hotels und andere Gebäude durch Hintereingänge, um protestierenden Menschen auszuweichen, oder er änderte unterwegs seine geplante Route. Im Oktober 2002 betrat er das Ritz Carlton Hilton Hotel durch einen Mülllasterzugang, als viele Falun Gong-Praktizierende und Demokratieverfechter vor dem Hotel gegen ihn protestierten.

Viele Passanten waren geschockt, als sie die Fakten über die Verfolgung von Falun Gong erfuhren. Die diensthabenden Polizisten lasen sich die Informationsmaterialien durch und einige Polizisten traten näher, um sich nach Flyern zu erkundigen.

Ein Herr, der in der früheren ostdeutschen Marine gedient hatte, kam mit seinem Fahrrad am Gebäude vorbei. Er unterhielt sich eine ganze Weile mit einem Praktizierenden und erfuhr dabei einige Hintergrundinformationen zu Falun Gong und Jia. Er lobte die Bemühungen der Praktizierenden und sagte: „Ich bewundere eure Bemühungen. Es ist wichtig, dass ihr eure Stimme gegen die KPCh erhebt. Ihr tut diese Dinge für andere Menschen ihr tut es für mich!“ Als er dies sagte, stellte er sein Fahrrad zur Seite und kniete sich plötzlich mit einem Bein hin, um seine Bewunderung und Wertschätzung für die Praktizierenden zum Ausdruck zu bringen.

Inszenierung der sog. Selbstverbrennung

Jia Qinglin war während seiner Amtszeit in Peking als Sekretär des Parteikomitees der Stadt Peking und als Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der KPCh von 1999 bis 2002 unmittelbar verantwortlich für die Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden. Er verlangte von den KPCh-Mitgliedern aller Ebenen eine „klare Position“ gegenüber Falun Gong und entschlossenes Handeln zur Bekämpfung von Falun Gong. Unter seiner Führung wurden Zehntausende Falun Gong-Praktizierende in Peking misshandelt und inhaftiert.

Die Menschenrechtsverletzungen und Folterübergriffe gegen Falun Dafa-Praktizierende erreichten in Peking während JIA Qinglins Amtsperiode mit der staatlich inszenierten „Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens“ im Jahr 2001 ihren Höhepunkt. Dass es sich um eine Inszenierung gehandelt hatte, wurde inzwischen durch Zeugenaussagen bestätigt. Durch ständiges Senden dieser Videoaufzeichnung auf allen chinesischen Fernsehkanälen wurden Hass und Angst gegenüber Falun Gong in der Bevölkerung geschürt als Nährboden und Rechtfertigungsgrundlage für ein flächendeckendes „hartes Durchgreifen im Fall Falun Gong“.

Seit September 2004 wird gegen Jia Qinglin in Österreich, Spanien und Holland wegen seiner Verbrechen des Genozids und der Folter sowie wegen seiner Verbrechen gegen die Menschlichkeit bei der Verfolgung von Falun Gong durch die KPCh angeklagt. Den Protesten der Falun Gong-Praktizierenden konnte er bei seinem diesmaligen Besuch in Deutschland seit seinem Eintreffen in München nicht ausweichen.

Die Falun Gong-Praktizierenden riefen alle Regierungen und die Internationale Gemeinschaft sowie alle gutherzigen Menschen auf, der bis heute andauernden Verfolgung in China ihre Aufmerksamkeit zu schenken und mitzuhelfen, die Verfolgung zu stoppen.